Gestern Abend gingen Aykan und ich essen. Natürlich nicht in ein edles Restaurant oder ähnliches. Wir bevorzugen lieber eine Option von der wir satt werden und die uns kein Vermögen kostet.
Unsere Definition von Essen gehen, ist sich etwas zu holen, was man draußen essen kann. In unserem Falle gestern war es Pide mit Schafskäse gefüllt. Gemeinsam verspeisten wir dies auf unserer Bank am Meeresrand unter dem freien Sternenhimmel.
Danach fuhren wir zu ihm nach Hause, wo wir von Alara und Burak empfangen wurden. Zu meinem Erstaunen grinsten sie nur. Ab und zu fielen mal Bemerkungen dazu, dass Aykan und ich jetzt offiziell verlobt sind und dass Alara naürlich, wie nicht anders zu erwarten, Recht hatte.
An einem Geburtstag darf ein Geburtstagskuchen, mit einer Kerze verziert, nicht fehlen. Tatsächlich haben sie eine andere Tradition an Geburtstagen, an der ich teilnehmen durfte. Wenn einer von ihnen älter wird, ersetzen sie den Kuchen mit einem Muffin und teilten ihn untereinander.
Jede Person hat an seinem Geburstag eine jeweilige Muffinsorte. Bei Alara ist es ein Muffin mit Schokodrops, bei Burak ein Schokomuffin und bei Aykan ein Zitronenmuffin.
Als Aykan seine Kerze auspusten und sich etwas wünschen sollte, obwohl er nicht an so etwas glaubte, brauchte er lange, um sich etwas zu wünschen. Sein Blick wanderte durch den kompletten Raum. Bevor er den endgültigen Wunsch aussprach und das Feuer tilgte, verweilten seine Iriden auf meinem Gesicht.
"Und? Wie sieht es aus? Passt es?", ertönt Alaras Stimme hinter dem roten Vorhang.
Ich tauche wieder zurück in die Realität und betrachte das rote Kleid aus Satin an meinem Körper, welches meine nicht groß ausgeprägten Kurven betont. Es hat dünne Spaghettiträger, einen etwas tieferen Ausschnitt und ist bodenlang mit einem Schnitt im Rock, der bis zu meinen Oberschenkeln geht.
Ich habe es nur wegen Alara angezogen.
"Es ist schön, aber nicht mein Fall. Ich fühle mich unwohl. Es ist ziemlich freizügig und stellt meine Figur gewaltig zur Schau. Das bin nicht ich.", erwidere ich und ziehe den Vorhang auf hinter dem Alara bereits wartet.
Sofort reißt sie ihre Augen auf und auch ihr Mund bleibt nicht verschlossen. "Du siehst atemberaubend aus."
"Mag sein. Aber ich werde nach etwas anderem suchen."
"Bist du dir sicher? Ich meine damit liegen alle Augen auf dir. Außerdem mag Aykan anscheinend rot." Ihre Andeutung auf den roten Lippenstift ist nicht zu überhören.
Ich nicke selbstbestimmt. "Falls du vermutest, dass ich Komplexe habe, was meinen Körper betrifft, kann ich dich beruhigen. Ich liebe meinen Körper. Ich bevorzuge es nur nicht, wenn andere so viel von meiner Haut und meinen Kurven sehen. Das sollte etwas für mich bleiben. Ich fühle mich wohler, wenn nicht mein Körper sondern meine Person im Mittelpunkt steht."
Ich schaue über ihre Schulter hinweg und entdecke ein wunderschönes dunkelblaues Kleid. Ich hebe meinen Finger, woraufhin Alara sich umdreht. "Kannst du mir bitte das Kleid in meiner Größe bringen?"
Sie nickt, fragt eine Mitarbeiterin nach meiner Größe und bringt es mir. Bevor sie es mir gibt, hält sie in ihrer Bewegung inne. "Das Kleid ist nicht rot."
Mit kurzem Schulterzucken entnehme ich ihr in einem Ruck das Kleid. "Dafür ist es blau."
Das Kleid gleicht einem Traum. Es besitzt lange Ärmel, liegt eng an meinem Oberkörper ohne meinen Ausschnitt preiszugeben, während der lange Rock in einer A-Linie zum Boden verläuft.
Ich scheine aus dem Vorhang hervor und warte auf Alaras Reaktion. Nachdenklich nickt sie.
"Sieht unerwartet gut aus."
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Just a hug
Romance𝘐𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘥𝘧𝘳𝘦𝘮𝘥𝘦𝘯 𝘎𝘢𝘴𝘴𝘦 𝘐𝘴𝘵𝘢𝘯𝘣𝘶𝘭𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘭ä𝘶𝘧𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘷𝘰𝘯 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘮 𝘍𝘳𝘦𝘶𝘯𝘥 𝘧𝘳𝘪𝘴𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘰𝘨𝘦𝘯𝘦 𝘈𝘴𝘺𝘢. 𝘋𝘰𝘳𝘵 𝘵𝘳𝘪𝘧𝘧𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘧 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘔𝘢𝘯𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦�...