Kapitel 42 🚬

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Du bist die Kugel und ich bin der Lauf, Cataleya."-Cataleya

Husseins Sicht
Am nächsten Morgen war ich mal derjenige, der als erstes wach war. Immer noch müde quälte ich mich aus dem Bett und ging ins Bad, um mir meine Zähne zu putzen. Danach ging ich in die Küche und sammelte mein ganzes Wissen zusammen, um Frühstück zu machen. Irgendwie hat es dann geklappt. Ich stellte alles auf ein Tablett und brachte es ins Schlafzimmer. Vorsichtig weckte ich Aleyna und sofort lächelte sie, als sie das Tablett sah.

„Heirate mich.", lachte sie und setzte sich hin.

Dieser Satz ließ mein Herz schneller schlagen. Natürlich hatte ich darüber schon oft nachgedacht, aber wegen dem ganzen Stress mit ihrem Vater und der Polizei war einfach noch nicht der einzige Zeitpunkt. Ich legte mich wieder neben sie und wir frühstückten. Als wir fertig waren überlegten wir was wir machen könnten.

„Sollen wir einfach ein bisschen rumfahren und dann spazieren?", fragte sie und ihre Augen funkelten wie zwei Diamanten.

„Wir machen alles was du willst."

„Gut, dann geh ich jetzt duschen und in der Zeit machst du dich fertig, damit wir danach gehen können.", sagte sie und stand auf, bevor sie im Badezimmer verschwand.

Ich konnte nicht glauben, dass sie Meins war. Noch nie habe ich für einen Menschen so etwas empfingen wie für sie. Ihr Lächeln schenkte mir jeden Tag aufs Neue Hoffnung und brachte mich fast komplett von den Drogen weg. Dieses Gefühl sie bald meine Frau nennen zu können, war unbeschreiblich. Ich ging zum Schrank und suchte mir etwas zum anziehen raus. Eine schwarze Cargo Hose mit einem Givenchy Pulli und meiner Lieblings LV Jacke. Meine Haare ließ ich so wie sie waren. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie dann auch mal wieder.

„In der Zeit hätte ich noch fünf mal schlafen können.", brummte ich.

„Pscht. 10 Minuten.", sagte sie und suchte sich eine Jeans und einen meiner Pullis aus dem Schrank, um sich dann im Badezimmer umzuziehen.

„Süß.", lächelte ich.

„Hopp hopp. Weg da. Ich muss da jetzt hin.", scheuchte sie mich vom Stuhl und sah sich im Spiegel an.

„Verliebst du dich nicht eigentlich in dich selber, wenn du in dem Spiegel guckst?", fragte ich sie und legte mein Kinn auf ihre noch nassen Haare.

„Nope. Nur wenn ich dich angucke.", grinste sie und fing an sich zu schminken.

Ich hielt nichts von der ganzen Schmink Scheiße. Sie war so wunderschön und hatte das garnicht nötig. Danach föhnte sie sich ihre Haare und war dann endlich mal fertig.

„Fertig Madam?", fragte ich woraufhin sie lächelte.

„Sí.", lachte sie und ging zur Wohnungstür, um sich ihre Schuhe und Jacke anzuziehen.

Da ich schon vorher komplett fertig angezogen war, gingen wir direkt raus und auf den Parkplatz zum auto. Eigentlich fuhren wir die ganze Zeit sinnlos rum. Gegen 18 Uhr, als es schon dunkel war, kamen wir auf die Idee spazieren zu gehen. Also stiegen wir an irgend einem Park aus und liefen entspannt rum. Es war Winter und kalt, deswegen waren dort keine Menschen. Plötzlich zuckte sie zusammen.

„Was ist los?", fragte ich sie sofort.

„Ich habe was gehört.", antwortete sie und kam näher zu mir.

„Was denn?", fragte ich verwirrt.

„Hinter uns-"

Sie zuckte erneut zusammen, als mich jemand von hinten packte. In weniger als fünf Sekunden spürte ich etwas kaltes an meiner Schläfe, bevor auch sie in einen Griff gepackt wurde. Dass dieses kalte Etwas an meiner Schläfe eine Waffe war, als auch Aleyna eine Waffe am Kopf hatte.

„Bleib ruhig.", flüsterte ich ihr zu.

„Genau. Bleib ruhig süße.", hörte ich eine Männerstimme hinter mir.

„Ihr Bastarde. Habt ihr keine Eier um eure Gesichter zu zeigen?", schrie ich.

„Beruhig dich Samra.", provozierte er mich.

Natürlich war es nicht das erste mal, dass mir sowas passierte. Deswegen war ich schon relativ geübt in solchen Situationen. Geschickt schaffte ich es innerhalb zwei Sekunden die Waffe aus seiner Hand zu befreien und auf ihn zu richten. Ich erkannte sein Gesicht. Er wusste von den Dorgengeschäften, die ich am laufen hatte.

„Schießt du auf ihn, schieße ich auf deine kleine Freundin. Und das nicht nur einmal.", kam von dem anderen Typen.

„I-ihr kommt von meinem Vater, oder?", stotterte sie.

Als ich hörte wie zerbrechlich und ängstlich ihre Stimme war, hätte ich am liebsten jeden einzelnen Knochen von diesem Hurensöhnen gebrochen.

„Schlau ist die kleine."

„Halt die Fresse und sagt was ihr wollt."

„Nicht viel. Sie muss nur eine Aussage bei der Polizei machen, die Herr Alev aus dem Gefängnis befreien kann.", grinste der eine.

„Er ist aus einem guten Grund da wo er jetzt ist.", antwortete ich und verstärkte den Griff um die Waffe.

Als der Typ, der Aleyna hatte gerade nicht auf mich achtete, schlug ich ihm die Waffe an den Kopf und er fiel hin. Sofort zog ich sie hinter mich und richtete diesmal die Waffe auf diesen Bastard.

„Hussein hör auf.", hörte ich Aleyna hinter mir flüstern, doch ich ignorierte sie.

Plötzlich stand der Typ wieder auf und schoss in die Luft. Sie schrie vor Schreck kurz auf, was mich leicht schmunzeln ließ. Diese Hunde hatten nicht mehr gegen uns in der Hand, als ich gegen sie. Ich hatte eine Waffe und sie hatten auch eine.

„Du rennst jetzt weg, okay?", flüsterte ich zu ihr, dass nur sie es hören konnte.

„Vergiss es.", schüttelte sie den Kopf.

„Wenn du mich liebst, rennst du jetzt zu meinem Auto und fährst zu Capi.", sagte ich und gab ihr den Autoschlüssel, ohne den Fokus auf die Männer zu verlieren.

„Aber-"

„Nichts aber. Das ist nicht das erste mal, dass ich in so einer Situation bin.", versicherte ich ihr.

„Ich liebe dich.", flüsterte sie und rannte los.

Sofort fing der eine an in ihre Richtung zu schießen.

„Renn Zickzack Habibi!", schrie ich so laut ich konnte.

So konnten sie sie nicht so leicht erwischen. Als wir sie nicht mehr sehen konnten, drehten beide sich wieder zu mir. Der eine holte ein Messer aus seiner Hosentasche und ging auf mich zu. Die Waffe hatte ich immer noch auf den anderen Typen gerichtet, der auch eine Waffe in der Hand hatte. Als ich gerade eine Sekunde nicht auf das Messer achtete, landete es in meinem Bauch.

„Du Hurensohn!", schrie ich ihn an und schoss ohne Gnade in sein Bein, woraufhin er sofort auf den Boden sackte.

„Wenn du dir nicht auch eine Kugel holen willst, würde ich mich jetzt ganz schnell verpissen.", drohte ich ihm und richtete die Waffe auf seinen Kopf.

Der Lappen war einen Kopf kleiner als ich und als ich ihm die Waffe gegen den Kopf geschlagen hatte und er auf den Boden fiel, lies er die Waffe fallen. Dabei konnte ich hören, dass sie aus Plastik war. Amateure. Ohne nachzudenken rannte er weg.

„Nächstes mal überlegst du besser zwei mal, mit wem du dich anlegst.", sagte ich und kniete mich zu ihm auf den Boden, da die Wunde an meinem Bauch anfing zu stechen.

Natürlich war er wach und ansprechbar, aber er konnte eben nicht laufen. Wer kann das auch, wenn man eine Kugel im Bein hat?

Lesenacht Teil 1/4 🤍
Yesss ich mache eine lesenacht und danach ist die Story vorbei :(

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt