Naruto: Alternative

Kapitel 11

Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ ich gefolgt von Blicken den Raum und machte mich umgehend auf den Weg in Richtung Kusagakure und den Lagerplatz von Team 7. Naruto, ich werde dich finden!

p.o.v. Jiraiya

Dort angekommen setzte ich mich an die ehemalige Feuerstelle und begann zu meditieren um Zugriff auf das Weisenchakra zu erlangen. Nach einiger Zeit befand ich mich im Modus der Weisen. Schnell stellte ich fest, dass Kakashi recht gehabt hatte. Naruto's Spur endete genau hier und mit der Zeit war sie schon um einiges schwächer geworden. Allerdings konnte ich durch das Jutsu der Weisen auch eine andere, mir fremde Chakrafährte feststellen. Sie war sehr schwach, und ab einem gewissen Punkt hatte sie sich unterschwellig mit der von Naruto vermischt, endete jedoch genauso plötzlich. Es musste sich tatsächlich um ein Teleportationsjutsu gehandelt haben, dazu noch um eins eines hohen Ranges. Dennoch musste ich versuchen, herauszufinden, wo das Chakra wieder auftauchte. Dort war der Fremde vermutlich mit Naruto wieder aufgetaucht.

Ich setzte mich erneut in den Schneidersitz und konzentrierte mich auf das Chakra, das ich eben gespürt hatte. Mit Hilfe der Naturenergie durchsuchte ich den Umkreis von in etwa zehn Kilometern innerhalb von wenigen Sekunden. Dort! Ich hatte etwas entdeckt. Schnell sprang ich auf und eilte an den Ort, wo ich das fremde Chakra gespürt hatte.

Als ich dort ankam, spürte ich ebenfalls Naruto's Chakra. Doch ich konnte ebenfalls spüren, dass es schwächer geworden war. Vermutlich hatte Naruto durch den Angriff seinen Zugriff auf das Naturchakra verloren. Das bedeutete nichts Gutes.

p.o.v. Naruto

Ich blinzelte, dann öffnete ich meine Augen. Ein fieser Schmerz zog mir durch alle Gliedmaßen. Ich war gefesselt. Vier Ketten waren an meinen Armen und Beinen befestigt und endeten an den Wänden um mich herum. Unter Schmerzen sah ich mich um. Der Raum in dem ich festgehalten wurde war komplett abgedichtet, unter mir befand sich Wasser. Ein Klatschen ertönte und ich sah in die Richtung, aus der es gekommen war. Dort stand eine Person. Sie hatte eine schwarze Ninjaaustrüstung an und die Kapuze war tief ins Gesicht erzogen. Dann erkannte ich die grünen Augen wieder.

Das war der Mann von dem Angriff neulich Nacht. Ein Schauer kroch mir den Rücken hinunter. "Hey!", schrie ich. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte. "Na na na, nicht so vorlaut", kam es von dem Mann. Seine Stimme klang bedrohlich ruhig.

p.o.v. Kakashi

"Was werde ich tun?", fragte ich Tsunade nachdem Jiraiya und die Anbu ihr Büro verlassen hatten. Sie seufzte. "Ich weiß es nicht. Ich könnte dich wie gewohnt mit dem übrigen Team 7 auf Missionen schicken, doch das wäre wohl maßlos unangebracht", sagte sie. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ihre Worte, das übrige Team 7, waren etwas, dass ich nicht hören wollte. Es klang falsch.

"Ich könnte die beiden trainieren", schlug ich vor. "Ja...", sagte sie und nickte nachdenklich. "Aber davor möchte ich dich etwas fragen." Ich nickte leicht verwirrt. Was wollte jemand wie Tsunade mich fragen wollen. "Hälst du es für möglich, dass...", sie brach ab. "...dass Naruto als Waffe missbraucht wird? Oder ist er... ist er tot?" Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Es war möglich, dass Naruto entführt wurde um ihn zur Waffe zu machen. Es machte sogar Sinn, immerhin war nach dem ersten Angriff auf ihn auch schon das Chakra des Fuchsgeistes hervorgebrochen. Ich blieb stumm, da es mir schwer viel, auf Tsunade's Frage zu antworten. "Ich hatte da eine Idee. Was, wenn hinter den beiden Angriffen ein und die selbe Person steckt. Das wäre eine plausible Erklärung", erklärte ich Tsunade meine Vermutung. "Das klingt tatsächlich logisch", sagte sie bedächtig. "Aber im Moment ist das eher nebensächlich. Kakashi, ich möchte, dass du Sakura und Sasuke vorbereitest, für den Fall, dass Konohagakure in nächster Zeit angegriffen wird." Ich wusste, was sie meinte. Für den Fall das Naruto als Waffe, oder schlimmer noch, als der Fuchsdämon zurück kehrt. "Ich möchte, dass du die beiden auf einen Angriff dieser Art vorbereitest, doch es ist dir nach wie vor strickt untersagt zu sagen, was vor sich geht. Auch bitte ich dich darum, ihnen nicht von Naruto zu erzählen", fuhr sie fort. "Geht klar", antwortete ich und verließ schlussendlich ebenfalls das Büro.

Wenig später traf ich mich mit Sakura und Sasuke auf einem der Trainingsplätze. Als ich ankam, saßen die beiden schweigend nebeneinander, doch ich konnte sehen, wie sie beide in Gedanken versunken waren. Mir war klar, dass sie über Naruto nachdachten. So ging es uns allen im Moment. "So", begann ich zu reden und versuchte die Aufmerksamkeit der beiden zu bekommen. Abwesend sah Sakura zu mir auf, während Sasuke seinen Kopf auf seine gefalteten Hände stützte. "Hey, mir ist klar, dass uns mit Naruto ein Team- Mitglied fehlt, aber ihr müsst trotzdem trainieren", sagte ich. "Darum geht es doch gar nicht!", fuhr Sakura mich an und stellte sich vor mich. Mir war klar, dass meine Worte hart gewesen waren, da Naruto auch für mich ein Freund war, doch ich durfte nicht zulassen, dass die beiden etwas mitbekamen. Ich musste vermeiden, dass sie erfuhren, wie ernst die Situation war. "Uns fehlt nicht nur ein einfaches Team- Mitglied, uns fehlt Naruto!", fuhr sie fort. Ich war für einen kurzen Moment stutzig. Die Sakura, die sonst nur abwertend von Naruto sprach und sich über ihn lustig machte, hatte gerade deutlich gemacht, dass sie ihn wertschätzte. "Ich weiß", sagte ich und sah betreten zu Boden. "Nichts desto trotz müsst ihr trainieren", fuhr ich fort. Sie nickte und wir gingen zur Mitte des Platzes.

"So, heute werden wir euer Team- Work stärken. Ihr erinnert euch doch sicher noch an die Glöckchenprüfung zu beginn eurer Zeit als Genin?", fragte ich die beiden. Sie nickten. "Gut, heute werden wir diese wiederholen." Verblüfft sah ich in zwei entgeisterte Gesichter vor mir. "Keine Sorge, ihr werdet nicht zurück an die Akademie geschickt. Es geht mir nur darum, dass ich mir euer Team- Work anschauen kann", erklärte ich. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, da ich eben offensichtlich für ein Missverständnis gesorgt hatte. Augenblicklich sah ich, wie sich Erleichterung auf dem Gesicht der Beiden breit machte.

Herausfordernd ließ ich die Glöckchen in meiner Hand klingen. "Na dann, los!"

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Hello!

Tut mir leid, dass das heutige Kapitel etwas kürzer ist... Das Ende hat sich an der Stelle angeboten...

Heute gibt es mal keine Diskussionsfrage.