Kapitel 11 🚬

1.5K 23 1
                                    

Ich hab' Alkohol im Blut, in der Levi's circa sechzig Mille"-Wieder Lila

Ich schloss kurz meine Augen und drehte mich um.
„Verfolgst du mich irgendwie?"
„Nein, ich gehe einkaufen. Wie jeder andere normale Mensch auf der Welt."
„Dann lass mich in Ruhe. Wie jeder andere normale Mensch auf der Welt."
„Nee der war nicht gut, Kleine."
„Hör auf mich so zu nennen. Samra.", betonte ich seinen Künstlernamen.
„Ich hab dir gesagt du kennst mich.", grinste er.
„Grins nicht immer so eklig."
„Süß. Trink aber nicht so viel aufeinmal. Das ist nicht gut für kleine, schwache Mädchen.", sagte er und deutete mit einer Kopfbewegung auf die drei Bier-Sixpacks.
„Abgesehen davon, dass du wieder versuchst mich schwach darzustellen, die sind nicht für mich."
„Für wen solltest du denn Bier kaufen, wenn nicht für dich selbst?"
„Für meinen Vater."
Sofort schloss ich meinen Mund wieder. Ich wollte nicht sagen, dass das Bier für ihn war. Er zog eine Augenbraue hoch.
„Was will der mit so viel Bier?"
Zu meinem Glück war ich an der Kasse dran. Ohne ihn großartig zu beachten beobachtete ich jede einzelne Bewegung der Kassiererin. Sie guckte etwas verwundert als sie das ganze Bier sah.
„Das macht dann 35,90€ bitte."
Ich gab der Kassiererin das Geld und packte die Sachen ein.
„Man sieht sich.", sagte ich noch zu ihm und ging dann aus dem Laden.
Draußen stellte ich kurz die Tasche ab und sah dann, dass es regnete. Zu meinem Glück hatte ich eine Papiertüte genommen, in der ich die Einkäufe nach Hause bringen wollte.
„Soll ich dich nach Hause fahren?", ertönte erneut seine Stimme hinter mir.
Ich hatte keine andere Wahl, denn der Weg nach hause dauerte zu Fuß 10 Minuten. Eigentlich hätte ich nein gesagt, aber irgendwie wusste ich, dass ich ihm vertrauen konnte.
„Eigentlich hätte ich nein gesagt, aber wenn du so lieb fragst.", lächelte ich leicht.
Er lachte auf und lief zu einem Seidenschwarzen, Matten Lamborghini. Zu meiner Überraschung öffnete er mir die Tür.
„Steig ein, sonst bist du gleich nass."
Ich stieg ein und er machte die Tür zu. Danach stieg er auch ein und startete den Motor. Ich schaute mich unauffällig im Auto um. Ziemlich sauber, was ich echt nicht gedacht hatte.
„Wohin musst du?"
„Augsburger Straße."
„Oh in Charlottenburg. Ganz reiche Gegend."
„Ja, geht so."
„Ist alles gut bei dir?", fragte er während er losfuhr.
„Was sollte sein? Mir gehts gut."
„Du wirkst so, als hättest du was auf dem Herzen."
„Mir geht es gut, ehrlich."
Ein bis zwei Minuten lang sagte niemand was.
„Jetzt nochmal, was will dein Vater mit drei Six-Packs Bier?"
„Er bekommt Besuch.", versuchte ich eine Notlüge zu finden.
„Dann müssten aber mehr als eine Person kommen, wenn du insgesamt 18 Flaschen Bier kaufst. Wegen Coronaregeln darf man das nicht. Also?"
„Wir sind da.", signalisierte ich ihm.
„Nein erst in einer Minute."
„Mein Vater darf nicht sehen, dass ich aus einem fremden Auto steige. Also lass mich bitte hier raus."
Er atmete tief durch, aber ließ dann nach.
„Wie du willst."
Er hielt an und ich stieg aus.
„Danke, ich bin dir was schuldig."
„Kein Problem, Aleyna."
„Woher weißt du meinen Namen?"
„Hab ihn auf deinem Ausweis vorhin an der Kasse gesehen."
Ich lachte leicht und verdrehte die Augen.
„Na dann. Wir sehen uns, Samra."
„Nenn mich Hussein."
Mit den Worten fuhr er weg. Schnell lief ich die letzen Meter nach Hause. Der Regen hatte etwas nachgelassen. Ich schloss die Tür auf und trat ins Haus.
„Warum hat das so lange gedauert?", hörte ich schon meinen Vater fragen.
„Es war sehr voll im Laden. Tut mir leid."
Er drehte vom Sofa aus seinen Kopf zu mir und sah mich mit einem verwunderten Blick an.
„Warum ist die Tüte nicht nass? Es regnet seit einer halben Stunde."
„Ich hatte Angst, dass die Tüte aufweicht deswegen hab ich die auf dem Rückweg unter meine Jacke gemacht.", log ich.
Immer noch verwundert guckte er mich an.
„Ist mir auch egal. Gib mir das Bier, um den Rest kannst du dich kümmern."
Ich stellte ihm das Bier auf den Tisch und räumte die restlichen Sachen in die Schränke. Als ich gerade nach oben gehen wollte, klingelte es an der Tür. Schnell ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor mir standen zwei Polizisten. Mit meinem Bruder.
„Wohnt hier ein Alihan Alev?"
„Ja, das ist mein Vater. Was ist passiert?"
Ich guckte meinen Bruder an, der eine aufgeplatzte Lippe und blutige Hände hatte, aber er schüttelte nur leicht den Kopf.

Sogar noch ein Kapitel geschafft woww. Also ihr merkt es wird spannender aber das nächste Kapitel kommt morgen because ich hab morgen Schule und muss jz leider schlafen. Gute Nacht 💞💞

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt