22

605 36 7
                                    

Natürlich war Newt ziemlich misstrauisch als er diese Spritzte in der Hand hielt. Immerhin hatte keiner von uns eine Ahnung, um was genau es sich handelt.
"Wir haben keine Ahnung was es ist und warum es zusammen mit ihr hier rauf gekommen ist. Es könnte Alby töten", äußerte Newt seine Bedenken. Natürlich könnte es Alby sofort töten, aber es könnte ihn auch retten und dieses Risiko sollte man eingehen. Vorallem da er sonst sowieso sterben würde.
"Newt er wird sterben, dass ist vermutlich seine einzige Chance", erwiderte ich auf seine Worte hin und kurz blickte er mich an. Er musste die Entscheidung darüber treffen, wie wir handeln würden, immer hin war er unser Anführer.
"Okay, gib es ihm", kaum kamen diese Worte von ihm, wollte Thomas diese Spritzte auch schon Alby verabreichen. Dieser schreckte aber hoch und packte Thomas am Kragen.
"Das ist alles deine Schuld", schrie er ihn an. Mehr konnte er überhaupt nicht sagen, denn da übernahm Teresa auch schon den Part von Thomas und verabreichte Alby das Zeug.
Augenblicklich entspannte er sich und verlor erneut sein Bewusstsein. Das alles war schon ziemich gruselig.
"Okay, ab jetzt wird er Tag und Nacht überwacht", erteilte Newt einen Befehl und alle nickten.
Thomas wurde jetzt von Alby genauso beschuldigt, wie Ben es mit mir getan hat. Konnten sie sich erinnern? Sorgte dieser Griever Stich dafür das man sich erinnern konnte? Dann wurde man überhaupt nicht verrückt, man tat sich nur erinnern.
Gally kam in die Hütte und unterbrach damit meine Gedanken.
"Es wird Zeit Frischling", sagte er zu Thomas, welcher ihm dann auch schon folgte. Die Nacht im Loch stand an und Morgen würden wir dann diesen Ausgang finden. Zumindest hoffte ich es.

Einen Moment lang blickte ich Alby noch an, bevor ich dann auch schon aus der Hütte verschwand. Ich musste mit Minho sprechen, denn wir könnten Morgen nicht völlig planlos in dieses Labyrinth laufen. Gerade entdeckte ich den Läufer, da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Als ich mich umdrehte blickte ich Newt geradewegs an.
"Ein ganz schön aufregender Tag heute. Möchtest du vielleicht einwenig Zeit mit mir verbringen? Ich könnte das echt gut gebrauchen."
Seine Worte klangen wirklich verlockend, aber ich konnte nicht. Ich würde wirklich gerne Zeit mit ihm verbringen, da es mich enorm beruhigen würde.
"Ich kann nicht, ich muss mit Minho sprechen. Wir müssen diesen Ausgang finden", kam es von mir und sofort sah ich wie verletzt Newt war.
"Mittlerweile glaube ich, dass du keine Zeit mit mir verbringen möchtest. Wenn da etwas mit Minho läuft dann sag es mir einfach, aber komm nicht immer mit so einer Ausrede."
Ich konnte überhaupt nichts mehr auf die Worte von Newt erwidern, denn dieser verschwand auch schon. Sobald wir endlich wieder frei sind, werde ich meine Aufmerksamkeit auf diesen Jungen richten und herausfinden was da ist, wenn ich es bis dahin nicht schon mit ihm verbockt habe.

"Okay Minho komm", richtete ich mich an den Läufer, welcher auf mich zukam. Scheinbar hatte er die selbe Absicht wie ich, wir mussten unser genaues Vorgehen besprechen.
In der Hütte ließen wir uns dann auf dem Boden nieder. Dort gingen wir dann alles ganz genau durch, was uns gute zwei Stunden kostete. Aber wir mussten eben vorbereitet sein, zudem war ja immernoch die Gefahr da, dass wir einem Griever begegnen. Diese scheinen ja nicht mehr viel davon zu halten, nur noch in der Nacht herauszukommen. Zumindest tauchen sie manchmal am Tag auf.
"Ich geh noch zu Newt", meinte ich dann, als ich mich von Minho verabschiedete. Ich sollte wohl doch zumindest kurz für ihn da sein.
"Aber vergiss nicht das wir Morgen früh pünktlich los müssen", sagte er was ich aber nur mit einem Nicken kommentiere. Ich würde schon früh genug schlafen gehen.

Bei meinem Spaziergang über die Lichtung, auf der Suche nach Newt endeckte ich ihn sogar. Er saß da an unserem Baum und blickte in die Sterne. Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen und schon ging ich auf ihn zu. Schnell sah ich dann aber, dass er dort nicht alleine saß.
Neben ihm saß Teresa und Newt deutete jetzt auf irgendwelche Sterne im Himmel. Das Mädchen sagte irgendwas und er Lachte. Sein Lachen klang so unbeschwert, so glücklich. Sie machte ihn glücklich.
Ich spürte diesen Stich in meinem Herzen, klar sie kannten sich kaum, aber alleine dieser Anblick war schrecklich.
Teresa schien mich wohl zu bemerken, denn kurz grinste sie mich an. Wobei dies ein ziemlich fieses Grinsen war, dieses Mädchen hatte ein Problem mit mir. Konnte sie sich erinnern?
Einen Moment lang blickten wir uns an, bevor sie ihren Blick dann auch schon abwandte und ihren Kopf auf Newt's Schulter legte. Okay, dass musste ich mir nicht weiter geben.
Wütend wandte ich mich ab und lief dann auch schon zu meiner Hängematte, schlaf war sowieso viel wichtiger. Und wenn er mich so schnell ersetzen konnte, dann war ich ihm sowieso egal. Wahrscheinlich hatte er nur Interesse an mir oder spielte dieses vor, da ich das einzige Mädchen war. Aber jetzt bin ich es nicht mehr, aber Newt ist auch nicht der einzige Junge.

Maze Runner - Run for LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt