-Kapitel 1-

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Ich war schlagartig hellwach. Ich bin mir fast zu hundert Prozent sicher, dass das eben ein Schuss war. Bang! Ok, also das war jetzt aber definitiv einer. Aber keine Schreie. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Langsam kroch ich aus meinem Bett und schlich zu meinem Kleiderschrank in der anderen Ecke meines Zimmers. Ich zog mir einen meiner großen warmen Pullover über, eine Hose war jetzt meine geringste Sorge. Aber ich wurde hierauf vorbereitet.

Fertig angezogen schlich ich zu meiner Jacke und schnappte mir meine Glock 9mm. Ich hielt sie zwischen erhobenen Händen schützend vor mein Gesicht. Leise öffnete ich meine hölzerne Zimmertür, aber im Gang war niemand zu sehen. Vorsichtig und auf Zehenspitzen schlich ich in Richtung Treppe.

Dann spürte ich einen Stechenden Schmerz an meiner linken Schläfe. Jemand hatte mir auf der Treppe aufgelauert und ehe ich schießen oder ihn überhaupt bemerken hätte können hatte er mir schon mit seinem Gewährende hart gegen die Schläfe gestoßen. Meine Sicht verschwamm, doch bevor ich die Treppe herunterfallen konnte packte mich derjenige grob und warf mich unsanft über seine Schulter. Den Muskulösen Armen nach zu urteilen musste es ein Mann sein. Mit schnellen Schritten stürmte er mit mir auf der Schulter rücksichtslos zu unserer Haustür, die weit offen stand.

Die kalte Nachtluft schlug mir schmerzhaft entgegen und meine Haare flogen wild durcheinander. Ich hörte, wie der Mann, der mich trug, etwas rief und dann hörte ich, wie sich eine Autotür öffnete. Kurz darauf wurde ich unsanft auf die Rückbank gestoßen. Ich wollte schreien und mich aus seinem starken Griff befreien, aber mein Körper war wie betäubt. Somit lag ich unbequem auf dem Rücksitz, während zwei weitere Männer vorne ins Auto stiegen.

Nachdem einer der Männer kurz einen Blick zu mir nach hinter geworfen hatte befahl er dem andern loszufahren. Ich wollte sie anschreien, sie sollten mich raus lassen und ich wollte Ihnen ihre eigenen Waffen über den Schädel ziehen. Aber an meinem Zustand hatte sich nichts geändert. Ich spürte einen unangenehmen Schmerz in meinem rechten Arm und meine Lider wurden schwer.

~My Lover~ [T.H. x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt