Kapitel 38

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Ich sah jemanden, den ich nicht vermutet hätte, so schnell wiederzusehen. Viktor. Als ich in seine Augen sah, kam mir es so vor, als wäre ich gestern erst umgezogen. Seine Augen wanderten auf meine Hand, an der ich den Verlobungsring trug und ein leichtes Grinsen zierte seine Lippen. Wie gelähmt saß ich da, konnte mich nicht bewegen. Alleine ihn hier vor mir stehen zu sehen, überraschte mich. Doch auch Zweifel stiegen in mir auf. Konnte er sich wirklich wieder an mich erinnern?

Ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und stand letztendlich auf. Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her in mein Büro, wo wir ungestört reden konnten. Ich schloss die Tür hinter mir ab und lehnte mich dagegen.

Nun sah ich Viktor direkt in die Augen. Leicht verwirrt betrachtete er mich doch schließlich bewegte er sich langsam auf mich zu. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und küsste mich sanft. Ich hatte das Gefühl, mein Bauch wurde gleich explodieren. Oh man wie sehr ich es doch vermisst hatte, seine Küsse, seine Nähe, seine Liebe zu spüren. Ich fuhr mit meiner Hand durch sein Haar und Tränen strömten wieder meine Wangen hinunter. Ich weinte aus purer Freude. Er konnte sich wieder erinnern. Sonst hätte er mich nicht geküsst. Alleine dieser Aspekt machte mich unendlich glücklich. Das er hierher gefahren ist um mich zu überraschen war ein Bonus.

Langsam löste er sich aus unseren meiner Meinung nach viel zu kurzen, leidenschaftlichen Kuss und drückte mich fest an sich. Auch ihm liefen ein paar Tränen über die Wangen. "Ich hab dich so vermisst." ,flüsterte er, weswegen mir noch mehr Tränen übers Gesicht liefen. Doch auch Trauer stieg in mir auf, denn ich wüsste, er musste wieder zurück nach Köln.

Schließlich brach ich das Schweigen:"Was willst du hier?" , fragte ich und schaute ihm tief in die Augen. "Ich wollte dich überraschen. Nachdem ich mein Gedächtnis wieder hatte, wollte ich dich so schnell wie möglich wiedersehen. Denn an eine Sache konnte ich mich sehr gut erinnern. Jedes Mal als du im Krankenhaus mich besuchen warst, hast du den Ring getragen." Ich war einfach nur überglücklich, dass er sich wieder erinnern konnte. Das war für mich das schönste Geschenk überhaupt. Wieder nahm ich ihn in den Arm.

Nach der Arbeit gingen wir zu mir nach Hause und redeten ununterbrochen. Es war wie als wären wir nie getrennt gewesen. Als wäre nie etwas passiert. Doch je später es wurde desto näher kam die Realität zurück.

"Wann musst du eigentlich wieder zurück nach Köln?" , fragte ich traurig und sah zu Boden. Er legte seine Hand an mein Kinn und hob es an, sodass ich ihn genau in die Augen sah. "Am liebsten würde ich nie mehr gehen." , flüsterte er, während ich leicht errötete. "Nein jetzt mal im ernst. Wann musst du gehen?" , lachte ich und wurde sofort wieder ernst. "Wenns dir nichts ausmacht, würde ich gerne noch ein paar Tage hier bleiben. Doch dann muss ich wirklich wieder gehen." , meinte er traurig und sah nun auch zu Boden.

Stille. Sie kam mir unendlich vor, bis Viktor das Schweigen brach. "Komm doch wieder mit mir nach Köln." Ich stockte. All meine Sehnsüchte, die ich die letzten Wochen unterdrückt hatte, kamen alle wieder hoch. Sofort wollte ich wieder zurück nach Köln. Doch ich hatte hier meinen Traumjob. Verwirrt sah ich ihn an.

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Tut mir leid, dass das Kapitel nicht so gut ist.

Schreibt mir mal bitte Jungs- und Mädchennamen in die Kommentare.

Danke ♥

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