-Kapitel 20-

819 40 2
                                    

Er hielt meine Schwester immer noch fest. Seinen linken Ellenbogen hatte er fest um ihre Kehle geschlossen und mit der anderen Hand hielt er ihr eine Pistole an die Schläfe. Langsam dreht er sein Gesicht in meine Richtung und sagt dann mit einem unheimlichen Grinsen auf seinem Gesicht "Na, wen haben wir den hier." sagte er und seine raue Stimme zerschnitt unangenehm die Stille. "Tja, das kommt dann wohl davon, wenn dein Mann mit den Falschen Leuten Geschäfte macht und denkt, dass er mich so abziehen könnte!" Ich sah ihm ernst in die Augen.

Meine Kiefermuskeln spannten sich an. Langsam aber deutlich versuchte ich mit bedrohlicher Stimme ihm zu sagen, dass ich meinem Freund vertrauen würde und er nun meine Schwester loslassen solle. Aber ihm huschte nur ein Lächeln über die Lippen und er presste Ihr die Pistole nur noch mehr an den Schädel. "Erschieß mich dagegen, aber lass sie los oder es war das letzt was du je tun wirst. Und dafür werde ich persönlich sorgen!" Drückte ich zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Langsam und drohend öffnete ich den Reisverschluss meiner schwarzen Weste und zog meine Glock 9mm wieder aus der Innentasche hervor.

Ich drehte sie zwischen meinen Fingern und bewunderte sie mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Nur um meinen Worten noch mehr Druck und Tatendrang zu verleihen entfernte ich mit einem Klick das Magazin und tat so, als würde ich sichergehen, dass ich noch voll Schuss hätte. Mit einem schiefen lächeln auf den Lippen wendete ich ihm wieder den Kopf zu. Für ein paar Sekunden starrte ich ihm in die Augen. Immer Noch auf seine Augen fixiert klickte ich das Magazin wieder in meine Waffe ein und ließ sie dann locker in meiner Hand liegen. Langsam ließ ich den Blick wieder auf meine nun geladene Waffe schweifen.

Ich spürte den Blick von Mr. Enrico ganz deutlich auf mir, während ich mich langsam umdrehte. Als ich endlich mit dem Rücken zu ihm stand versteinerte sich meine Mine, nur noch ein selbstsicheres Lächeln zierte meine Lippen. Das viele Training mit Harrison hatte mich auf eine Art abgehärtet und selbstsicherer gemacht. Ruckartig drehte ich mich um und richtete die geladene Waffe auf ihn. Mit einem klicken entsicherte ich die Waffe und zielte genau zwischen seine Augenbrauen. Ohne auch nur eine kleine veränderung oder entspannung meiner Gesichtszüge zog ich den Trigger und schoß ihm direkt zwischen die Augen.

Dann ging alles ganz schnell. Ein zweiter Schuss war zu hören und dann sackte Mr. Enrico leblos zu Boden. Mit sich riss er meine Schwester. Ein heller Schrei war zu hören und ich wusste, dass nicht nur ich den Trigger gezogen hatten. Ich sah, wie meine Schwester schmerzerfüllt zu Boden sackte und anfing aus dem Bauch zu bluten. Das blut drang durch ihr T-shirt. Ich stand da wie erstarrt. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er überhaupt abdrücken würde.

~My Lover~ [T.H. x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt