Wir schritten an den Wachen vorbei die große Treppe hinunter und bogen dann scharf links ab. Wir blieben wieder vor einer weißen großen Tür stehen. Der braunäugige Mann öffnete sie und zog mich hinter sich in den Raum hinein. Der Raum erinnerte mich stark an den Saal bei Mr. Enrico. Aber die Stimmung hier war viel lockerer und nicht verstellt oder verkrampft. Auch hier standen mehrere schwer bewaffnete Männer an den Wänden des Raumes. In der Mitte des Raumes stand ein eckiger Tisch mit drei Stühlen.
Der braunäugige Man lief direkt auf den Stuhl zu, der am Kopfende des Tisches stand. Ich blieb verunsichert nahe der Tür stehen. Als er sich gesetzt hatte und bemerkte, dass ich unsicher an der Tür stand und nicht seinem Beispiel folgte, Lächelte er mich vorsichtig an. "Setz dich doch." bot er mir an und machte mit seiner Hand eine einladende Bewegung. Ich setzte mich auf den Stuhl zu seiner Rechten.
Bevor ich meinen Mund aufmachen konnte um zu fragen, ob wir noch jemanden erwarten würden flog die Tür auf. "Guten Morgen Leute" trällerte Harrison und kam mit einem breiten Grinsen auf uns zu. Er ließ sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen und sah lächelnd in die Runde. Der braunäugige Man lachte in sich hinein. Auch ich lächelte über Harrisons ausgelassene Stimmung. "Schön, dich mal lachen zu sehen." sagte Harrison an mich gewandt und lächelte mich an, womit er einen kritischen Blick des braunäugigen Mannes erntete. "Du bist aber auch nicht schlecht drauf Harrison." gab ich zurück. "Nenn mich lieber Haz. Das hört sich cooler an." versicherte er mir mit einem Lächeln.
"Ok, genug mit dem rumgeflirte hier Harrison." meldete sich der braunäugige mann nun zu wort. "Chill Thomas" gab Haz lachen zurück und verdrehte genervt die Augen. "Du heißt Thomas?" fragte ich ihn vorsichtig. "Alle nennen mich Mr. Holland aber für dich Tom." sagte er mit einem Lächeln. Ich lächelte zurück. Bevor Haz noch einen Kommentar einwerfen konnte kam ein Mann herein und stellte zwei Tabletts mit Essen in unsere Tischmitte. Vorsichtig belud ich mir meinen Teller mit Toast und Rührei. Tom und Haz taten es mir gleich.
Ein paar Minuten herrschte Stille, während wir uns über das leckere Essen hermachten. Ein Handy klingelte und Tom verzog das Gesicht. Langsam holte er sein Telefon aus seiner rechten Hosentasche und las die Nachricht. Seine Gesichtszüge wurden augenblicklich weicher. "Perfekt." murmelte er. Er steckte sein Handy wieder zurück und schenkte mir nun seine ganze Aufmerksamkeit. "Wer war das?" fragte ich vorsichtig, unsicher ob ich es wissen durfte oder überhaupt sollte. "Das war Natasha meine Schneiderin. Sie wird später vorbei kommen und dafür sorgen, dass du mehr gescheite Sachen zum Anziehen bekommst." fügte er mit einem Lächeln hinzu und nahm einen weiteren Bissen von seinem Toastbrot.
"Oh." brang ich nur erstaunt hervor. Ruckartig hob Tom seinen Kopf und sah mir in die Augen. "Passt was nicht?" fragte er fürsorglich. "Nein, das ist es nicht." sagte ich "Aber wieso macht ihr das?" fügte ich leise hinzu. "Was sollten wir den so spezielles machen?" fragte Tom mit einem verwirrten Gesichtsausdruck. "Naja, erst rettet ihr mich aus diesem Haus. Dann lasst ihr mich hier schlafen und dann bekomme ich sogar noch Frühstück. Nicht zu vergessen natürlich noch der Fakt, dass ihr einfach so eine Schneiderin kommen lasst um mir neue Kleidung zu besorgen." sagte ich und sah die beiden fragend an.
"Naja, du gehörst ja jetzt zu uns, oder?" schaltete sich Haz ein. Verwirrt sah ich ihn an. "Außer du willst natürlich nicht." ich sagte nichts. Tom räusperte sich kurz und flüsterte Haz daraufhin etwas ins Ohr, dass ich nicht verstehen konnte. Irritiert sah ich die beiden an. Jetzt sah mich Haz richtig mitleidig an. "Was ist denn los?" fragte ich genervt. Haz warf einen vorsichtigen Blick zu Tom, der langsam seinen Kopf schüttelte. "Also alles was du wissen brauchst ist dass du jetzt eine von uns bist. Du kannst hier wohnen und mit uns abhängen. Natürlich müssen wir Arbeiten, aber du kannst hier im Haus viel machen." sagte Haz und sah mich an. "Und was ist, wenn ich hier nicht wohnen will?" fragte ich und stocherte mit meiner Gabel in meinem Rührei herum. "Naja, eigentlich hast du keine wirkliche Wahl." erklärte Tom leise und hob seinen Blick. "Was soll das denn heißen?" fragte ich bissig.
"Naja, da draußen bist du nicht mehr sicher. Und weil wir dich nicht einfach ins verderben laufen lassen können bleibst du hier, wo wir dich 24/7 beschützen können." erklärte mir Tom. Er sah mich jetzt mit einer Mischung aus strenge und sorge an. "Ok." sagte ich trocken. Beide sahen mich verwirrt an. "Ok, ich bleibe hier. Aber nur, weil ich nicht auch noch erschossen werden will."
"Klar..." brachte Haz lachend hervor. Auch auf Toms Lippen breitete sich ein Lächeln aus. "Was ist daran jetzt so lustig?" fragte ich und sah die beiden verwirrt und mit vor der Brust verschränkten Armen prüfend an. "Ach nichts. Wir freuen uns nur, dass du dich lieber für das kleinere Übel entscheidest." Jetzt breitete sich auch ein kleines Lächeln über meine Lippen aus und ich schüttelte meinen Kopf im Spaß.
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~My Lover~ [T.H. x Reader]
Action~German version~ Y/n x Tom Holland mob Band 1 der my Love Reihe [Fem.Reader x Tom Holland] [Written by D.A.K. 2021] [I sadly don't own the rights of Tom Holland or the used cover picture!] © Cover made by myself © Story is written by me (D.A.K.)...