Kapitel 39 🚬

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Betäube meine Seele, Alk fließt durch die Vene."-24 Stunden

Aleynas Sicht
Immer noch verwirrt aber auch geflasht und wie benebelt stand ich angelehnt an der Wand im Wohnzimmer. Ich schüttelte kurz meinen Kopf und ging dann ins Schlafzimmer, um mich fertig zu machen. In den letzten Wochen hatte ich immer wieder Sachen von Zuhause mitgenommen, damit ich hier auch ein paar Sachen hatte. Da wir in die Shishabar gehen wollten, entschied ich mich für eine skinny Jeans, einem top und darüber eine Strickjacke, da es dort immer relativ warm war. Als ich gerade anfangen wollte mich zu schminken, sah ich wie Hussein mit Jogginghose im Türrahmen stand und mich musterte. Mit einem Handtuch rubbelte er sich seine Haare trocken, welche sich zu kleinen Locken formten.

„Was gibts?", fragte ich gespielt gelangweilt.

„So willst du gehen?", fragte er verwundert und zog eine Augenbraue hoch.

„Ja?", antwortete ich verwirrt.

„Tamam dann geh ich so."

„Du hast nur eine Jogginghose an Hussein."

„Ja?", äffte er mir nach.

„Das ist was komplett anderes hä? Ich hab was an, du nicht."

„Zieh dich um."

„Warum bist du die ganze Zeit so?", fragte ich mit leicht enttäuschter Stimme.

„Wie bin ich denn?", fragte er und lief zum Schrank, um sich etwas zum anziehen rauszusuchen.

„Komisch einfach."

Sein Outfit bestand aus einer schwarzen Jeans mit einem weißen Hoodie. Er trug noch sein Yves Saint Laurent Parfüm auf und stellte sich hinter mich vor den Spiegel, vor dem ich auf einem Stuhl saß. Kritisch sah er mich durch den Spiegel an, aber es formte sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.

„Ich hab einen Deal für dich Habibi.", sagte er und spielte mit meinen Haaren.

„Und der wäre?"

„Du ziehst jetzt einen Pulli von mir an und den darfst du dann behalten."

„Ich behalte deine Pullis so oder so.", lachte ich.

„Digga mach mir doch das Leben nicht so schwer.", sagte er frustriert.

Ich stand auf, ging zum Schrank und zog ihn mit mir.

„Okay, such ein Oberteil von mir aus, was ich anziehen soll.", forderte ich ihn auf.

„Du bist anstrengend.", verdrehte er seine Augen und zog einen dünnen Pulli von dem Stapel mit meinen Sachen.

„Das passt doch garnicht. Wir gehen in eine Shishabar.", regte ich mich auf.

Ich suchte einfach ein Oberteil raus, welches keinen Zentimeter Ausschnitt hatte. Wir waren sowieso schon spät dran und ich hatte keine Lust wieder mit ihm zu diskutieren.

„Föhn deine Haare jetzt.", sagte ich zu ihm und verschwand im Bad, um mich umzuziehen und mich schnell leicht zu schminken.

Meine Haare kämmte ich einfach einmal durch und sah dann zufrieden in den Spiegel. Schnell ging ich zur Tür, um mir meine Schuhe anzuziehen.

„Kannst du mein Handy mitnehmen?", rief ich, während ich mir meine Jacke anzog.

Schon kam er mit meinem Handy und seiner Jacke um die Ecke. Ich liebte es, wenn er seine Locken so ließ und nichts an seinen Haaren machte.

„Siehst gut aus.", lächelte ich.

Er lächelte und kam zu mir, um meine Hand zu nehmen und die Wohnung zu verlassen. Wir liefen zusammen durch das Treppenhaus runter zum Parkplatz, wo wir dann in sein Auto einstiegen.

„Mach Musik an.", sagte er und drückte mir sein Handy in die Hand, bevor er das Auto startete.

Während er losfuhr, natürlich wieder wie ein verrückter, machte ich sein neues Album an und guckte lächelnd aus dem Fenster. Ich wusste, dass er darauf sehr stolz war, was er auch wirklich sein konnte. Natürlich war ich auch unglaublich stolz auf ihn und was er alles erreicht hat. Auch wenn er manchmal schwer auszuhalten war, hatte ich wirklich Glück mit ihm und das konnte mir keiner kaputt machen. Als wir ankamen, stiegen wir schnell aus und liefen zum Eingang, wo Capi und Anna auf uns warteten.

„Junge ich dachte ihr wärt tot.", beschwerte sich Capi und umarmte uns.

Auch Anna umarmte uns und wir setzten alle unsere Masken auf.

„Uns ist was dazwischen gekommen.", redete ich uns raus.

Wir gingen rein und bestellten Getränke und zwei Pfeifen, bevor wir es uns auf unserem Stammplatz bequem machten. Ich neben Hussein und gegenüber saßen natürlich Capi und Anna.

Nach einer Stunde waren Capi und Hussein gut angetrunken und verhielten sich wie kleine Kinder. Eigentlich war es ganz lustig, aber Hussein hörte nicht auf zu trinken.

„Reicht jetzt. Du hast schon 6 Gläser getrunken.", beschwerte ich mich und nahm ihm das Glas aus der Hand.

„Gib doch.", lachte er und versuchte mir das Glas wegzunehmen.

Da sowieso nichtmehr viel in dem Glas war, trank ich es einfach aus und stellte es auf den Tisch.

„Ey das war meins.", nuschelte er.

„Meinst du du kommst später alleine mit ihm klar?", fragte Anna besorgt.

„Der schläft später wie ein Baby.", nickte ich und lächelte sie dankend an.

Auch wenn er wirklich viel getrunken hatte, war er nicht komplett betrunken. Er hatte sich noch ganz gut unter Kontrolle und redete relativ normal mit uns, was mich wunderte. Der Abend verlief dann doch ganz lustig. Nachdem wir uns gegen 23 Uhr von Capi und seiner Freundin verabschiedet hatten, gingen wir zum Auto. Als Hussein sich dann ganz selbstverständlich auf den Fahrersitz setzte, wurden meine Augen groß.

„So willst du fahren?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Ja? Wer sonst?", fragte er verwirrt.

„Du bist betrunken."

„Jaja. Willst du jetzt hier stehen bleiben oder dich ins Auto setzen?", fragte er ironisch, während er sich anschnallte.

Unsicher setzte ich mich auf den Beifahrersitz und schnallte mich an. Er fuhr los und hatte das Auto komischerweise sehr gut unter Kontrolle. Dieses Mal fuhr er auch langsamer als sonst. Als wir ankamen, stiegen wir aus und liefen wieder durch das Treppenhaus zu seiner Wohnung. Im Wohnzimmer zog ich meine Schuhe und meine Jacke aus. Hussein ging aber weiter ins Schlafzimmer und zog sich um. Eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt. Ich schminkte mich im Badezimmer ab und zog mir eine kurze Hose und ein T-Shirt an. Da es von ihm war, ging es mir bis zum Knie. Meine Haare machte ich zu einem Dutt und ging dann auch ins Schlafzimmer. Leise legte ich mich neben ihn und kuschelte mich an seinen Rücken, weil er mit dem Rücken zur Mitte lag. Er war schon im Halbschlaf, weswegen ich ihn zudeckte und das Licht ausmachte.

„Gute Nacht Canim.", flüsterte ich und schlief lächelnd ein.

Also irgendwie klappt das ja nie so ganz wenn ich sage „später kommt noch ein Kapitel" bin einfach eingeschlafen man :( Aber heute kommt aufjedenfall noch eins HAHAHAHA
Für die neue Story muss ich mir echt mal Tage aussuchen an denen ich ein Kapitel hochlade das ist ja voll durcheinander 🤯

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt