„Hi Daisy" nehme ich Daisys Anruf an und lehne mich ins einem Bürostuhl zurück. „Hi Lou.. wir machen morgen ein Familienessen, kommst du auch?" Ahja, unser Familienessen. Es gibt keine Festen Termine, ab und an treffen wir uns einfach bei Mark und den Kids und Kochen und essen zusammen. Naja, ich koche nicht, ich darf meist die Küche nichtmal betreten.
„Ja, kann ich vielleicht wen mitbringen?", frage ich daher grinsend nach. Wenn Harry will, kann er ja mitkommen, Zeit wäre es auf jeden Fall, dass er meine Familie kennen lernt. „Klar, wen denn?" Kommt sofort die aufgeregte Antwort über die ich nur den Kopf schütteln und kurz lachen kann. „Siehst du dann Daisy. Ich muss weiter arbeiten, okay? Morgen gebe ich nochmal bescheid." Daisy akzeptiert es und verabschiedet sich wenig später weshalb ich schmunzle und mein Handy wieder auf meinen Schreibtisch lege.
Liam ist heute krank und ich somit alleine im Büro. Komischerweise bin ich dadurch so produktiv, dass ich bereits zwei stunden vor eigentlichem Feierabend Webber meine Mappe mit Anträgen vorlege und Schluss machen kann.Von der Euphorie gepackt rufe ich Lottie an, dass heute ich Doris und Ernest vom Kindergarten abhole da ich die beiden länger nicht gesehen habe. Und eventuell um meinen Freund zu sehen. Aber natürlich hauptsächlich wegen Doris und Ernest. Natürlich.
Nachdem Lottie und ich alles geklärt haben setze ich mich in mein Auto und fahre in die Innenstadt um mir und Harry einen Kaffe zu kaufen den ich ihm dann mitbringen kann. Die zwei Becher Balanciere ich zurück in mein Auto wo ich die Uhrzeit checke und erleichtert feststelle, dass es Zeit ist Doris und Ernie abzuholen. Ein zufriedenes lächeln schleicht sich langsam auf meine Lippen als ich immer mehr feststelle, wie gut dieser Tag doch eigentlich ist. Früherer Feierabend ohne einen halben Urlaubstag nehmen zu müssen, meine Geschwister und meinen Freund sehen. Ja, das ist ein wirklich gutes Tag, da braucht man gar nicht drüber streiten.
So oft wie ich mittlerweile am Kindergarten war kenne ich natürlich die Stellen in den Umgehungsstraßen an denen man gut und schnell einen Parkplatz findet wodurch auch dies sich nicht mehr als all zu großes Hindernis darstellt. Das Auto sicher geparkt schnappe ich mir die zwei Pappbecher und begebe mich dann auf den Weg zu dem bunten von Kinderlachen gefüllten Gebäude. Routiniert klingle ich bei der Entengruppe und laufe dann durch die noch recht belebten Gänge wobei ich aufpasse das Heißgetränk in meinen Händen nicht aus versehen über einem der Kinder auszuschütten.
Als auch diese Mission erfolgreich abgeschlossen wurde klopfe ich an der richtigen Tür und warte grinsend darauf, dass Niall oder Harry mir öffnen, jedoch fällt der Gesichtsausdruck sofort als eine mir unbekannte Brünette Dame die Tür öffnet. „Hallo, wie kann ich helfen?" Werde ich aus meinen Gedanken gerissen weshalb ich ein paar mal schnell blinzle und dann antworte: „Ich hole meine Geschwister ab" Sie nickt und sieht mich abwartend an weshalb ich fortfahre: „Sagen sie einfach Harry oder Niall, je nachdem wen von den beiden du zuerst siehst bescheid, dass Louis da ist, die wissen beide Bescheid was los ist." Etwas verwirrt blickt die junge Frau mich zwar an, nickt dann aber und dreht sich nach drinnen um: „Harry, hier ist ein Lewis der meint er würde dich kennen." Etwas gepolter und schnelle Fußstapfen später erscheint auch der Lockenkopf im Türrahmen welcher mich mit großen Augen aber noch größerem grinsen ansieht. „Lou!" Grinst er erfreut weshalb ich nur nicke und grinse. Die junge Frau von grade vergessen strecke ich ihm seinen Kaffee entgegen welchen er grinsend nimmt und mich dann an der Hüfte zu sich zieht und mich eng umarmt. „Holst du Doris und Ernest?" Ich nicke zustimmend woraufhin Harry sich für meinen Geschmack viel zu schnell von mir löst und nach drinnen verschwindet um wenig später mit den beiden kleinen mir gegenüber zu stehen.
Sofort habe ich die beiden wieder an je einem meiner Beine hängen und sehe sie liebevoll an. „Na, hattet ihr einen schönen Tag mit Harry?" Aufgeregt nicken beide, jedoch zieht Doris dann an meinem Hosenbein und sieht mich mit hervorgeschobener Unterlippe an. „Ja, aber Niall ist nicht da gewesen" Ich schmunzle und nicke, streiche ihr sanft über den Kopf und hocke mich hin um mich richtig mit ihr unterhalten zu können. Beide erzählen mir aufgeregt über ihren spannenden Tag bis ich sie zum anziehen zur Garderobe schicke und mich wieder aufrichte. Harry ist schon seit einiger Zeit wieder nach drinnen verschwunden, die Brünette Frau steht jedoch noch immer in der Tür. „Du kannst gut mit Kindern umgehen. Sind das deine? Du siehst noch jung aus." Ich schmunzle und schüttle meinen Kopf. „Das sind meine jüngsten Geschwister, ich bin der älteste im Bunde"
Überrascht sieht sie mich an, lächelt dann aber. „Dann lag ich richtig damit, dass du noch jung bist?" Ich zucke mit den Schultern. „Neunundzwanzig, also noch im Grenzbereich zwischen Jung und alt."
Wir unterhalten und seine ganze weile und je länger das Gespräch läuft desto unangenehmer wird es für mich da es sehr offensichtlich ist, dass sie mich naja, interessant findet. Vor allem als sie mir ein Kompliment für den Anzug macht und mich fragt was ich beruflich so mache. „Anwalt, er ist Anwalt.", grätscht plötzlich mein Freund dagegen der sich in den Türrahmen lehnt und seiner Kollegin einen flüchtigen, genervten Blick schenkt bevor seine Augen wieder auf meine Treffen. Ich erwidere seinen sehnsüchtigen Blick ehe ich mich seiner Kollegin widme und nicke. „Strafrecht wenn man es genau nimmt." Schnell drehe ich mich zu meinen Geschwistern um und stelle zufrieden fest, dass sie so gut wie fertig angezogen sind und ich somit aus der Situation entkommen kann. „Sehen wir uns später?", Frage ich an Harry gewandt und grinse breit bei seinem bestätigenden nicken.„Ich hol' dich ab" murmle ich noch bevor ich mich umdrehe und bücke um das Spielzeug von Doris aufzuheben. Hinter mir ertönt ein pfeifen und als ich über meine Schulter schaue sehe ich den Lockenkopf dreckig grinsend auf mein Hinterteil und dann in meine Augen sehen. „Später, Styles, noch ein wenig zusammenreißen." erwidere ich ehe ich mit ein wenig mehr Hüftschwung als zuvor meine Geschwister aus dem Gebäude begleite und sie sicher nach Hause bringe. Ich bleibe noch ein wenig bei Mark und den anderen bis es Zeit ist Harry von er Arbeit abzuholen und endlich nach Hause zu fahren.
Das ich noch immer im Anzug stecke nervt mich mittlerweile etwas, aber es war mal wieder schön mit meiner Familie ein wenig Zeit zu verbringen. Mark versichere ich, dass ich morgen komme um mitzuessen und eventuell jemanden mitbringe. Sein Wissender Blick bleibt auch Lottie nicht verborgen aber ich schüttle nur den Kopf und grinse. „Siehst du dann vielleicht morgen und ansonsten halt wann anders." Ihre Augen verraten zwar, dass sie nicht damit zufrieden ist allerdings weiß sie auch, dass sie nicht mehr aus mir raus bekommen wird.
Somit gehe ich mit schnellen Schritten wieder zu meinem Auto und lenke dieses durch die Straßen zurück zum Kindergarten wo es jetzt deutlich ruhiger ist als noch zuvor. Meine Schritte hallen in den Gängen wieder und ein breites lächeln schleicht sich auf meine Lippen als ich an der angelehnten Tür zur Entengruppe ankomme.Auf mein Vorsichtiges Klopfen hin ertönt ein „Herein" von der Brünetten weshalb ich eintrete und sie in einer Ecke sehe. Überrascht sieht sie mich an, grinst dann aber. „Na, hast du mich schon vermisst, Louis?" Entgeistert sehe ich sie an, schüttle dann aber den Kopf und seufze genervt. „Ich hole Harry ab. Ich bin in einer glücklichen Beziehung, also spar's dir." Etwas Harsch, aber es musste grade wirklich gesagt werden. Hinter mir vernehme ich die Präsenz von vermutlich Harry, denn ein angenehmes Kribbeln breitet sich in meiner Magengegend aus, was sich auch bestätigt als sich zwei Arme um mich legen und seine Vorderseite sich gegen meine Hinterseite drückt: „Glückliche Beziehung also?" Augenverdrehend drehe ich mich zu ihm um und lege beide meiner Hände an seine Hüfte. „Musst du mir sagen." Sein Grinsen wird genau so breit wie meins bevor er seine Lippen kurz auf meine Presst und mich dann sanft von sich schiebt um seine Sachen zu holen.
Die Kinnlade von Harrys Kollegin ist heruntergeklappt weshalb ich nur grinse und neckend mit meinem Zeigefinger an mein Kinn klopfe um ihr zu signalisieren, dass sie ihren Mund schließen sollte. Bis Harry zurück kommt bleibt es still zwischen uns und beide Augenpaare, ihres und meins, liegen sofort auf dem schönen Mann welcher den Raum fertig angezogen betritt. Mit hochgezogener Augenbraue mustert Harry mich weshalb ich schmunzelnd auf ihn zugehe, ihn ein mal von Kopf bis Fuß mustere und dann meine Hände in seien Hinteren Hosentaschen gleiten lasse. Ein: „Heiß", ist das einzige was meinen Mund verlässt bevor ich mich zu ihm hoch strecke und meine Lippen sanft auf seine lege.
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1464 Worte
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hi
Lou kommt anscheinend gut bei Harrys Kollegin an, aber H muss sich definitiv keine Sorgen machen, Louis hat offensichtlich kein Interesse an ihr. Und wann glaubt ihr fragt Louis H ob er mit zum Familienessen kommt?
love, j x
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midnight memories ⎮ L.S. AU
Fanfic„Erinnerst du dich überhaupt an seinen Namen, Louis?" - „Ich weiß, dass er mit A anfängt.. glaube ich." -- © Jan. 2021 Alle Handlungen sind frei Erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Dieses Buch dient ausschließlich der Unterhaltung.