The Leader (Ff)

Kapitel 10

Immer noch geschockt, dass Al sich tatsächlich das Leben genommen hatte, wollte ich gerade den Ort des Geschehens verlassen, als ich prompt gegen jemanden stieß der hinter mir stand. Erschrocken drehte ich mich um und wollte mich gerade entschuldigen bis ich sah wer vor mir stand. Eric. "Ich hab gehört was passiert ist", sagte er und sah mir dabei in die Augen. "Ja eine schlimme Sache", sagte ich ausweichend weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. Er musterte mich von oben bis unten und sein Blick blieb an meinen Händen hängen. Er packte eine meiner Hände am Handgelenk. Jedoch erstaunlich sanft. Dann nahm er auch meine andere Hand und betrachtete beide Hände. Sie waren ziemlich aufgeschürft und meine Knöchel sahen echt schlimm aus. Ich hatte das vorher gar nicht bemerkt und sah es auch zum ersten Mal. Dann sah er mir wieder in die Augen. "Ist sonst alles ok?". Ich war so überfordert. Immerhin hatten wir uns geküsst. Doch ich wusste immer noch nicht was dieser Kuss bedeutete. Waren wir jetzt zusammen? War das nur ein Ausrutscher? "Ich.. äh ich denke schon", sagte ich unsicher. "Na dann komm mit". Ich sah mich um. Ich war alleine mit ihm. War er deshalb so zu mir... weil wir alleine waren? Ich wusste irgendwann mussten wir darüber reden. Ich folgte Eric. Während dem Gehen sagte er:" Du warst heute mutig, hast dich gewehrt das ist gut". Ich lächelte denn ich wusste nicht was ich sagen sollte. Er führte mich in eine Gegend des Ferrox Lagers wo ich noch nie war. Wir gingen außen um die Grube herum und eine Treppe hoch. Oben angekommen waren mehrere man konnte nicht richtig Häuser sagen eher so eine Art Wohnungen in den Stein gehauen. "Was ist das hier", fragte ich. "Hier wohnen die Anführer der Ferrox". Wir gingen noch einmal eine Treppe hoch und waren nun im zweiten Stock. Eric ging zur ganz letzten Tür, öffnete sie und betrat seine Wohnung.

Ich folgte ihm und staunte. Drinnen war es viel größer als ich dachte. Von außen sahen die Wohnungen sehr klein aus aber es war echt riesig. Es war alles sehr gemütlich eingerichtet zwar alles in Grau, schwarz und Grüntönen doch das war anscheinend Erics Ding. Es war alles sehr offen, die einzige Tür war die bei der Toilette und man konnte auch nach oben sehen. Es führte noch eine Treppe hinauf in einen zweiten Stock. Ich nahm an, dass dort sein Schlafzimmer war. "Ich hab gar nicht gewusst, dass ihr so luxuriös wohnt", sagte ich immer noch staunend. Wieder ein kleines Grinsen von ihm als Antwort. "Setz dich". Ich bemerkte zwar immer noch, dass er in einem befehlshaberischen Ton sprach doch er wurde auch zunehmend sanfter. Er verschwand kurz. Ich saß auf einem gemütlichen schwarzen Sofa und sah mich weiter um. Ein paar Minuten später kam Eric zurück und ein Tuch in der Hand. Er setzt sich auf den Tisch der vor mir stand. Ohne irgendetwas zu sagen nahm er meine Hand und legte sie auf sein Knie. Er legte das Tuch darauf und wollte gerade anfangen. Es brannte echt höllisch wahrscheinlich hatte er irgendetwas zum desinfizieren darauf getan, denn meine Hand schnellte blitzschnell nach vorne auf seine Hand. "Oh ich...es tut mir leid ich.. wollte das nicht". Ich zog meine Hand schnell weg. Eric lächelte nur diesmal sogar länger. Es herrschte minutenlang Stille. Dann ergriff auf einmal Eric das Wort:" Warum warst du dort eigentlich alleine?" "Wie meinst du alleine". "Na ich hab nur Four und Tris weggehen sehen". "Ja sie haben mich dort zurückgelassen, seit wir bei den Ferrox sind ist Tris kaum noch bei mir und natürlich vor allem seit sie Four nähergekommen ist. Früher war das Band zwischen mir und meiner Schwester deutlich stärker". "Four kann sich nicht so gut in andere Menschen hineinversetzen", erwiderte Eric. "Wieso ich habe gedacht ihr zwei seit Freunde". "Nein sicher nicht, schon seit langem nicht mehr. Früher waren wir es einmal, als meine Ausbildung bei den Ferrox begann, doch das änderte sich sehr schnell, wir sind einfach zu unterschiedlich". So viel hatte Eric noch nie mit mir gesprochen. "So jetzt sollte es sich wenigstens nicht mehr entzünden". Sollte ich mit ihm über den Kuss sprechen? Aber wie sprach ich das am besten an? Außerdem hatte es mir gefallen und ich wollte es so in Erinnerung behalten. Ich fasste mir ein Herz. "Eric?". Er sah mir tief in die Augen und bevor ich irgendetwas sagen konnte flüsterte er:" Ja der Kuss war schön". Erstaunt sah ich ihn an. Es war wie als würde er meine Gedanken lesen können. Er war ein wirklicher guter Beobachter. Meine beiden Hände ruhten immer noch auf seinen knien. Er nahm sie und zog mich näher an sich heran. Kurz vor seinem Gesicht hielt ich inne. Auf diesen Moment hatte er offenbar schon gewartet, denn er presste seine Lippen einfach auf meine. Es war genauso schön wie das erste Mal. "Ich wusste schon von Anfang an das ich mich nicht in dir täusche", sagte er.

"Du solltest jetzt lieber gehen bevor die anderen merken das du nicht da bist". Da war er wieder. Der verschlossene Eric der niemand an sich heranließ. Auch wenn ich wusste das er ein Mensch mit zwei Persönlichkeiten war, fand ich das mittlerweile irgendwie gut. "Du erzählst eh niemanden davon". "Nein keine Sorge". Er begleitete mich noch zur Tür. Das erste Mal bevor ich ging sagte er:" Gute Nacht".

Nächstes Kapitel kommt bald tut mir leid, dass es so lange dauert.😅