Kapitel 21 🚬

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Mama, wir sind Diebe
Haben Hass in den Ven'n, doch sind nachts unterwegs für die Liebe"-Diebe

Aleynas Sicht
Mein Herz raste so schnell wie noch nie. Mein Vater war zwei Tage nicht in der Stadt und in den zwei Tagen ist sehr viel passiert. Ich schloss die Tür auf und ging rein.
„Wo warst du!?", schrie mein Vater direkt.
„Bei einer Freundin.", log ich verängstigt.
Ich konnte ihm unmöglich die Wahrheit sagen. Das wäre mein Ticket ins Grab gewesen.
„Und wo ist Ahmed?"
„I-im Krankenhaus.", stotterte ich.
„Was für Krankenhaus!? Warum Krankenhaus!?"
Er wurde immer lauter und aggressiver, sodass ich überlegte schnell aus dem Haus zu rennen in der Hoffnung, dass Hussein noch nicht weit war. Das wäre aber zu riskant gewesen.
„Er hatte einen Unfall. Ich weiß auch nicht viel mehr, aber die rufen an wenn etwas passiert."
„Was Unfall? Mit seinem Auto!?"
Ich nickte.
„Das kann der selber bezahlen. Von mir bekommt der keinen Cent!", schrie er.
„Aber er verdient hier doch garkein Geld."
„Das ist mir scheiß egal! Wo bleibt mein Bier!?"
Mit dem Satz stieg die Angst in mir. Ich war alleine mit ihm. Plötzlich klingelte mein Handy.
„Wer ist das?"
Ich guckte auf mein Handy. Es war Hussein. In meinem Handy hatte ich ihn nicht als Hussein sondern als Anna eingespeichert, damit mein Vater oder mein Bruder keine Nachricht von ihm mitbekamen.
„Eine Freundin von der Uni. Ich geh hoch, ist bestimmt wichtig."
„Bevor du irgendwas machst, holst du mir Bier aus der Küche.", sagte er in einem provokanten Ton.
Ich ging in die Küche und bemerkte, dass kein Bier mehr da war. Es war schon spät und dunkel draußen. Mit schwachen Beinen und schnellem Herzklopfen ging ich zurück zu meinem Vater, der auf der Couch saß und den Fernseher angeschaltet hatte.
„Wir haben kein Bier mehr."
Er drehte seinen Kopf zu mir, stand auf und ging auf mich zu. Aus Reflex ging ich schnell zurück, doch mein Vater hielt mein Handgelenk mit einem sehr starken Griff fest.
„Lass mich los Baba, bitte."
Bevor irgendwas passieren konnte, gab er mir eine Backpfeife. Es blieb zwar bei der einen, aber mein Kopf flog zur Seite, weil sie so stark war. Ich schloss meine Augen, um nicht vor ihm zu weinen.
„Du kannst nichts. Du bist nutzlos! Habe ich dich so erzogen!? Deine Mutter würde sich im Grab umdrehen, wenn sie wüsste was aus dir geworden ist!", warf er mir lauter Vorwürfe an den Kopf.
Als ob es nicht schon genug war was er zu mir sagte, schrie er mir das alles in mein Ohr. Es war wirklich so laut, dass mein Ohr anfing wehzutun. Mittlerweile konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, ging er ein paar Schritte zurück.
„Gib mir dein Handy!"
Für einen Moment dachte ich, dass mein Herz aufhört zu schlagen.
„Ich brauche das für meinen Wecker Baba."
„Du hast einen Wecker. Gib mir jetzt dein Handy!"
Schnell machte ich Flugmodus an und gab ihm mit zitternden Händen mein Handy.
„Jetzt geh mir aus den Augen! Morgen will ich Bier in der Küche stehen haben!"
Sofort rannte ich hoch und schloss meine Zimmertür hinter mir ab. Es war Sonntagabend. Mein Vater hatte mein Handy. Ich wollte garnicht darüber nachdenken, was Hussein sich dachte. Er schrieb mir bestimmt unzählige Nachrichten und rief mich mehrmals an, doch es konnte natürlich nichts ankommen. Die halbe Nacht weinte ich mir leise die Augen aus. Ich konnte niemanden erreichen und niemand konnte mich erreichen. Mit den Gedanken, was ich Hussein erzählen sollte wenn ich ihn sehe, schlief ich ein.

Hellooo
I'm so sorry dass jetzt erst was kommt aber ich versuche echt wieder aktiver zu werden. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht böse
Morgen kommt zu 100% ein Kapitel
Gute Nacht 🤍🤍

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt