-Kapitel 3-

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Ein Junge ungefähr in meinem Alter saß auf seinem Bett, dass ähnlich wie meines Aussah. Er sah mich direkt an. Etwas verunsichert stand er auf und kam auf mich zu. Er hatte hellblaue Augen und etwas längere dunkelblonde Haare, die ihm wild vom Kopf standen. Er fixierte mich mit seinen Augen. "Wer bist du?" fragte ich unsicher und trat eine Schritt zurück, bis ich mit meinem Rücken gegen die Hölzerne Tür stieß. "Mein Name ist Harrison." sagte der Junge. Ich sah ihn an. Er bemühte sich ein Lächeln aufzusetzen und in seinen Augen sah ich ,dass er mir nichts tun würde. Es lag etwas sanftes und beruhigendes in Ihnen.

"Was machst du hier?" fragte er mich. "Ich weiß es selbst nicht. Gestern Abend ist etwas passiert. ich kann mich nicht daran erinnern. Alles was ich noch weiß, ist, dass ich hier aufwachte und dann vor den Wachen weggelaufen bin. Daraufhin hab ich dein Zimmer gefunden." sagte ich außer Atem. "Und was machst du hier?" fragte ich ihn vorsichtig. "hah" ein fast ersticktes lachen überkam seine Lippen. "Mich haben sie auch erwischt. Ich sollte mit ihnen einen Deal aushandeln, tja da dachten sie wohl es wäre schlau mich hier einzusperren." "Ist das denn nicht schlau?" fragte ich jetzt verwundert zurück. Ein Lächeln breitete sich über seine Lippen aus. "Nein, nicht besonders." sagte er langsam und schüttelte vorsichtig seine Kopf.

"Und warum nicht?" fragte ich zurück. "Du stellst viele Fragen ,oder?" fragte er, worauf hin ich die röte in meine Wangen spüren konnte und langsam nickte, "Ja. Hast du ein Problem damit?" fragte ich selbstsicher. Jedenfalls versuchte ich so zu klingen. "Nein ganz und gar nicht." sagte er und lächelte. "Dann kannst du mir ja jetzt sagen, wieso das nicht so schlau von denen da draußen war, oder?"

Er drehte sich um und setzte sich auf die Bettkante. Er sah zu mir auf und klopfte neben sich aufs Bett. Vorsichtig kam ich auf ihn zu uns setzte mich. "Also du musst wissen." fing er an zu erzählen "Ich bin in einer Gang. Und die ist nicht gerade unbekannt. Und naja, so unter Gangs muss man oftmals klare Regeln setzen, damit das zusammenleben überhaupt funktionieren kann." ich nickte langsam, denn dies war mir durchaus bekannt. "Naja, und wie man sich sicherlich denken kann, war es uns klar, dass sie den Deal nicht einfach so akzeptieren würden. Unsere Gang hatte sich deshalb genau hierauf vorbereitet. Wir haben einen Plan ausgearbeitet. Sie holen mich hier wieder raus. Das haben sie schon mal geschafft. Sie müssten eigentlich innerhalb der nächsten Stunden hier aufkreuzen."

"Oh." Langsam versuchte ich die ganzen Informationen zu verarbeiten. Dazu hatte ich aber nicht lange Zeit. Ein klopfen war an der Tür und kurz darauf war ein Knall zu hören. Das Türschloss wurde entriegelt und zwei der schwarzgekleideten Männer stürmten herein. Aus Angst stand ich auf und lief einmal ums Bett herum. "Wir haben sie!" reif einer der Männer. Darauf hin kam der andere auf mich zu und packte mich grob am Arm. "Lass Mich Los!" schrie ich ihn an.

Bevor Harrison eingreifen konnte kamen zwei weitere Männer ins Zimmer gerannt und hielten Harrison fest. Gewaltvoll warf mich der Mann über die Schulter und trug mich zur Tür hinaus. Ich versuchte ihn zu treten und hämmerte mit meinen kleinen Händen auf seinen Rücken ein, aber es nützte alles nichts. Sie trugen mich aus dem Raum und liefen mit mir über der Schulter geradewegs wieder in mein Zimmer. Dort angekommen ließ mich der Mann grob von seiner Schulter und befahl mir mich hinzusetzen. Da ich aus dem Augenwinkel erkennen konnte, wie er nach seiner Waffe tastete tat ich, was er mir befahl.

Kurz darauf verließen beide Männer mein Zimmer und ich war wieder alleine. Ich hoffte nur, dass sie Harrison nichts antun würden, denn er hatte hiermit überhaupt nichts zu tun. Würde seine Gang wirklich bald hier aufkreuzen? Immerhin würde er von hier weg kommen. Ich atmete hörbar aus und ließ mich rücklings auf mein Bett fallen. Nach wenigen Minuten war ich auch schon eingeschlafen.

~My Lover~ [T.H. x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt