6. Clint Barton x Danielle Martínez

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"Du würdest es lieben, Chéri! Die vielen Menschen, die riesigen Gebäude, die vollen Straßen! Es ist so

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"Du würdest es lieben, Chéri! Die vielen Menschen, die riesigen Gebäude, die vollen Straßen! Es ist so...e-es ist so lebendig, verstehst du? Einfach unglaublich!"

"Komm schon, Danny! Wir wissen beide, dass die ganze Stadt nach Autos und Müll stinkt! New York ist nischts weiter als eine völlig überschätzte Ansammlung von schwitzenden Männern in billigen Anzügen und Frauen mit zu großen Träumen! Also 'ör gefälligst auf, misch eifersüschtig zu machen!"

"Du hast dich ja geweigert, mitzukommen!"

"Aber natürlisch 'abe isch das! Wie 'ätte es denn ausgesehen, wenn ein wildfremdes Mädschen aus la France bei deinen Grands-parents 'ereinschneit?" empörte sich Manon am anderen Ende der Leitung, woraufhin ich leise lachte.

"Als würde meine beste Freundin mich nach New York begleiten! Grand-mère hätte bestimmt nichts dagegen gehabt und Grand-père liebt Besuch aus Europa! Er findet uns exotisch, schon vergessen?" wollte ich gut gelaunt wissen und bog um die nächste Ecke.

Den halben Morgen schon lief ich ohne ein festes Ziel durch die belebten Straßen der Stadt - all die neuen Eindrücke auskostend und das wunderschöne Chaos um mich herum genießend.

Nichts schien hier je still zu stehen, geschweige denn lautlos vonstatten zu gehen - alles bewegte sich und erfüllte die Luft mit den unterschiedlichsten Geräuschen.

Gelbe Taxis bahnten sich laut hupend einen Weg durch den stockenden Verkehr.

Musiker ließen im Austausch für etwas Münzgeld harmonische Melodien durch die Straßen wehen.

Und alle paar Meter war ausgelassenes Gelächter oder wütendes Gebrüll zu hören, sodass man das Gefühl hatte, in einem einzigen Augenblick ein halbes Dutzend verschiedener Impressionen in sich aufzunehmen.

"Dein Grand-père findet jeden exotisch, der nischt von der Ostküste stammt! Und nach allem, was isch über deine Grand-mère ge'ört 'abe, 'ätte sie sischerlisch ein paar dieser schrecklischen Touristen-Löffel als Gastgeschenk erwartet!" gab Manon mir zu bedenken, als meine planlos voreinander gesetzten Füße mich gerade in die 7th Avenue trugen.

"Da könntest du recht haben, sie ist ganz besessen von solchen Sachen! Mein Grand-père musste einen seiner Bücherschränke ausräumen, damit sie genügend Platz für ihre komischen Andenken hat!" sagte ich und ließ meinen Blick über die Menschenmasse gleiten.

"Ist nischt wahr! Welscher Unmensch zieht kitschige Löffel denn einem guten Buch vor?!"

"Es waren Sachbücher, Chéri, kein Grund zur Aufregung! Glaubst du ernsthaft, ich wäre einen ganzen Tag lang hier her geflogen, wenn sie Meisterwerke von Tolkien oder John Green weggegeben hätte?" fragte ich belustigt und konnte sie durch mein Handy hindurch schnauben hören.

"Qu'est ce que je sais [was weiß ich]..." setzte sie an und wechselte dabei ohne es zu bemerken ins Französische, doch das bekam ich gar nicht mehr mit.

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