Kapitel 13

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Beim Abendessen konnte ich nur an das heutige Training denken und daran, dass ich ein großes Problem hatte, sie würden mich entlarven. Ich hatte auch nicht viel Hunger. Ich stocherte nur in meinem Essen herum und bekam nur ein paar Bissen herunter. Ich sah zu meiner Schwester die sich wieder ein mal mit Christina unterhielt. Wir hatten schon ewig nicht mehr ernsthaft miteinander gesprochen. Ich musste mich irgendjemanden anvertrauen. Ich musste mit jemanden reden, doch ich konnte niemanden vertrauen. Irgendwie hatte ich das Bedürfnis mit Eric darüber zu reden doch wir waren noch nicht einmal zusammen und außerdem würde er mich wahrscheinlich umbringen. Ich warf warf einen Blick hinüber zum Tisch wo sich die Ferrox Anführer versammelt hatten und aßen, Eric konnte ich jedoch nicht entdecken.

Nachdem ich ein paar Bissen hinuntergewürgt hatte, wollte ich gerade den Speisesaal verlassen als ich aufgehalten wurde. Ich stieß gegen jemanden der direkt vor mir stand. Erschrocken taumelte ich zurück. Eric. Wo kam er nur immer so plötzlich her? "Wo willst du denn hin, Kleine?" Wie hatte er mich gerade genannt? Das war das erste Mal das er mich Kleine nannte, wobei ich eigentlich alles andere als klein war, zumindest für eine Frau. "Ich äh, wollte gerade gehen". Verdammt wieso war ich neben ihm immer so nervös. "Ich hab deine Ergebnisse vom heutigen Training gesehen", sagte er. "Äh ja und was ist damit?". "Du warst viel zu schnell für den Durchschnitt". Ich sah ihn geschockt an. Wusste er es? "Ach echt?". Eric starrte mir in die Augen und machte noch einen Schritt auf mich zu. "Four hat es dir sicher schon gesagt". "Er hat es erwähnt ja", sagte ich ausweichend. "Warum warst du so schnell". Eric ließ nicht locker. "Ich äh..weiß es nicht und ich muss jetzt eigentlich gehen also..", sagte ich ausweichend und wollte mich gerade umdrehen. Eric packte mich blitzschnell am Arm und presste mich gegen die Wand. "Ich habe dir eine Frage gestellt". Ich schluckte. Mit dieser Reaktion hatte ich nicht gerechnet. "Eric alle können uns sehen", sagte ich leise. Langsam ließ er mich los und trat ein paar Schritte zurück. "Ich glaube ich bin einfach besser darin wie im Kämpfen". Ich sah ihn noch einmal an bevor ich den Speisesaal verließ. Ich bemerkte wie er mir hinterstarrte mit einem Blick den man nicht deuten konnte. War das etwa Besorgnis in seinem Blick?

Ich beschloss auf das Dach zu klettern. Dies war seit ein paar Tagen mein Lieblingsplatz hier bei den Ferrox. Hier war ich alleine und konnte in Ruhe nachdenken. Ich ließ meinen Blick über die Gebäude schweifen die ich von hier aus sehen konnte. Riesige Wolkenkratzer die in den Himmel emporragten. Normalerweise war es komplett still doch irgendein Geräusch kam von unten von einem der Eingangstore. Ich sah nach unten. Ken. Was machten die denn hier? Zwei Ferrox standen beim Tor und überwachten offenbar das Ganze. Die Ken waren beschäftigt Kisten hineinzutragen. Einer der Ken hielt etwas in der Hand, die Kisten waren offenbar voll damit. Ein kleines Fläschchen mit einer Flüssigkeit darin. Die Flüssigkeit hatte die Farbe eines Serums. Bestimmt war es auch eins. Aber wofür? Und was machten die Ken bei den Ferrox?

Das war jetzt einmal ein etwas kürzeres Kapitel ich hoffe trotzdem es hat euch gefallen. Weitere Kapitel sind schon in Arbeit.☺

The Leader (Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt