Kapitel 35 🚬

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Sag' ihr Baby, bei mir bist du safe wie ein Schließfach."-Augen zu

⚠️TW MISSHANDLUNG⚠️

Aleynas Sicht
Mit unkontrolliertem Herzschlag stand ich zwei Meter entfernt vor meinem Vater. Für ein paar Sekunden überlegte ich einfach wieder rauszurennen in der Hoffnung, dass Hussein noch nicht weit war. Als ich einen Schritt zurück machte um die Tür zu öffnen, rannte er auf mich zu und zog mich an meinen Haaren von der Tür weg.

„Was hast du vor hm?", fragte er laut und zog immer fester an meinen Haaren.

Ich unterdrückte meine Tränen und kniff meine Augen zu.

„Bitte...", flüsterte ich mit zittriger Stimme.

„Wer ist das!?", schrie er und schubste mich gegen die Wand.

„Ich erkläre dir alles, aber bitte hör auf.", bat ich ihn unter Tränen.

Ohne irgendwas zu sagen landete seine Hand auf meiner Wange. Mein Kopf flog zur Seite, bevor er mein Kinn in seine Hand nahm und mich so zwang ihn anzusehen.

„Du erklärst mir gar nichts! Du sagst mir wie der heißt und wo der wohnt!", schrie er und kam mir gefährlich nah.

Ich schüttelte meinen Kopf und sagte nichts. Er hätte ihm etwas angetan und das wollte ich nicht verantworten.

„Willst du, dass ich dir wehtue!?", schrie er immer lauter.

„Hast du doch schon.", sagte ich und bereute es dann sofort, als seine Hand erneut auf meiner Wange landete.

Vor Schmerz schrie ich leicht auf, während weitere Tränen über mein Gesicht liefen.

„Sei bloß leise!", befahl er mir und hielt mir den Mund zu.

Er redete immer weiter auf mich ein, aber über Hussein verlor ich kein Wort.

„Ich habe dir die Chance gegeben.", sagte er und schubste mich auf den Boden.

Er gab mir mehrere Tritte in den Bauch und zog mich dann wieder an den Haaren hoch, um mich wieder gegen die Wand zu schubsen. Ich versuchte mich zu wehren, doch es war erfolglos. Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich so eine Angst vor ihm. Ich hätte ihm zu dem Zeitpunkt alles zugetraut. Als ich sah wie er wieder ausholte, griff ich nach der Vase die neben mir stand und schlug sie gegen seinen Kopf. Sofort viel er auf den Boden und ich rannte hoch in mein Zimmer. Ich schloss meine Tür ab und rutschte mit meinem Rücken die Wand runter. Bevor ich irgendwas machen konnte, schrie ich mir die Seele raus. Mich interessierte nicht, ob mich irgendwer hörte. Mein ganzer Körper tat weh und meine Hände und Beine zitterten. Plötzlich fing er an gegen meine Tür zu treten. Wie benebelt holte ich schnell mein Handy aus meiner Hosentasche und wählte Husseins Kontakt. Nach ein paar mal klingeln ging er ran.

„Mach jetzt auf sonst breche ich die Tür auf!", hörte ich meinen Vater schreien.

„Aleyna was ist los?", fragte Hussein skeptisch.

„Bitte komm hierhin und ruf die Polizei. Er wird mich umbringen.", winselte ich ins Handy.

„Schieb irgendwas vor deine Tür und versteck dich. Ich bin in fünf Minuten da Habibi. Bleib dran.", beruhigte er mich und ich konnte hören, wie er schon draußen war und seine Autotür zumachte.

Ich legte mein Handy auf mein Bett und schob meinen Schminktisch vor die Tür.

„Aleyna? Was war das? Alles okay? Sag doch was.", rief Hussein ins Handy.

Schnell ging ich zu meinem Bett und nahm mein Handy.

„Ja. Ich habe meinen Schminktisch vor meine Tür geschoben, aber das hält nicht lange."

„Perfekt. Bleib ruhig ich bin gleich-..."

Der Anruf brach ab, weil mein Handy leer war. Sofort stieg wieder die Panik in mir. Verzweifelt drückte ich den Tisch noch fester gegen meine Tür. Mein Vater trat und schlug immer noch gegen meine Tür und schrie wie ein Verrückter.

„Wenn ich die Tür aufbekomme, wirst du alles bereuen! Du bist ein toter Mensch!", drohte er mir und trat immer weiter gegen meine Tür.

Von innen konnte ich schon die Beulen in meiner Tür sehen. Es hätte nicht mehr lange gedauert, bis er die Tür endgültig durchgetreten hatte. Plötzlich hörte ich die Sirenen und sah das Blaulicht der Polizeiautos an meiner Wand. Erleichtert aber immer noch unter Schock ließ ich meinen Rücken an der Wand runterrutschen. Ich hörte wie es an der Tür klingelte und das klopfen an meiner Tür aufhörte. Immer noch schluchzend atmete ich aus und schob langsam den Tisch von meiner Tür weg, aber schloss sie noch nicht wieder auf. Als ich Husseins Stimme hörte riss ich meine Tür auf und rannte in seine Arme. Die Schmerzen waren mir in dem Moment komplett egal. Ich war einfach nur froh ihn zu sehen. Vorsicht schloss er mich in seine Arme und ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Es kam mir so vor als wäre alles in Zeitlupe gewesen.

„Alles ist gut Habibi. Du weißt bei mir bist du sicher. Es ist vorbei.", flüsterte er und streichelte meinen Rücken.

Als ich mich dann traute meine Augen zu öffnen, sah ich wie zwei Polizisten meinem Vater Handschellen anlegten.

„Guck nicht hin.", schüttelte Hussein den Kopf und löste sich von mir, um mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen.

„Was hat der mit dir gemacht...", gab er leise und verzweifelt von sich, als er sich mein Gesicht genauer ansah.

Ohne etwas zu sagen umarmte ich ihn wieder und krallte meine Hände in seinen Pulli.

„Er wird dich nie wieder anfassen. Das verspreche ich dir.", sagte er in mein Ohr und streichelte meine Haare.

Wie spannend mannn
Ich glaube das Ende kommt schneller als ich dachte weil ich unbedingt die neue anfangen will aber ich versuche das einigermaßen realistisch zu machen 🤧

Baby, du bist meine CataleyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt