14. Kapitel

22 5 0
                                    

Ganz kurz bevor dieses Kapitel gelesen wird : Es wird zu einer kleinen Szene kommen, in der es einen Schlag ins Gesicht gibt (die Situation wird aber nicht zu weit ausgeführt), ich dachte ich sage das einmal <33
Viel Spaß beim Lesen! <3

Meine Hand umschlang immer noch die von Adam, als vor mir die Welt des 20. Jahrhunderts gestallt annahm. Die erste Frage die mir durch den Kopf schoss, war : Sah uns auch wirklich keiner?

Die Antwort : Nein. Die anderen hatten Recht behalten, außer uns war sonst niemand zu sehen.

Die zweite Frage kam auf, als ich mich auf die Umgebung konzentrierte : Warum sah es hier so anders aus?

Die Antwort darauf war wohl zu aller erst mal die Jahreszeit. Wir waren aus dem frühen Sommer hierher in den späten Oktober und somit in den Herbst gesprungen.
Die Blätter der Bäume waren nicht mehr üppig und grün, sie waren braun, gelb und rot, mit ein bisschen mehr Sonnenlicht hätten sie sicherlich fantastische Farben auf den Boden geworfen.
Viele lagen bereits vereinzelt an den Wurzeln der Bäume, zwischen ihnen erkannte ich die ein oder andere runde Kastanie.

Der Regen hatte sich von einem leichten Niesel in ein stätiges Tropfen verwandelt. Es war aber nicht unangenehm, im Gegenteil. Das leichte Nass auf meiner Haut und in meinen Haaren tat bei all der Aufregung gerade extrem gut.

,,Und? Überlebt?"
Ich sah zu Adam, der mich mit einem schälmischen Grinsen im Gesicht betrachtete.

Ich verdrehte die Augen und lies sofort seine Hand los.
Da war ja wieder der hochnäsige Bioschüler, ich hatte ihn schon fast vermisst...

,,Naja, ich scheine mich wenigstens nicht zwischen den Jahrhunderten von einem netten Zeitreise-Freund in einen arroganten Schnösel verwandelt zu haben", konterte ich eingeschnappt.

Adam musterte mich gespielt übertrieben. ,,Ne, du scheinst immer noch die Alte zu sein", schlussfolgerte er.

Ich wollte gerade wieder etwas Schnippisches von mir geben, als Amy auf uns zu kam.

,,Na super, wir sind vollzählig", verkündete sie begeistert und strich sich das blonde Haar hinter die Ohren.
Alex und Lucas tauchten hinter ihr auf.

,,Und April? Bist du bereit das Jahr 1930 kennenzulernen?", fragte Lucas, sein Lächeln strahlte etwas geheimnissvolles aus.

Ich strich Adam lächelnd aus meinen Gedanken.
,,Und wie!"

Sie führten mich durch die Straßen. Auf dem Weg begegneten wir vielen Menschen, die sich in ihrer Kleidung häufig von der eigentlichen Gegenwart unterschieden, wenn auch nicht sonderlich dramatisch.

Die meißten trugen dicke, grobe Mäntel und viele Männer hatten einen schwarzen Hut auf oder trugen einen perfekt gestutzen, kleinen Bart.

Ich musst immer wieder daran denken, dass wir uns noch in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg befanden.

Mir fiel auf, dass wir uns hier ziemlich von den anderen unterschieden. Die einen oder anderen Menschen warfen uns am Straßenrand mittlerweile sogar schon Blicke zu, eine ging sogar so weit, dass sie mit dem Finger auf uns zeigte.

,,Wir unterscheiden uns vom Aussehen", bemerkte ich etwas überflüssig.
,,Wie macht ihr das den sonst? Springt ihr immer mit eurer normalen Kleidung in die Vergangenheit, oder zieht ihr euch vorher etwas Passendes an?", fragte ich leise.
Ich wollte verhindern dass jemand meine Frage mittbekam, fals gerade einer in Hörweite stand.

Alex grinste. ,,Wie sollen wir das den machen? Wüsstest du wo du Kleidung findest die zum 16. Jahrhundert passt?", fragte er.

Ich überlegte. ,,Bei einem Schneider?"

Timeless - a journey through all timesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt