Ich liefere die zwei kleinen sicher bei ihnen Zuhause ab und mache mich dann wieder auf den Weg zu Liam. Gegen frühen Nachmittag treffe ich wieder in seiner Wohnung ein wo ich ihn wieder so vorfinde wie als ich vor wenigen Stunden die Bude verlassen habe. Allerdings liegt mittlerweile nicht mehr nur ein von Notizen übersäter Block neben ihm. „Danke fürs Auto Liam.. und dass du mich bei dir übernachten lassen hast."
Er lächelt und nickt ehe er seinen Stuhl zurück schiebt, aufsteht und mich in seine Arme schließt.Zögerlich erwidere ich die Umarmung, lege meinen Kopf dann aber doch auf seine Schulter und erwidere diese vertraute Geste. Liam tätschelt meinen Rücken ein paar mal bevor er sich löst und wieder in den Stuhl gleiten lässt. Sein knurrender Magen bringt mich zum schmunzeln weshalb ich wortlos in die Küche gehe, Coco Pops in zwei Schüsseln packe und ihm eine davon vor die Nase halte.
Ein lachen unterdrückend sieht Liam dieses kulinarische Meisterwerk an und dann wieder mich. „Du kannst noch immer nicht kochen?" - „Halts Maul"Damit lasse ich mich aufs Sofa fallen und ich schalte den Fernseher ein um nicht vollkommen alleine mit dem blöden Herzschmerz und meinen viel zu lauten Gedanken zu sein.
Liams berennenden Blick merke ich in meinem Nacken, sehe mich allerdings nicht nach hinten um sondern sehe auf den Bildschirm und versinke in Selbstmitleid. Das Müsli in der Milch weicht langsam auf und ich habe nicht mehr das Geringste an Lust mir diese aufgeweichte, nicht nach Schokolade schmeckende Haferkacke rein zu ziehen weshalb ich die Schale etwas zu laut auf den Tisch stelle, denn Liam hinter mir gibt einen erschrockenen Laut von sich.
Dann verschwinde ich wieder in meiner eigenen Welt.
„Alles soweit okay Louis oder muss ich mir sorgen machen?", durchbricht Liam irgendwann die Stille. Verwundert drehe ich mich zu ihm um und nicke. Die letzten Minuten habe ich nachgedacht, musste erstmal verstehen, dass schon der 8. März ist. „Kannst du mich nach Hause fahren?", frage ich Liam und sehe ihn bittend an.
Einen Moment zögert er. Er sieht an mir vorbei, zieht seine Augenbrauen zusammen und sein rechtes Auge zuckt leicht hin und her. Dann nickt er und sieht mich mit aufeinander gepressten Lippen an: „Ich bring dich heim, wenn du mir versprichst morgen noch zuhause zu blieben. Du legst dich zuhause hin, trinkst Tee und pennst, denn wenn du so ins Büro kommst wie du aussiehst feuert Webber dich direkt", stellt Liam seine Bedingungen auf welche ich grummelnd annehme.
Daraufhin steht er auf und gibt mir meine Umhängetasche welche an einigen Stellen ausgebeult ist da er dort wahrscheinlich meinen Anzug rein gestopft hat. Mit einem gezwungenen lächeln schultere ich die Tasche und schlüpfe wieder in meine Vans ehe ich mich nochmal unzufrieden im Spiegel ansehe und dann Liam betrachte welcher beim Schuhe schnüren innegehalten hat da sein Handy einen Nachrichten Ton von sich gegeben hat. Mit einem lächeln sieht er auf den kleinen Bildschirm in seinen Händen ehe er das Handy wieder in seine Hosentasche schiebt und sich fertig anzieht. „Zayn?" Er nickt ertappt und kann sich erneut das lächeln nicht verübeln, was ich ihm aber nicht im geringsten übel nehmen kann. Nur weil Zayn und Harry befreundet sind gönne ich Liam ja nicht direkt sein Glück mit Zee nicht mehr. Das wäre kindisch.
„Das ist süß. Ich gönn's dir Li." Er lächelt dankbar und wuschelt mir ein mal durch die Haare während wir zu seinem Auto laufen und zeitgleich einsteigen. Dieses mal läuft wie schon letztes mal Musik im Hintergrund, allerdings ist sie leise gedreht damit Liam und ich reden können. „Ich weiß, du willst wahrscheinlich nicht drüber reden, aber hast du eine Idee warum er einfach abgehauen ist?", fragt Liam und sieht kurz zu mir.
Ich will wirklich nicht darüber reden, aber ich weiß genau, dass er dieses Thema extra im Auto angeschnitten hat. Und ich kann schließlich nicht aus dem fahrenden Auto springen.Was für ein raffiniertes Arschloch mein Bester Freund doch ist.
Aber ich tue ihm den Gefallen, denke an diesen eigentlich wundervollen Abend zurück und stelle fest wie sich das schmerzliche ziehen in meinem Brustkorb größer wird.
„Nein, es- es gibt nichts. Rein gar nichts.", gebe ich schlussendlich zum besten und sehe nach rechts zu Liam. Dieser sieht mich fordernd an, aber ich zucke nur mit den Schultern. „Kann es sein, dass es ihm zu schnell gegangen ist?", fragt er nach und ich schüttle sofort den Kopf. Da Liam es scheinbar nicht versteht sieht er mich auffordernd an bevor er den Kopf wieder nach vorne dreht und auf meine Erklärung wartet. „Er war derjenige der vorgeschlagen hat zu mir zu gehen, er hat mich geküsst und das ganze.. eh du weißt schon, vertieft. Es ging alles von ihm aus, alles. Also klar, ich habe ihn auf das Date eingeladen, aber er hat so zu sagen gefragt ob wir daten-"
Ich werde in den Gurt gepresst als Liam plötzlich bremst. Wir haben gluck bereits in meiner Straße zu sein, denn die ist wenig befahren und somit sind wir nicht durch seine Aktion in einen Unfall verwickelt worden.
Entsetzt wende ich mich zu ihm und sehe ihn an als wäre er von allen guten geistern verlassen, muss aber leicht lachen als er mich mit dem selben Ausdruck anblickt: „Ihr habt gedated? Oder eher gesagt Dated?!" Ich nicke zögerlich, noch immer verwirrt von Liams bescheuerter Reaktion. „Und dann rennt er einfach so weg?" „Jaaa.. hab ich doch gesagt?", frage ich noch immer verwirrt.
Liam schnaubt und lässt seinen Kopf auf das Lenkrad fallen: „Du hast vielleicht vergessen mir zu sagen, dass ihr dated? Das.. das macht das ganze noch beschissener" stellt er fest weshalb ich total, nicht, überrascht meine Hände in die Luft werfe: „Oh danke Herr Payne, ich. Weiß."
Schnaubend wende ich den Kopf von ihm ab und lege mir die Hände über die Augen. Den Spruch hätte ich wirklich nicht gebrauchen können.
„Das ist jetzt scheiße und du wirst mich hassen, aber versuch irgendwie an ihn ran zu kommen damit er dir erklären kann, warum er das getan hat. Es.. er kam nicht so rüber als würde er dich nicht mögen. Ich weiß nicht, ob es dir aufgefallen ist aber in der Bar hat er dich angesehen als wärst du war wirklich besonderes für ihn, er konnte die Augen einfach nicht von dir lassen. Und dass er dich Daten wollte lässt mich noch mehr zweifeln, dass er dich verarschen wollte."
Mit aufgerissenen Augen sehe ich Liam an. Ich koche vor Wut. Da nimmt dieser Idiot den Lockenkopf auf noch in Schutz.Klar, mach ich mich halt lächerlich indem ich ihm hinterher renne und Nachfrage damit sich alle über mich lustig machen können wenn es dann wieder mal heißt ‚der dumme Tomlinson' Danke, aber nein danke.
„Das meinst du nicht ernst, Liam", sage ich ohne ihn anzusehen. „Denk drüber nach Louis, bitte." Murmelt er während er vor meinem Hauseingang parkt und sich zu mir dreht.
Ohne ihn anzusehen steige ich aus und laufe ums Auto herum als Liam hupt. Natürlich zucke ich zusammen und sehe Liam durch die Windschutzscheibe an. Dieser allerdings lächelt nur und winkt mir woraufhin ich ihm den Mittelfinger zeige und ins Haus gehe. Den Blick am Boden haftend laufe ich in den Fahrstuhl, drücke die Taste zur Achten und fahre in die Etage hoch. Meine Wohnungstür schließe ich auf, kicke Schuhe und Jacke in eine Ecke, stelle meine Tasche an die Wand und begebe mich umgehend in mein Schlafzimmer wo ich mich Liams Sachen entledige.
Seine Anziehsachen lege ich auf den Tisch in der Ecke und lasse mich dann auf mein Bett fallen.Um nicht sofort wieder in Gedanken zu versinken und mich selber für meine Naivität zu hassen krabble ich unter die Decke, öffne auf meinem Handy Spotify und mache eine ruhige Playlist an zu welcher ich zügig in einen traumlosen Schlaf gleite.
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1308 Worte
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hi
Liam und Louis haben jetzt also Stress weil Liam erhofft, dass Lou über Harry hinweg kommt indem er sich mit ihm ausspricht.
Glaubt ihr das wäre eine gute Idee oder soll Louis so versuchen damit klar zu kommen? Und was wird Harrys Erklärung falls er eine abgibt?
love, j x
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midnight memories ⎮ L.S. AU
Fiksi Penggemar„Erinnerst du dich überhaupt an seinen Namen, Louis?" - „Ich weiß, dass er mit A anfängt.. glaube ich." -- © Jan. 2021 Alle Handlungen sind frei Erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Dieses Buch dient ausschließlich der Unterhaltung.