Kapitel 28 🚬

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Lunge brennt wie Benzin Wir sind kaputt, Mosaik."- Mosaik
(Die die auf das Thema Drogen vielleicht empfindlich reagieren sollten das Kapitel besser nicht lesen 💞)

Husseins Sicht
Ungefähr eine Woche ist vergangen, seitdem ich mit Aleyna geredet habe. Ich hätte echt nicht gedacht, dass sie mir so wichtig war. Eigentlich vertraute ich Frauen nicht und auch ihr vertraute ich noch nicht zu 100%, aber ich wusste sie war anders. Als wir uns das erste mal gesehen hatten, kannte sie mich garnicht. Erst seit unserer ersten Begegnung wusste sie, dass ich Musik machte. Auch wenn ich ihr vielleicht wichtig war, wollte ich sie nur schützen. Ich hatte keinen Schulabschluss, kam von der Unterschicht und hatte nur Drogen in meinem Kopf. Bevor ich sie in irgendwas mit reinziehen konnte, brach ich lieber den Kontakt ab und wusste, dass sie mich irgendwann sowieso vergessen würde. Damit wir uns nicht begegneten, wurde Ali von einem Kollegen von mir zur Uni gefahren. Es war Freitag und 13 Uhr. In der einen Woche hatte ich insgesamt vielleicht pro Nacht drei Stunden geschlafen. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, dröhnte ich mich wieder zu. Kiffen, saufen, Koks, Tilidin. Alles woran ich nicht einmal dachte, als Aleyna bei mir war. Ich saß auf meinem Sofa und öffnete die zehnte Bierdose an dem Tag, als mein Handy klingelte. Capi.

„Hm.", meldete ich mich schwach.

„Bruder wo bist du? Man hört garnichts mehr von dir.", fragte er besorgt.

„Zuhause. Wo soll ich sonst sein?", nuschelte ich.

„Digga bist du besoffen?"

„Aaach Bruder, wie kommste denn darauf?"

„Ich bin nicht in Berlin grad. Wenn ich später wieder da bin, komm ich zu dir und bis dahin bist du nüchtern.", sagte er in einem ernsten Ton.

„Tamam Chef.", sagte ich und legte auf.

Natürlich verstand ich in dem Moment nichts, da ich komplett zugedröhnt und betrunken war. In der Situation merkte ich erst, dass es mir mit Aleyna besser ging. Hussein Akkouche ist nicht egoistisch und deshalb wollte ich nicht, dass sie in Gefahr kam oder es ihr wegen mir schlecht ging. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Ich fing an zu zittern und mein Körper fing an wehzutun. Mein Kopf fing an zu ziehen. Ohne zu überlegen taumelte ich in meine Küche, um aus dem Kühlschrank die Kiste mit der letzten Tilidinspritze rauszuholen. Um es am besten spritzen zu können, band ich mir ein Band um meinen Arm und spritze mir die schmerzlindernden Tropfen in den Arm. Sofort linderten sich die Schmerzen und mir ging es besser. Das hielt nur für eine kurze Zeit an, denn mein Körper verlangte mehr. Mein Kopf sagte, dass das falsch war, aber mein Körper war stärker. Aggressiv stürmte ich ins Badezimmer, um die Tilidintabletten aus dem Medizinschrank zu nehmen. Ich schloss den Schrank immer ab, damit niemand die Tabletten finden konnte. Dadurch, dass mein Kopf zugedröhnt war, konnte ich mich nicht daran erinnern wo der Schlüssel war, ich suchte in jedem Zimmer die schränke durch und durchwühlte meine ganze Wohnung. Ich fand diesen drecks Schlüssel nicht. Als ich wieder im Badezimmer war suchte ich auch dort überall. Da ich ihn nicht finden konnte, boxte ich aus Aggressionen gegen den Spiegel, der direkt zersplitterte und dann mehrmals gegen den Medikamentenschrank, dessen Türen auch aus Spiegeln bestand. Meine Hand blutete sehr stark, was mir in dem Moment egal war. Ich nahm die Tabletten aus dem Schrank und dachte nicht darüber nach, wie viele ich nahm. Normalerweise sollte man nur eine nehmen, aber ich nahm um die zehn Stück. Mir war bewusst, dass das viel zu viel war und ich nicht ohne Schwierigkeiten aus der Situation rauskommen konnte. Schon nach wenigen Minuten fing ich stark an zu schwitzen, mir wurde übel, ich wurde müde und nervös. Am schlimmsten waren die starken Kopfschmerzen und Herzrasen. Es fühlte sich einfach an als würde ich sterben.

Ich find das Kapitel bis jetzt glaub ich ehrlich am krassesten
Heute kommt noch ein Kapitel I promise ich hab jetzt so Motivation 😭😭🤝

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt