Was? Ich träume doch nur... oder?
Mein Herz fängt an zu toben. Meine Augen suchen dieses ehrliche braun, damit es mir irgendetwas sagen kann, denn ich stehe in Schock.
Was hat er gerade gesagt? Was soll ich jetzt machen? Was hast du getan?
Ich hätte ihn nicht von der Couch kicken sollen. Er hat vermutlich seinen Kopf gestoßen.
Ratlos versuche ich weiterhin etwas aus seinen Augen zu lesen, aber vergeblich, denn außer ein Funkeln ist nichts zu erkennen. Er lächelt nur.
"Was?" Das erstickende Keuchen von Ayla holt mich zurück zur Realität, die auf mich stürzt.
Oh bitte, lass mich meinen nächsten Schritt nicht bereuen, bitte. Ich habe keine andere Wahl.
Meine Augen zukneifend, atme ich tief durch, als ob ich Mut einatmen würde und räuspere mich. Fest umklammere ich die warme Hand um meine, während ich sein unglaubliches Lächeln spiegele. Kurz verirre ich mich in dem Funkeln, das mich mit der Zeit zu beruhigen scheint.
"Wir wollten es eigentlich wann anders verkünden, aber das Schicksal wollte es wohl so.", lächele ich verträumt und genieße insgeheim jedes einzelne Gesicht mit einer anderen Miene.
Ayla fasst sich nur über ihr Herz und es scheint mir so als würden ihre Augen gerade austrocknen, da sie noch kein einziges Mal geblinzelt hat.
"Warum so geschockt? Warum freut ihr euch nicht für euren Sohn?", grinst Aykan provozierend durch den Raum und schnipst, als ihm die Antwort auf seine eigene Frage einfällt. "Ah sorry, ich habe kurz vergessen, dass ich ja schon lange nicht mehr euer Sohn bin."
"Aykan!", zischt sein Vater Hakan.
"Was? Ist doch nur die pure Wahrheit? Oder ist es euch jetzt unangenehm, weil ihr meine Verlobte angelogen habt, dass ich nur ein Bekannter bin? Wäre eure Tarnung dann etwa aufgeflogen? Das zeigt nur euer wahres Gesicht." Seine Worte sind bitter. Die Wahrheit ist bitter.
Der Druck um meine Hand wird stärker, seine Adern an seinen Händen, Armen und am Hals stechen heraus, aber dennoch wirkt er so kalt. So als würde ihn das gar nicht interessieren. Als hätte er damit abgeschlossen. Aber das hat er nicht.
Ich erwidere den Druck und streichele behutsam mit meinem Daumen drüber. Mit der Zeit verblasst die Anspannung seines Körpers und seine Augen nehmen zuerst unsere Hände, dann meine Augen ins Visier. Sie sind dunkler gefärbt, seine Augen, nehmen jedoch wieder ihre eigentliche Farbe an. Es ist als würde er etwas suchen und wiederfinden.
"Du bist lächerlich. Eine Lachnummer."
Unsere Blicke schießen zu Serkan herüber, der seine Arme ineinander verschränkt hat. Er strahlt pure Arroganz aus, verstärkt durch sein weißes Hemd, welches seine eisigen Augen unterstreicht. Ein schiefes Grinsen ziert seine durchbluteten, roten Lippen.
"Nein, ehrlich." Sein Grinsen ist so stark, dass seine Zähne hervorscheinen. Provokant reckt er sein Kinn und hebt seine Augenbraue. "Niemand will dich hier und trotzdem stehst du hier. Machst einen auf unschuldig und spannst die Ex deines Bruders aus. Interessant. Äußerst interessant. Du ziehst wieder zurück aus Deutschland, um dir zu holen was dir gehört, dabei nimmst du dir was, was nicht dir gehört. Checkst du es nicht? Dir steht nichts hier zu."
Bevor einer von uns antworten kann, werden wir von Kemal unterbrochen, den wir alle bereits vergessen haben.
"Nun, genau genommen schon.", fängt er an. "Die Hälfte der Firma stand ihm eigentlich zugeschrieben, aber da Asya den Vertag unterschrieben hat, gehört jedem hier ein Drittel der Firma und nicht nur das."
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Just a hug
Romansa𝘐𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘭𝘥𝘧𝘳𝘦𝘮𝘥𝘦𝘯 𝘎𝘢𝘴𝘴𝘦 𝘐𝘴𝘵𝘢𝘯𝘣𝘶𝘭𝘴 𝘷𝘦𝘳𝘭ä𝘶𝘧𝘵 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘪𝘦 𝘷𝘰𝘯 𝘪𝘩𝘳𝘦𝘮 𝘍𝘳𝘦𝘶𝘯𝘥 𝘧𝘳𝘪𝘴𝘤𝘩 𝘣𝘦𝘵𝘳𝘰𝘨𝘦𝘯𝘦 𝘈𝘴𝘺𝘢. 𝘋𝘰𝘳𝘵 𝘵𝘳𝘪𝘧𝘧𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘢𝘶𝘧 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘔𝘢𝘯𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘣𝘪𝘵𝘵𝘦�...