28. Kapitel

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Aprils P.O.V.

Vor Freude hätte ich am Liebsten laut losgeschrien.

Adam sah mich mit seinen großen, dunklen Augen an und meine Freude spiegelte sich in seinem Gesicht wieder.

Ich rannte auf die Gruppe zu und warf mich stürmisch in seine Arme, Adam presste mich in einer Umarmung eng an ihn.

,,Ich hatte Angst, ihr würdet nicht kommen", lachte ich überschwenglich.

Als er mich wieder loslies, hätte ich beinahe losgekichert bei seinem Anblick. Mit der schneeweißen Perücke, dem Pferdeschwanz im Nacken, den braunen Kniestrümpfen und der Weste war es überhaupt ein Wunder, dass ich ihn wiedererkannt hatte.
Ein Blick an ihm vorbei zeigte, dass auch Lucas und Alex in dieses Outfit gehüllt waren.

,,Als ob wir dich alleine lassen würden", ich richtete meinen Blick auf Amy, die mir fröhlich zuzwinkerte.

Beschämt senkte ich den Kopf.

,,Ich dachte nach dem Streit würdet ihr mir vielleicht nicht mehr helfen wollen", sagte ich leise.

Sie kam auf mich zu und legte mir vorsichtig eine Hand auf die Schulter.

,,Wir hätten deiner Freundin nicht nachspionieren sollen und wir hätten dir mehr Vertrauen entgegen bringen müssen. Du bist eine von uns, April. Du gehörst dazu".

Dankbar blickte ich in ihre blauen Augen.

,,Außerdem hatten wir ein bisschen zu viel Angst, du könntest die Vergangenheit auf den Kopf stellen", warf Alex dazwischen.

Ich verdrehte die Augen, war aber zu erleichtert um wirklich wütend zu sein.

Plötzlich fiel mir auf, wie Müde Amy wirkte und spürte, dass die Hand auf meiner Schulter leicht zitterte.

Ich zog verwundert die Augenbrauen zusammen.

,,Ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt. Amy zuckte nur mit den Schultern, weshalb Adam für sie antwortete: ,,Sie würde gerade von einem Mann angegriffen der sie gepackt hat und mit sich nehmen wollte", sagte er leise, vermutlich um Amy nicht noch mehr aufzuwühlen.

Geschockt hielt ich eine Hand vor den Mund, eine Gänsehaut fuhr mir über den Körper.

,,Was? Das ist ja schrecklich!", entgeistert schloss ich das blonde Mädchen in meine Arme.

,,Es tut mir wirklich leid", flüsterte ich.

Sie nickte nur, sagte aber nichts.

,,Wir müssen ab jetzt sehr vorsichtig sein", sagte nun Lucas, wärend er und sein Bruder sich neben uns stellten. ,,Hier überall lauern Gefahren und aus jeder noch so kleinen Ecke kann jemand hervorspringen und uns in den Weg kommen", fügt er noch zu seinen Worten hinzu.

,,Apropos Gefahr", sagte Alex. ,,Was hast du mit deinen Haaren gemacht? Dieses Shirt könnte wirklich eine Gefahr für das Gleichgewicht in den Zeiten werden. April, den Menschen hier wird aufallen, dass es keine zeitgemäße Haube ist und dann werden sie Fragen stellen".

Ich warf ihm einen genervten Blick zu.

,,Alex, wenn dieses Shirt wirklich eine Gefahr für die Zukunft sein sollte, hätte es sich wärend meiner Zeitreise aufgelöst. Und ich denke, hier selbstbewusst mit langen, offenen, roten Haaren durch die Straßen zu maschieren, wäre deutlich gefährlicher und fragwürdiger", entgegnete ich.

Missbiligend sah er an mir vorbei. ,,Und wer ist sie?", mit seinem Kopf nickte er auf Zoe, die noch immer an der Gasse stand, aus der wir vor wenigen Minuten rausgekommen waren.

Timeless - a journey through all timesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt