See you somewhere

dunkles Meer

*Wellen klatschen aneinander, ein kühler, schauriger Sonnenuntergang schmückte den Horizont*

*Buckys Sicht*
Fast leblos wachte ich gestrandet auf. Nur wenige Meter vom Strand entfernt. Ich machte mich auf und begann zu schwimmen. Bald war das Wasser nicht mehr tief und ich konnte laufen. Doch plötzlich hörte ich ein Plätschern im Wasser. Ich drehte mich zur Seite. Hinter einem Felsen kam eine Frau hervor. Mit böser Mine lief sie an mir vorbei. Es war eindeutig Claire. Ihr nasses Haar hing glatt runter und an ihrem Haaransatz befand sich in fleckigen Stellen Sand. Auf einmal blieb sie vor mir stehen und sah auf den Boden. Sie seufzte: „Morgan."
Ihre Schwester lag unten Auf dem Boden und bewegte sich kaum. „Komm schon, steh auf!" rief sie und klopfte gegen ihre Schuhe. Sie hustete: „Bin ich tot?"
„Nein bist du nicht" beantwortete ich ihre Frage. „Schade" jammerte sie. Augenverdrehend kam sie aus dem Wasser. „Nun ich denke die Explosion schmiss uns soweit vom Haus weg, dann wir den Wasserfall herunterfielen, der nicht viele Meter unter der Klippe von unserem Haus entfernt liegt" begann sie. „Wo gehen wir jetzt hin?" „Ich werde meinen Manager anrufen, er wird meiner Versicherung Bescheid geben und ich bekomme das Geld des Hauses erstattet" antwortete sie ihrer Schwester. „Was sagst du wegen der Explosion?" fragte ich mit hoffnungsvollem Blick. „Stell nicht so Dämliche fragen, dass ist ja nervig" antwortete sie aufenverdrehend. Claire seufzte noch einmal genervt und ging ein paar Schritte weiter.
Wenige Minuten später verschwand sie in einem Geschäft, wohlmöglich um sich ein Handy auszuleihen.
„Wann fragst du sie?"
Langsam drehte ich mich nach hinten. Morgan wrung ihre Haare aus und fragte noch einmal: „Komm schon, wann fragst du sie?!" „Was?!"
Lachend schüttelte sie ihren Kopf. „Wann du Claire nach einem Date fragst..." Morgan's braune Augen sahen mich erwartungsvoll an. „Ich glaube du hast doch etwas vom Sturz abbekommen" sagte ich, guckte strenge nach vorne und lief im zügigem Schritt den Strand herauf. Schnell kam sie zu mir gerannt: „Ach komm schon, mein Schwesterchen ist gerade nur etwas gestresst wegen der Zerstörung ihres Lieblingshaus." „Wie auch immer..."

*Claires Sicht*
Dunkelheit. Alles war dunkel, hoffnungslose schwärze, nur ein kleines Licht. Ich griff danach. Ich griff nach dem Licht und die Dunkelheit verblasste.
*Öffnet langsam ihre Augen*
Wasser. Ich sehe Wasser. Felsen, Gestein, Korallen, Fische...,ich sah so ziemlich alles.
Ich schnappte das Luft und schmeckte dabei das salzige Meerwasser. Meine Energie wurde immer weniger. Ich konnte nicht mehr atmen. Doch...
In dem Moment wo ich sterben sollte geschah nichts, ich öffnete meinen Mund noch einmal. Diesmal kein Meerwasser Geschmack. Ich atmete. Meter tief Unterwasser und ich atmete. Mit einem Lächeln im Gesicht schreckte ich meine Hände nach unten und richtete meinen Körper auf. Um meine Fingerspitzen herum bildeten sich Luftschüsse, oder eher gesagt kleine Lufttornados die mich in nur wenigen Sekunden an die Oberfläche schossen.
*schnappen nach Luft, wildes umhersehen*
Es war schon bald dunkel...
Und wo war ich?
Mein Blick wurde schneller. Ich guckte überall hin, in der Hoffnung Land zu sehen, doch da war nichts, außer Wasser.
Meilenweit war nichts zu sehen, nur Wasser.