Kapitel 26 🚬

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„Dämonen flüstern wieder in meinen Ohren
Schenk dir Rosen, aber bin wieder auf Drogen."-Lost

Aleynas Sicht
Am nächsten Morgen wachte ich auf und hatte mich erschrocken als ich sah, dass es schon nach 7 Uhr war. Schnell stand ich auf und machte mein Handy an mein Ladekabel, da ich es über Nacht vergessen hatte. Danach rannte ich ins Badezimmer, putze schnell meine Zähne und versorgte meine Haare mit Trockenschampoo, weil ich keine Zeit zum duschen hatte. Mein Outfit bestand aus einer Mom-Jeans und einem Rollkragenpullover. Dazu mein Mantel und beige Nike Schuhe. Ich holte schnell mein Handy, was trotz laden nur 30% hatte, verließ wieder ohne zu frühstücken das Haus und rannte zur Bushaltestelle. Zum Glück bekam ich meinen Bus noch und fuhr zur Uni. Anders als sonst, stand Husseins Auto nicht auf dem Parkplatz und auch Ali schien nicht da zu sein. In der Pause setze ich mich an einen Tisch mit zwei Mädchen, die ich schon länger durch die Uni kannte. Samira und Zarah. Zwei wunderschöne Mädchen, die ein reines Herz hatten und immer für mich da waren.

„Was ist heute los mit dir? Du bist irgendwie nicht ganz da.", fragte Samira mich besorgt.

„Ihr wisst ja, dass ich in letzter Zeit mit Alis Cousin viel Zeit verbracht habe. Gestern habe ich ihm das mit meinem Vater und seiner Neuen erzählt. Da war er irgendwie total abwesend und wirkte angepisst. Auch als ich ihm das erzählt habe, war er die ganze Zeit am Handy. Und am Ende meinte er, dass er noch was erledigen muss und hat mich sozusagen rausgeschmissen.", erklärte ich ihnen aufgebracht.

„Vielleicht hatte er schlechte Laune wegen irgendwas. Mach dir keinen Kopf. Der kriegt sich schon wieder ein.", sprach Zarah mir zu.

„Habe ich mir auch schon gedacht, aber er war in dem letzten Monat nie so. Selbst wenn er schlechte Laune hatte, hat er mit mir geredet und es nicht an mir rausgelassen."

„Warum interessiert dich das eigentlich so?", wunderte sich Samira und zwinkerte mir zu.

„Lass die mal die arme. Sie macht sich doch nur sorgen.", erwiderte Zarah.

„Lass mich doch mal. Ich frag doch nur."

„Leute chillt mal. Ich mach mir halt Gedanken, dass er irgendwas im Kopf hat und Scheiße-", ich stoppte, als Nick auf uns zukam und nicht gerade gut gelaunt aussah.

„Reden. Jetzt.", sagte er mir in einem befehlenden Ton.

„Kannst du mal anders mit ihr reden?", beschwerte sich Samira.

„Hast du kurz Zeit oder bist du zu beschäftigt dich mit diesem drecks Libanesen rumzutreiben?", regte er sich auf.

Sofort kochte ich vor Wut und zog in sauer in eine Ecke, in der niemand war.

„Willst du mich eigentlich verarschen!? Ich habe zwei Wochen auf eine Antwort gewartet. Du hast mich komplett ignoriert und hast dich nichtmal hier in der Uni blicken lassen! Du weißt garnicht was bei mir zuhause los war und es hat dich nicht gejuckt, als ich im Krankenhaus auf meinen Bruder gewartet habe. Hussein ist mit seinem Cousin ins Krankenhaus gekommen und hat mich da alleine sitzen sehen und ist danach extra wieder hingefahren, damit ich nicht alleine bin. Er saß da mit mir stundenlang und war für mich da, als du einfach nach Hause gefahren bist. Er war die ganzen letzten Wochen für mich da! Und du wagst es ihn zu beleidigen!?", schrie ich schon fast und ließ alles raus.

„Du weißt doch garnicht was bei mir abging! Ich hatte so viel Stress, dass ich es vergessen habe mich bei dir zu melden.", versuchte er sich zu rechtfertigen.

Ich konnte meinen Ohren nicht trauen. Hatte er das wirklich gesagt?

„Ich fass es nicht! In zwei Wochen hast du es nicht einmal geschafft mir auf meine 100 Nachrichten und Anrufe zu antworten!? Du kannst mich nicht veraschen. Ich weiß genau wie du bist! Du hast gemerkt, dass mein Vater streng ist und ich nicht so bin wie deine ganzen anderen Weiber und mich nicht auf irgendwelche Sachen einlasse! Und genau deshalb funktioniert diese "Beziehung" oder wie du es nennen willst nicht. Ich kann froh sein, dass ich dich sowieso nur drei oder vier mal gesehen habe und mir das hier nicht so schwer fällt. Ich hoffe du fällst irgendwann mal richtig auf die Schnauze!"

Mit dieser Ansage verließ ich die Cafeteria. Mir war egal was Nick jetzt von mir dachte oder wie sauer er auf mich war. Sofort hörte ich wie Zarah und Samira mir hinterher rannten und nach mir riefen.

„Schwester das war einfach nur krass. Einfach wow!", freute sich Samira.

„Ich glaube sein kleines bisschen Ego was er noch hatte, ist jetzt komplett verschwunden. Mädchen du bist heftig.", lachte Zarah.

„Bitte lasst uns nicht darüber reden."

„Zur Feier des Tages gehen wir heute eine dicke Pfeife rauchen.", schlug Zarah vor.

„Lasst zu Roadrunner. Die soll gut sein.", willigte Samira ein und ich nickte.

Der Rest des Tages in der Uni verlief relativ schnell, aber langweilig. Ich war schnell zu Hause und machte mir erstmal was zum Essen. Als ich gerade meinen Teller wegräumte, klingelte mein Handy. Hussein. Mit schnell klopfendem Herz und weichen Knien ging ich ran.

„Ja?", meldete ich mich.

„Hast du kurz Zeit? Ich muss mit dir reden."

„Wann denn? Was ist los?", fragte ich besorgt.

„Erfährst du dann. Komm raus. Ich steh unten.", sagte er und legte auf.

Ich setzte mich vor meinem Spiegel und sah, dass ich sofort sehr blass wurde. Schnell nahm ich mein Handy und ging raus. Dort sah ich sein Auto stehen, was eine dicke Macke an der Seite hatte. Ich stieg ein und wartete gespannt, was er mir sagen wollte.

„Sei jetzt nicht sauer oder so, aber das klappt hier alles nicht. Ich bin kein guter Umgang für dich. Ich hab keinen Schulabschluss, ich kiffe, ich ziehe. Ich nehm Tilidin. Ich bin einfach ein Junkie. Und du, du studierst Architektur, hast einen guten Schulabschluss und hast keine Erfahrungen mit solchen Sachen. Ich merke, dass du mir immer wichtiger wirst und bevor ich dich in irgendwas mit reinziehe und es mir am Ende zu schwer fällt dich gehen zu lassen, mache ich es jetzt."

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Seine Worte trafen mich wie ein Stich ins Herz. Er war mir auch sehr wichtig geworden in der kurzen Zeit, weswegen mir alles noch schwerer fiel.

„Bitte Hussein. Ich bitte dich. Du hast selber gesagt, dass du weniger an die Drogen denkst, seitdem du viel Zeit mit mir verbringst. Du hast gesagt ich bin dein Halt.", versuchte ich ihm einzureden.

„Ich schaffe das nichtmehr lange und ich hab Angst, dass du darunter leidest, wenn ich wieder anfange zu ziehen oder sonstwas. Ich weiß, dass ich dich sonst enttäuschen würde und so ist es besser, wenn du davon nichts mehr mitbekommst. Es tut mir leid."

Ich konnte in seinem Gesicht sehen, dass ihm das wirklich nicht leicht fiel. Das stellte ich auch garnicht in Frage.

„Bitte überleg es dir nochmal und schreib mir dann. Du weißt nicht was du sagst."

„Ich weiß genau was ich sage.", stellte er fest.

„Schlaf eine Nacht drüber und schreib mir morgen oder ruf mich an."

„Mach dir da keine Hoffnungen. Meine Entscheidungen mache ich mit Hintergedanken."

Da ich sowieso schon kurz davor war zu weinen und vor ihm keine Schwäche zeigen wollte, stieg ich einfach aus und ging wie benebelt zurück nach Hause und in mein Zimmer.

Das Kapitel ist bisschen traurig wa meine Freunde
Morgen gehts Safe weiter ihr merkt vielleicht ich hab paar Ideen. Und ich hab mir überlegt die Kapitel anders zu gestalten und das so bisschen zu „ordnen" damit man so nh überblick hat. Finde so sieht's schöner aus
Good night 💞💞

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt