The Leader (Ff)

Kapitel 16

Ich bog gerade um die Ecke, ich suchte nach Eric denn ich wollte mit ihm reden, da wurde ich von einer größeren Menge der Initianten die jetzt Ferrox waren aufgehalten. Sie standen direkt vor mir und versperrten mir den Weg. Alle hatten den Blick nach oben gerichtet. Verwundert sah ich ebenfalls nach oben und entdeckte Eric der auf einem Podium über uns stand. Er sah sehr ernst aus noch ernster als zuvor, was mir irgendwie Sorgen machte. Was war hier los? Weiter vorne stand ein Tisch auf dem Waffen lagen. "Ok keine Panik, bitte stellt euch hier in vier Reihen auf. Ihr bekommt einen Peilsender, stellt keine Fragen nur eine Vorsichtsmaßnahme", hörte ich Eric rufen. Ich versuchte Blickkontakt mit ihm herzustellen doch erfolglos. Scheiße, dachte ich. Mir kam das mit dem Peilsender sehr seltsam vor. Da fiel mir ein was ich gesehen hatte. Diese seltsame Lieferung von den Ken an die Ferrox. War das etwa Serum was sich in dem Peilsender befand? Ganz plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen als plötzlich ein Ferrox hinter mir stand und mir einen "Peilsender" verpasste. Verzweifelt sah ich wieder nach oben doch da war kein Eric mehr. Verzweifelt sah ich mich um. Ich sah wie sich immer mehr Ferrox in die Schlange einreihten die sich gebildet hatte. Jeder bekam eine Waffe in die Hand gedrückt. Ihre Augen waren gefühlslos, leer. Was hatte das Serum mit ihnen nur gemacht? Ich wusste dass ich nun auf mich allein gestellt war. Leider wurde mir auch bewusst das Eric da irgendwie mit drin steckte. Das Serum zeigte bei mir anscheinend keinerlei Wirkung. Die übrigen Ferrox wirkten wie betäubt, hatten keinen eigenen Willen mehr. Ich reihte mich ebenfalls ein und bekam eine Waffe in die Hand gedrückt. Mein Herz raste doch ich versuchte ruhig zu bleiben. Weiter vorne lief ein Ferrox ziellos herum, anscheinend hatte das Serum auch bei ihm nicht gewirkt da er ebenfalls ein Unbestimmter war. "Hey was ist hier los", hörte ich ihn flüstern. "Da ist noch einer", hörte ich die Stimme von Max einem der Anführer hinter mir. Ich warf einen schnellen Blick hinter mich. Max und Eric passten wohl auf dass alles reibungslos verlief. Ich schluckte. Insgeheim hatte ich gehofft, dass Eric da doch nicht mit drin steckte doch offenbar hatte ich mich gewaltig getäuscht. Zugetraut hätte ich es ihm auf jeden Fall. "Ich erledige das", hörte ich Eric zu Max sagen. Langsam näherte er sich dem Unbestimmten. Irgendwie ahnte ich bereits was er vorhatte, er würde ihn töten. "Ganz ruhig mach dir keine Sorgen". Plötzlich zückte Eric eine Pistole, hielt sie dem Mann an den Kopf und drückte ohne zu Zögern ab. Eigentlich durfte ich nicht überrascht sein denn ich wusste wie Eric war doch dass musste ich erst einmal verdauen. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen was schwierig war angesichts was ich gerade gesehen hatte.

Wir bekamen den Befehl in den Zug einzusteigen. Nervös stellte ich mich hinter die anderen Ferrox. Ich konnte Tris sehen die sich langsam zu Four nach vorne tastete. Sie war also doch eine Unbestimmte genau wie ich. Irgendwie hatte ich schon von Anfang an so ein Gefühl gehabt und dies hatte sich jetzt bestätigt. Ich war erleichtert dass es Tris gut ging. Allerdings hatten wir schon länger kein Wort mehr miteinander gesprochen und ich wusste nicht woran dass lag. Nach und nach sprangen Ferrox aus dem Zug. Verwundert blickte ich nach draußen. Wir waren bei den Altruan. Was hatten sie vor? Schließlich war ich an der Reihe. Geschickt sprang ich aus dem Zug und rollte mich auf dem Boden ab. Wieder reihten sich alle Ferrox ein und betraten das kleine Dorf der Altruan. Verwirrt musste ich mit ansehen wie Leute aus den Häusern gezerrt wurden. Frauen, Männer, sogar Kinder. Sie zwangen die Leute sich auf dem Boden hinzuknien und richteten ihre Waffen auf sie. Wollten sie etwa die ganze Fraktion der Altruan auslöschen? Ich sah mich nach Tris und Four um doch die beiden waren verschwunden. Bestimmt halfen sie meinen Eltern zu flüchten. Am besten ich suchte sie und verschwand gemeinsam mit ihr und Four der offenbar auch ein Unbestimmter war. Ich machte mich auf die Suche nach den beiden und musste aufpassen, dass ich nicht entdeckt wurde was angesichts der vielen Wachen sehr schwierig war. Da kam mir eine Idee wo sie sein könnten, das Haus meiner Eltern. Dort angekommen brauchte ich nicht lange zu suchen den Four verließ gerade das Haus gefolgt von Tris. Als Four und Tris mich sahen kamen sie sofort auf mich zu. "Elena, bin ich froh dich zu sehen", sagte Tris und ich hörte die Erleichterung in ihrer Stimme. "Ja ich auch". "Unsere Eltern sind in Sicherheit sie sind bereits geflüchtet, ich nehme auch an dass Kaleb bei ihnen ist nachdem was die Ken abgezogen haben". "Wir sollten sofort von hier verschwinden bevor sie uns entdecken", sagte Four. Ich nickte. "Kommt hier entlang reiht euch ein", sagte er. Tris und ich gingen nebeneinander. "Und du und Four ihr seit jetzt zusammen", fragte ich sie leise. "Ja ich denke schon immerhin hat er mich schon geküsst und mir gesagt dass er mich liebt", sagte sie lächelnd. Sofort musste ich an mich und Eric denken. Er hatte noch nie zu mir gesagt dass er mich liebte obwohl wir bereits miteinander geschlafen hatten und er mich schon oft geküsst hatte. Liebte er mich überhaupt, oder nutzte er mich nur aus? "Stimmt es dass du mit Eric was am laufen hast", fragte sie. Irgendwie wusste ich dass die Frage kam und gerade als ich antworten wollte wurde Four von Eric und Max aufgehalten. Plötzlich schlug mir mein Herz bis zum Hals und ich hielt den Atem an. Eric baute sich vor Four auf. "Four der beste Kämpfer der Ferrox und jetzt nur mehr ein Nichts", sagte er grinsend. Er musterte mich kurz. Ich schluckte. Ahnte er etwas. War das Sorge was ich in seinem wahrnahm, oder bildete ich mir das nur ein? Er grinste Four noch einmal hämisch an und wollte gerade weitergehen da blieb er auf einmal stehen und starrte Four an. Zu früh gefreut. Wieder baute er sich vor Four auf und sah ihm tief in die Augen. "Was glaubst du könnte er einer sein", fragte Max und trat neben Eric. "Da gibt es nur einen Weg um das herauszufinden". Er zielte mit seiner Pistole auf Fours Kopf. "Sag Gute Nacht Arschloch". "Gute Nacht", erwiderte plötzlich Tris und zielte ebenfalls auf Eric. Jetzt richtete auch Max seine Waffe auf Tris. Zitternd hob ich meine Waffe und zielte auf Eric. "Das passiert wenn man Unbestimmte am Leben lässt und genau deshalb sind Unbestimmte eine Gefahr für das System", sagte Max der seine Waffe immer noch auf Tris gerichtet hatte. Meine Hand zitterte immer noch und ich versuchte mich zu beruhigen konnte es jedoch nicht. Ich war keine Mörderin, außerdem liebte ich ihn, ich konnte das nicht. Erst jetzt bemerkte Eric dass ich meine Waffe auf ihn gerichtet hatte und auch dass ich eine Unbestimmte war. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet denn ich sah wie sich das blanke Entsetzen in seinen Augen breit machte. Ich hoffte ihn mit dieser schockierenden Nachricht ablenken zu können doch seine Hand bewegte sich keinen Zentimeter, stattdessen wandte er sich wieder Four zu. "Sie würde nie auf mich schießen", sagte Eric. "Da unterschätzt du meine Persönlichkeit", sagte Tris senkte blitzschnell die Pistole und drückte ab. Eric ging zu Boden, hielt sich das Bein und stöhnte. Ich war wie in Trance und starrte ihn an. "Elena los komm", rief Four der schon voraus gelaufen war. Als ich immer noch nicht reagierte lief Tris zu mir packte mich und zerrte mich mit ihr. Hinter uns hörte ich Schreie. "Lasst sie nicht entkommen!". Auf unserer Flucht schlossen sich noch ein paar Unbestimmte an unter ihnen Tori. Als sie Tris und mich sah nickte sie uns zu. "Wir müssen zum Zug", schrie Four. Wir liefen weiter. Von allen Seiten strömten nun Ferrox herbei die uns aufhalten wollten. Four bannte uns geschickt einen Weg durch sie hindurch. Als wir es mehr oder weniger aus dem Dorf herausgeschafft hatten liefen wir an den Schienen entlang, doch wir waren ungeschützt denn hier war weit und breit nur Wiese. Hinter mir hörte ich Schüsse. Aus Panik und Angst lief ich noch schneller, doch mir ging schon langsam die Puste aus. Das harte Training bei den Ferrox hatte zwar geholfen doch ich war immer noch nicht ganz so fit wie ich dachte. "Da vorne ist der Zug", rief Tris. Four der bereits beim Zug angekommen war sprang mit einem großen Satz in den Zug. Andere Unbestimmte folgten ihm. Wieder hörte ich Schreie und Schüsse hinter mir. Ich verlangsamte mein Tempo nicht drehte jedoch meinen Kopf nach hinten und sah Max der die Meute anführte. Offenbar waren die gesamten Anführer hinter uns her, Eric konnte ich jedoch nicht entdecken immerhin wurde er ja angeschossen. Wenn sich Eric erholt hatte würde er uns jedoch bestimmt nachjagen und er würde uns finden da war ich sicher. Die letzten Meter bis zum Zug. Ich spürte wie mich meine Kraft verließ. "Na los Elena", feuerte mich Tris an die ebenfalls schon im Zug war. Das gab mir neue Kraft. Beim Zug angekommen zog mich Four in den Zug und ich sank zu Boden. Unsere Verfolger hatten weniger Glück, sie waren zu langsam und blieben schließlich stehen. Wir hatten es geschafft zu fliehen.

Die nächsten Kapitel werden spannend werden, ich hoffe sie gefallen euch : ). Lasst gerne eure Meinung in den Kommentaren da und stimmt auch gerne ab ich würde mich freuen. Weitere Kapitel sind schon in Bearbeitung.