Durchsetzung

367 6 3
                                    

„Sag es uns!" schrie er mich erneut an. „Was immer ihr wissen wollt, ich weiß nichts von gar nichts" antwortete ich und schmunzelte provozierend. Der mit Muskeln bepackte Typ formte aus seiner Hand eine Faust, holte kräftig aus und schlug mich. Das Blut lief aus meinem Mund heraus. Ich lachte. „Du bist krank!" „Ja, ja ich schätze das bin ich" stimmte ich ihm zu. In dem Moment begann mein Handy zu klingeln, erst ignorierte  ich es, doch das klingeln hörte nicht auf. Also riss ich meine linke Hand von dem Seil mit dem ich an den Stuhl gekettet war los, griff mein Handy aus meiner Tasche und ging ran. „Claire, ich, ich hab Mist gebaut, du sollst in die Highschool kommen" erklang Morgan's Stimme. „Gib mir 2 Minuten, bleib kurz dran" antwortete ich meiner kleinen Schwester. Schließlich legte ich mein Handy zu Boden, befreite meine andere Hand auch und fing an die Typen umzulegen. Den einen verpasste ich schreckliche Kopfschmerzen, so dass er direkt zu Boden viel, den anderen schmiss ich durch die Wand und den letzten schlug ich zusammen. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand: „Noch dran?"
Wenige Minuten später stand ich vor Morgan's Highschool. Gott bei diesem Anblick kommen Erinnerungen hoch. Ich begann Blut aus meinem Gesicht zu wischen und mir etwas anderes anzuziehen, zum Glück verheilten meine Wunden in Sekunden.
Als ich ins Büro der Direktorin kam setzte ich mich auf den Stuhl neben Morgan. „Mrs. Stark, ihre Schwester hat eine Mitschülerin auf dem Mädchenklo geschlagen" erklärte sie mir. „Warum hast du das getan?" fragte ich sie. „Sie hat was schlechtes über Dad gesagt" antwortete meine Schwester mir schuldbewusst. Ich lächelte und stand auf. „Mrs. Stark, ich muss ihre Schwester dafür der Schule verweisen, dieses Verhalten ist inakzeptabel!" schrie sie fast. Genervt drehte ich mich um: „Oh das können sie gern tun, wenn sie keine Angst vor dem Bankrott haben!"
„Morgan hat beide Eltern im Kindesalter verloren, sie hat nur noch mich und ihre Freunde die diese Schule hir besuchen, wenn sie also meine Schwester verweisen, mach ich ihr Leben zur Hölle und sie wissen das ich das kann!" sagte ich erneut.
Jetzt setzte ich ein Lächeln auf und drehte mich um: „Morgan, wir gehen."
„Tut mir leid, dass ich dir immer so viele Probleme mache" sagte Morgan zu mir als wir schon im Auto saßen. „Du hast nichts falsch gemacht, Menschen die ihr ganzes Leben lang nur wegen dem Ende einer Beziehung oder dem Tot ihres Hamsters traurig waren, verstehen das einfach nicht" erklärte ich ihr und lachte sie an. „Danke" flüsterte sie bevor ich los fuhr. „Das nächste mal musst du kräftiger zuschlagen und dafür sorgen, dass es keine Zeugen gibt" erinnerte ich sie noch. Nun umarmte ich meine kleine Schwester.

Manche Menschen sind ja so unmöglich

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Manche Menschen sind ja so unmöglich. Gott diese Direktorin hat sie doch nicht mehr alle, dachte ich und schlug gegen den Boxsack, mit dem ich trainierte.
12 Jahre sind nach Dads Tot und Steves Trennung vergangen. Morgan ist mittlerweile 17 und genau wie ihre Mutter. Sie ist ruhig, ehrlich, klug aber sie ist auch aufbrausend und unloyal, zumindest manchmal. Sie interessiert sich sehr für Pflanzen und Tiere, so ziemlich das Gegenteil von mir, worauf ich auch Stolz war, denn ich wollte nicht das sie so wird wie ich es war. Seit 3 Jahren ist Pepper tot. Sie Starb an Herzfehlern. Es war schrecklich für Morgan. Aber ich denke Pepper ist jetzt da wo Dad ist. Wir wohnen an dem Haus am See, wo Tony, Pepper und ich Morgan 5 Jahre großzogen. In den letzten Jahren hatte ich mehr Verantwortung als je zu vor. Morgan, Dads Firma, mich, der Job, dass alles war irgendwie wie eine Last auf meinem Rücken. Irgendetwas fehlte mir oder eher gesagt irgendwer....
Ich arbeite für Fury, mehr oder weniger. Bin so eine Art Geheimagentin und es erfüllte mich mit aller Kraft. Trotz allem hatte ich natürlich auch noch Kontakt mit den anderen Avengers, mit Peter und Wanda den meisten.

Plötzlich zog mein Handy mich aus meinen Gedanken. „Claire Hey" begrüßte Peter mich.
Er ist mit MJ zusammen und macht gerade eine Weltreise. Ich redete ein wenig Smalltalk mit ihm.
Gerade als ich wieder einen Anruf bekam, kam Morgan in mein Zimmer. „Bist du okay?" fragte sie. „Klar, es geht mir gut!" sagte ich und lächelte. „Nein, tut es nicht, ich habe das Gefühl es geht immer nur um mich, sicher ich habe beide Eltern verloren aber du hast viel größere Hürden zu tragen." „Ich bin ja auch deine große Schwester" sagte ich nur und ging an mein immer noch klingelndes Handy. „Mrs. Stark, es ist Fury, er liegt im Krankenhaus, ich sollte ihnen das ausrichten" sagte eine hohe Frauenstimme zu mir. Sofort packte ich mein Handy in die Hosentasche und fuhr los ins Krankenhaus. Angekommen stand ich ein paar Minuten vor Fury's Zimmer. Er war schwach, sein Herz schlug langsam. Stunden stand ich da und wartete, doch nichts. Mittlerweile war es mitten in der Nacht und ich war hungrig, also ging ich zum Automaten. Ich musterte die zur Auswahl stehenden Dinge. Doch dann viel mir etwas auf. Hinter den Kaugummis war etwas versteckt. Ein USB Stick denke ich. Ich kaufte alle Kaugummis und holte auch den Stick heraus. Ich konnte mir schon denken was hir vorgeht.
Kurz ging ich zu Fury ins Zimmer hinein. Er hatte mehrere Schusswunden, keine Ahnung wie er sie bekam. Fury war so etwas wie mein naja Missionsberater, andere würden es „Boss" nennen, jedoch nehme ich von niemanden Befehle an. Ab und zu ging ich auf ein paar Missionen für ihn, für Shield, mehr nicht. Er ist mir sehr ans Herz gewachsen, trotz seiner kühlen Art. Ich hörte wie sein Herz aufhörte zu schlagen. Fury war tot.
Ich verließ das Krankenhauszimmer. Als ich am Automaten vorbei ging sah ich jedoch jemanden davor stehen. Diese Person schien den USB Stick zu vermissen. Schnell nahm ich ein Kaugummi aus meiner Tasche und ging zu ihm. Ich konnte nicht erkennen wer es war. Mit Hilfe des Kaugummis formte ich eine Blase: „Vermisst du was?"
So schnell konnte ich garnicht gucken zog der Unbekannte mich in die gegenüberstehende Kammer. Er drückte mich an die Wand: „Wo ist er?" fragte er. In dem Moment fiel seine Kapuze herunter und ich erkannte sein Gesicht. Es war...

See you somewhere Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt