Kapitel 16 🚬

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Dass es so kommt, hab' ich nie gewollt
Hab' dir gesagt, dass du dich nicht verlieben sollst"-Smoking

Zwei Wochen sind vergangen. Zwei Wochen, in denen ich jeden Tag mit Nick zusammen war, aber Hussein immer weniger gesehen hatte. In den letzten Tagen gar nicht. Wenn er auf dem Parkplatz war, guckte er nichtmal zu mir. Ich verstand echt nicht, was die beiden gegen Nick hatten. Er hatte gute Noten, einen guten Ruf und kam aus einem reichen Elternhaus. Es war Samstag Morgen und ich wachte auf. Ein Blick auf mein Handy brachte mich zum Lächeln. Nick war schon früher wach und hatte mir einen guten Morgen gewünscht. Ich schrieb ihm zurück und stand auf, um duschen zu gehen und mich fertig zu machen. Nachdem ich fertig war ging ich nach unten und frühstückte.
„Kannst du bisschen leiser sein alter? Wir haben 10 Uhr.", beschwerte sich mein Bruder verschlafen.
Ich lachte nur.
„Willst du auch was essen?"
„Ne, garkein Hunger."
Er schmiss sich auf das Sofa und machte den Fernseher an. In den Nachrichten wurde von einem gesuchten Mafiaboss berichtet. Krank diese Welt.
„Ich bin gleich weg.", gab ich ihm Bescheid.
„Wo?"
„Präsentation weitermachen."
„Tamam. Ich fahr auch später zu paar Kollegen."
Als ich mit dem Essen fertig war, nahm ich meine Tasche und schreib Nick. Natürlich hatte ich nicht vor zu Hussein und Ali nach Hause zu gehen. Abgesehen davon hatten wir die Präsentation schon fertig. Nach ein paar Minuten sah ich Nicks Auto und stieg ein.
„Alles klar?", lächelte er mich an.
Ich nickte und erwiderte das Lächeln. Wir fuhren zu einem See und verbrachten dort einen schönen Tag. Zumindest war er schön, bis mein Handy plötzlich klingelte. Auf dem Display sah ich die Nummer meines Bruders und ich ging ran.
„Hallo?"
Anders als erwartet war nicht mein Bruder am Telefon, sondern eine Frau.
„Ist da Aleyna Alev?"
„Ja. Wer ist da?"
„Sind Sie die Schwester von Ahmed Alev?"
„Ja. Ist alles okay? Wo ist er?", fragte ich skeptisch.
„Er hatte einen Autounfall. Er ist bewusstlos und sein Zustand ist eher schlecht."
Mein Herz fing an zu rasen. Das konnte nicht sein. Ich konnte ihn nicht auch noch verlieren. Erst meine Mutter und dann mein Bruder?
„Wohin soll ich kommen?"
„In das St. Marien-Krankenhaus."
„Ich werde so schnell da sein, wie ich kann."
Ich legte auf und stand auf.
„Was ist los? Wer war das?"
„Mein Bruder hatte einen Unfall. Kannst du mich bitte zum Krankenhaus fahren?"
„Ja klar. Komm."
Wir setzten uns wieder ins Auto. Es war bereits 20 Uhr und dunkel. Nick fuhr sehr schnell. Eigentlich habe ich Panik, wenn jemand schnell fährt, aber in dem Moment waren meine Gedanken nur bei Ahmed. Am Krankenhaus angekommen fragte ich an der Rezeption nach meinem
Bruder doch mir wurde gesagt, dass ich nicht zu ihm kann, weil sein Zustand sehr instabil war. Inzwischen hatte ich auch meine Tränen nicht mehr zurückgehalten.
„Hey komm mal her. Er schafft das schon."
Er nahm mich in den arm und versuchte mich zu beruhigen. Nach einer Weile setzten wir uns auf die Stühle im Wartebereich.
„Bist du mir böse, wenn ich gleich nach Hause gehe? Mein Vater würde nicht erlauben, dass ich noch länger mit dem Auto weg bin. Ich kann dich auch mitnehmen."
Ich schaute auf mein Handy und sah, dass wir inzwischen 23 Uhr hatten. Mein Vater war geschäftlich in einer anderen Stadt. Also war ich auf mich allein gestellt. Ich wollte nicht, dass er sich Ärger macht.
„Nein, alles gut. Fahr nach Hause ich bleibe aber hier. Ich schreibe dir ab und zu."
„Sicher?"
„Ganz sicher."
„Wenn du das sagst. Ich liebe dich, das wird schon."
Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und verließ das Krankenhaus. Total übermüdet und besorgt saß ich weitere zwei Stunden im Krankenhaus, bis ich plötzlich eine sehr bekannte Stimme hörte. Ein Blick zum Eingangsbereich verriet mir, dass Hussein und Ali an der Rezeption standen. Es sah so aus, als würde Hussein mit der Frau an der Rezeption diskutieren, bis die beiden dann in meine Richtung kamen. Erst hatte er mich nicht gesehen, aber dann entdeckte er mich und kam zu mir.
„Was machst du hier? Ist alles okay?", fragte er mich leicht besorgt.
„Lange Geschichte. Warum seid ihr hier?"
„Das Opfer hat sich in den Finger geschnitten. Jetzt sag."
„Mein Bruder hatte einen Unfall."
Ich versuchte nicht wieder direkt loszuheulen.
„Und warum bist du alleine hier? Was ist mit deinem Vater?"
„Der ist in einer anderen Stadt. Ich war bis gerade mit Nick hier, aber der ist nach Hause gegangen."
„Tollen Freund haste dir da ausgesucht."
Ich ignorierte die Aussage. Die beiden wurden in ein Zimmer gerufen und schon war ich wieder alleine.

Bisschen spannend 🤚🏼 Ich wollte eigentlich noch was anderes in das Kapitel schreiben aber das wäre zu lang geworden deswegen morgen 💞

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt