"Naruto?", fragte Sakura mit brechender Stimme. "Das war wohl sein Name, ja."
p.o.v. Dritte Person
"Weiter!", forderte Kakashi kalt. Er musste wie die anderen zwei auch dringend wissen, was damals passiert war.
"Es hat einige Zeit gedauert, bis er sich dem unvermeidlichen gebeugt hat. Er ist willensstark gewesen, das muss man ihm lassen. Doch auch er hatte keine Chance gegen mein Ketteigan", erklärte der Mann. Fragend sah Sakura ihn an. "Mein Dou- Jutsu", erklärte er knapp und erntete nur weitere verwirrte Blicke, welche er aber lediglich ignorierte. "Ich habe ihn gefügig gemacht, ehe ich mit seinem Training begann. Er ist stark geworden, stärker als ich. Als er dann die Kontrolle über die Kraft des Kyuubis gewonnen hat, ist er schier unbesiegbar geworden."
"Der Neunschwänzige?", fragten Sasuke nun verwirrt. Er wusste nach wie vor nicht von der Versiegelung des Fuchsgeistes in Naruto. "Ihr wisst es also immer noch nicht?", hakte der Mann spöttisch nach. "Euer Freund ist ein Monster. Vor 16 Jahren hat man den neunschwänzigen Fuchsdämon in ihm versiegelt." "Das... das ändert doch nichts daran, wer er war!", rief Sakura aus und Kakashi sah sie kurz mit einem stolzen Blick an, ehe er das Entsetzen in Sasuke Augen erblickte. "Wir hatten also all die Zeit ein solches... Monster im Team?", fragte er entrüstet nach. Das war also das Geheimnis von damals gewesen?
"Dann ist es vielleicht besser, dass er tot ist." "Du scheinst mich nicht richtig verstanden zu haben. Er ist nicht tot", fiel ihm der vermummte Mann ins Wort. "Ich lehrte euern ehemaligen Freund, nachdem ich ihn zu einem Abtrünnigen machte, mit seiner neugewonnenen Kraft umzugehen, doch eines Tages schien etwas zu passiert zu sein. Er war drei Tage lang bewusstlos, und als er wieder zu sich kam, war er nicht mehr er selbst. Ich meine, er war weder wie er früher war, noch war er das, was ich aus ihm gemacht hatte. Und dann ist er verschwunden." Ein grimmiger Gesichtsausdruck breitete sich auf dem Gesicht des Mannes aus, als er zum Ende seiner Erzählung kam. Langsam zog er sich die Kapuze vom Kopf. "Bevor er jedoch ging, nahm er mir noch mein rechtes Auge", endete er finster seine Erzählung. "Das Wesen, dass euch im Wald begegnet ist, war gegebenenfalls einer seiner Aschedoppelgänger. Dieses Jutsu lehrte ich ihn. Ihr habt vermutlich Glück, noch am Leben zu sein", ergänzte er seine Erzählungen und ließ sich wieder auf seinem Thron nieder. "Zwei Fragen hätte ich noch", begann Kakashi zu reden. Er war schockiert über das, was er über Naruto erfahren hatte. War all das wirklich wahr, hatte er als Sensei versagt und sein ehemaliger Schüler war nun zu einer Gefahr für ganz Konoha geworden. "Wissen Sie, was Naruto nun vorhat, da er Sie verlassen hat? Was haben Sie genau mit ihm gemacht, dass er sich selbst so aufgegeben hat?"
"Nein, ich weiß nicht, was sein Plan ist, doch da seine Spur anscheinend anfangs nach Konoha führte, denke ich, dass er dort bald auftauchen wird. Als ich ihn unterwürfig gemacht habe, nutzte ich dafür seine Rache euch, Konoha, gegenüber aus und entfachte sie."
p.o.v. Kakashi
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Naruto, der Naruto der immer gelacht hat, Rache gegenüber dem Dorf empfunden haben kann. Ich wollte gerade meine nächste Frage formulieren, als der Mann mit dem Ketteigan von selbst fortfuhr. "Ihr müsst wissen, Naruto war damals nur kurz davor, dass Dorf zu verlassen. Er wurde immer wie das Monster behandelt, dass in ihm steckte und dafür hasste er alle die, die ihn nicht akzeptierten. Ich machte mir diesen Hass zu nutzen. Es ist wahrscheinlich, dass der Junge nun, da sein Verstand nicht mehr der ist, der er mal war, diese Rachegefühle auslebt. Ich denke, er wollte euch zu mir führen, um eben diese Geschichte zu hören. Doch ich möchte euch warnen. Der Hilferuf galt nicht Naruto selbst - er war eine Warnung für euch, da es vermutlich bald euer schönes Konoha selbst seien wird, das Hilfe benötigen wird."
Geschockt riss ich die Augen auf. Es war schmerzhaft, zu hören, was aus Naruto geworden war, doch die Tatsache, dass nicht wirklich er selbst das war, linderte die Pein ein klein wenig. Neugierig sah ich zu Sasuke. Er stand stumm neben mir und betrachtete desinteressiert seine Klinge, welche als Zeichen des Friedens vor seinen Füßen lag. Er schien nachzudenken. "Wenn das war ist", begann er zögerlich, als wäre er sich seiner eigenen Worte noch nicht ganz sicher, "sollten wir ihm helfen. Wir müssen ihn bekämpfen, doch wenn wir eine Chance haben, ihn zu bekehren, müssen wir diese nutzen!" Ich nickte erleichtert. Ich hatte gehofft, dass er über den Fuchsgeist in Naruto hinwegsehen könnte. Unabhängig von all dem, was anscheinend geschehen war, war Naruto doch immer gut gelaunt gewesen. Es musste eine Möglichkeit geben, ihm zu helfen, schließlich war er nicht er selbst.
p.o.v. Dritte Person
Zurück in Konoha eilte das Team Kakashi schnell zum Hokageturm, wo Tsunade sie bereits erwartet hatte.
"Na ihr wart aber lange weg", begrüßte sie die drei, lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und wartete mit überkreuzten Armen auf den Bericht der Mission. Als Kakashi mit seiner Erzählung fertig war, und ihr alle wichtigen Informationen weitergegeben hatte, saß sie wie auch Shizune und das Schwein Ton- Ton mit aufgerissenen Augen und geschocktem Gesichtsausdruck da.
"Das heißt, Naruto... lebt?", brachte sie zögerlich ihre Frage hervor. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber auf keinen Fall damit. "Nun ja, ja, aber es ist wohl nicht mehr der Naruto, den wir einst kannten", gab Kakashi zögerlich zu, während Sakura und Sasuke bedrückt im Hintergrund stehen blieben. Gerade für sie war es immer noch schwer zu begreifen, was sie am Vortag erfahren hatten, wo sie doch mit Naruto als Freund in einem Team gewesen waren.
Sasuke sah mürrisch vor sich hin und lauschte abwesend dem Gespräch zwischen dem Hokage und seinem Teamführer. Sie besprachen die nächsten Sicherheitsvorkehrungen, doch in seinen Gedanken hing er noch dabei, wie er diesen Mann, welcher sich doch noch als Kiraishu vorgestellt hatte, am liebsten hatte umbringen wollen. Was hatte er überhaupt mit Naruto vorgehabt, hätte er nicht die Kontrolle verloren? Egal. Ohne ihn wäre all das nicht passiert!
"Wir müssen die Dorfbewohner informieren. Sie alle müssen sich auf einen möglichen Angriff vorbereiten", schlussfolgerte Tsunade. "Dabei wäre es allerdings besser, wenn wir nicht Naruto selbst erwähnen, das könnte für Aufruhr sorgen", fügte sie hinzu. Kakashi nickte. "Ich werde Jiraiya davon erzählen", informierte er Tsunade, ehe er mit seinem Team verschwand.
Es wird ein bisschen länger dauern bis das nächste Kapitel kommt da ich irgendwann zu faul war vorzuschreiben...
--------Leute, so langsam nähern wir uns dem Finale...
Diskussionsfrage: Wer ist euer liebster Bijuu?
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Naruto: Alternative
FanfictionEines Nachts trifft Naruto in Konoha auf einen Eindringling. An den Tagen darauf geht es ihm zunehmend schlechter, bis er nach einer Mission tot aufgefunden wird. Doch war es wirklich Naruto, der gefunden wurde? Was, wenn er noch lebt? Und was, wenn...