Kapitel 20 🚬

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Blut fließt auf die Blue Jeans für Anseh'n (wuah)
Weil wir erst schießen, dann reden (rrah)."-Schüsse im Regen

Husseins Sicht
Beim Rappen lagen meine Blicke unkontrolliert auf Aleyna. Ich hatte sie in der kurzen Zeit sehr in mein Herz geschlossen. Dass sie in der Nacht mein Tilidin gefunden hatte, tat mir leid. Sie sollte von all den Sachen nichts erfahren, bevor sie in irgendwas mit reingezogenen wird. Das letzte was ich wollte war, dass sie in Gefahr kommt. Ich lies meine ganzen Aggressionen und meinen Frust raus, indem ich ohne Pause meinen Text in das Mikro rappte. Dieses Lied war ein Feature mit Kida, deswegen konnte ich nicht freestylen, weil der Text vorgegeben war. Nach ein paar Minuten waren wir fertig und verließen das Tonstudio, um wieder zu den anderen zu gehen, die hinter der Scheibe saßen.
„Wenn das kein Nummer 1 Hit wird weiß ich auch nicht.", gab Capi stolz von sich.
Dann richtete sich mein Blick auf Aleyna, die abwesend wirkte. Sofort verschwand mein Lächeln. Sie sah so aus als hätte sie etwas auf dem Herzen. Ich setzte mich wieder zu ihr und legte vorsichtig meinen Arm um sie.
„Alles okay?", flüsterte ich ihr zu.
Sie drehte ihren Kopf zu mir und sah mir direkt in die Augen. Auf Anhieb sah ich an ihrem Blick, dass irgendwas nicht stimmte.
„Ey erzähl was ist los."
Ihre perfekt geformten Lippen bildeten sich zu einem leichten Lächeln.
„Deine Stimme ist so schön."
Ich lächelte leicht, aber wurde dann wieder ernst.
„Habibi was ist los? Du hast doch irgendwas."
„Ich mache mir Sorgen um meinen Bruder. Es hat immernoch niemand angerufen und ich weiß nicht wie es ihm geht."
„Das dauert. Es kann sein, dass die jetzt anrufen es kann aber auch sein, dass die ernst in zwei Wochen anrufen."
Sie nickte nur. Ich wusste, dass das Thema noch nicht vorbei war, aber ich ließ sie damit erstmal in Ruhe. Sie sollte sich ablenken.
„Jungs wir hauen ab.", sagte ich in die Runde.
Ich sah direkt wie Fler dieser Bastard Seine dreckigen Augen wieder auf Aleyna fixierte.
„Wenn du jetzt nicht aufhörst sie so eklig anzugucken, kratze ich dir deine hässlichen Augen aus du Hurensohn."
Alle Augen lagen auf mir und die Musik stoppte.
„Samra komm hör auf. Das bringt nichts und das weißt du.", versuchte Kalazh mich zu beruhigen.
„Vallah wenn ich mitbekomme, dass du sie einmal falsch anfasst oder überhaupt anfasst, breche ich dir deine Nase du dreckiger Hund.", schrie ich schon fast.
Er stand auf und kam mir gefährlich nah. Der Hurensohn war zwar breit, aber mindestens einen halben Kopf kleiner als ich. Wer in meiner Gegenwart eine Frau falsch anfasst oder anguckt wird behindert geschlagen. Bei sowas kannte ich keine Gnade.
„Willst du mir drohen?", lachte er dreckig.
„Wenn du mich provozierst schlage ich deinen Kopf durch die Wand."
„Süß. So süß, wie du deine Perle verteidigst.", provozierte er mich weiter und guckte dabei Aleyna an.
Ich schubste ihn nach hinten und wollte auf ihn losgehen, als jemand meinen Arm festhielt. Es war sie. Wie benebelt drehte ich mich zu ihr um und entspannte mich sofort.
„Können wir bitte gehen? Ich möchte nicht, dass das hier eskaliert.", sagte sie in einem ruhigen Ton.
„Aww da wird der große Samra schwach."
„Digga Fler halt deine fresse jetzt ehrlich es reicht.", verteidigte Capi mich.
„Wir gehen jetzt. Wenn der das nächste Mal auch wieder hier ist, könnt ihr die Scheiße ohne mich weiter machen."
Mit diesen Worten verschwand ich aus dem Studio. Aleyna kam mir hinterher und hielt mich wieder an meinem Arm fest.
„Warum bist du so? Was ist los mit dir?"
Ich war auf Entzug. Ich war so sehr damit beschäftigt, dass es ihr gut geht, dass ich gar nicht an Drogen gedacht hatte. Das einzige was ich tat war rauchen, aber sogar das hat sich verringert. Es war zwar ein gutes Zeichen, aber länger hielt ich es nicht aus. Mir war egal was. Ob Koks, Tilidin oder Gras. Ich wusste, dass ich wenn ich nicht bald irgendwas zu mir nahm die Kontrolle über alles verlieren werde.
„Nichts ist mit mir. Komm jetzt."
„Hussein, du bist aggressiv. Irgendwas stimmt mit dir nicht."
„Wenn ich sage es ist nichts, dann ist nichts."
Bevor sie noch etwas sagen konnte, klingelte ihr Handy. Ihre Augen wurden groß, als sie auf das Display guckte.
„Wer ist das?"
„Mein Vater."
Man konnte die Angst in ihren Augen so gut erkennen. Sie ging ran und zitterte leicht.
„Baba?"
Ihre Stimme war leise und zittrig. Nach ein paar Minuten legte sie auf und packte ihr Handy in ihre Tasche.
„Er ist wieder Zuhause. Ich muss nach Hause."
Ich nickte und ging so schnell wie möglich mit ihr zu meinem Auto.
„Bist du dir sicher, dass du das alleine schaffst?"
Sie nickte nur, aber ich konnte ihre Unsicherheit erkennen. Den Weg zu ihr nach Hause kannte ich in und auswendig. Angekommen wollte sie aussteigen, aber ich vetschloss das Auto.
„Was machst du?", fragte sie angespannt.
„Wenn irgendwas ist rufst du mich sofort an verstanden? Ich komme dann und hole dich ab."
„Nein. Du hast schon genug für mich gemacht. Das ist wirklich lieb von dir, aber ich glaube das reicht."
„Juckt mich ehrlich gesagt nicht. Ich will nicht, dass der sich tot schlägt. Du rufst mich an."
Ich machte die Türen wieder auf und sie stieg aus.
„Pass auf dich auf.", rief ich ihr noch zu und wartete, bis sie die Haustür hinter sich zumachte.

Bisschen Spannung ist schon da würd ich mal sagen 😌💅🏼 Nächstes Kapitel versuche ich wieder bisschen krasser zu machen also freut euch bres 🤍

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt