Nach langer Zeit

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„Ausgehen, du musst mich zur Schule fahren" weckte meine Schwester mich und warf mich mit einer Packung Reinigungstücher ab. „Es ist noch so früh" stammelte ich und kuschelte mich noch mehr in ihr Bett ein wo ich gestern einschlief. „Würdest du endlich deinen Führerschein machen, müsste ich dich nicht ständig fahren" neckte ich sie während ich meine Haare lockte. „Aber ich will doch nicht auf deine tollen Fahrkünste verzichten."
Wir beide lachten. Morgan war jetzt in dem Alter, wo sie erwachsen wurde und langsam begann mich zu verstehen.
Natürlich brachte ich sie wenig später in die Schule. Danach schaute ich kurz bei meiner Stylistin vorbei und fuhr wieder nach Hause. Mein Kopf dröhnte. Mich ließ dieses ungute Gefühl nicht los, dass heute noch etwas passieren würde. Ich legte meine Hand auf das Display, Friday scanntet sie und ich kam herein. Ich hing meinen grauen Mantel an den Haken und betrachtete mich im großen, ganz Körper Spiegel daneben.
Meine graue Stoffhose passte mir perfekt. Ich kombinierte diese mit einer weißen Spitzenbluse und ebenso weißen hohen Schuhen. Nach dem kurzen Blick in den Spiegel machte ich mich auf den Weg in die Küche. Lauter dreckige Fußspuren waren auf dem weißen Mamor Boden verteilt. „Buh" erschrak mich meine kleine Schwester. „Gott Morgan solltest du nicht in der Schule sein?" fragte ich sofort. „Oh unsere Schule ist bedauerlicherweise für ein paar Tage geschlossen, da es ein großes Feuer gab." „Omg geht es dir gut?" „Jaja aber ist doch gut für uns oder nicht, jetzt haben wir noch mehr Zeit unser Haus zu schmücken!" Ich blickte sie komisch an. „Na Morgen ist Halloween!" erklärte sie und ging ein paar weitere Laternen aufhängen. Ich half ihr noch ein wenig beim schmücken und wir merkten garnicht wie die Zeit vergeht. Ich kam vom Garten wieder rein als ich Schritte hörte. Ich sah nach oben und sah die beiden an.
Steve und Loki waren beide genau das Gegenteil voneinander, was man schon bei ihrem Anblick sah.
Kurz war ich starr, bis ich zu ihm lief und ihm in die Arme viel. Steve hielt mich fest und ich fühlte mich sicher. „Wo warst du die letzten Tage?" flüsterte er in mein Ohr.
Erst jetzt merkte ich das Loki und mittlerweile auch Morgan noch im Raum waren. Schnell löste ich mich von ihm und drückte dann auch Loki. Beim Essen erzählte ich ihnen alles, auch Morgan.

Ich wollte sie nicht anlügen, trotz allem

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Ich wollte sie nicht anlügen, trotz allem. Auch wenn wir alle das nicht wollten war die Situation ein wenig komisch, doch wir versuchten das beste daraus zu machen.
Später am Abend verabschiedeten wir die Jungs und begannen den Abwasch zu erledigen. „Sag es ihm" forderte sie mich auf. „Was?" „Sag ihm, dass du ihn immer noch liebst." „Morgan was?" „Du bist zu ihm gegangen Claire, nicht zu Loki, zu ihm, würde er dir nichts mehr bedeuten, hättest du dich nicht so verhalten." erläutert sie ihre Denkweise. „Du weist warum es nicht geht." redete ich mich raus. „Und DU weißt, dass jeder Fehler macht und wenn du Mist baust, setzt du auch darauf das ich dir vergebe."
„Das ist etwas ganz anderes." „Ist es nicht!" widersprach sie mir. „Steve ist gegangen weil er die Chance hatte und er bereut es okay aber wenn du ihm nicht vergibst, bist du nicht besser als er." Sie holte tief Luft: „Ich bitte dich nur das zu tuen was dein Herz will und nicht dein Kopf, ich bitte darum, dass du einmal das Denken ausschaltest!"
„Und ich bitte darum, dass du mich mit deiner Meinung verschonst" schimpfte ich, warf den Lappen auf den Boden und verließ den Raum.
Vielleicht hatte sie sogar Recht. „Beruhig dich Claire" sprach ich mir zu. Doch nur Sekunden später griff ich zu einer Vase und schmiss sie gegen die Wand. Mein Fenster schob sich auf. Das war doch aber nicht möglich. Es sei denn. Ich drehte mich um. „Ich schätze diese Vase kostete mehr als das Haus was ich besitze." „Peter Paker!!!" „Omg es ist so schön dich zu sehen" umarmte ich meinen Kindheitsfreund. „Du solltest doch bei deiner Familie sein, ich sagte dir das du dich nicht mit meinen Problemen belasten solltest" erklärte ich und schaute nach unten. Er hob mein Kinn an: „Du bist meine Familie."

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