17.Freund oder Feind

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Pan P. O. V.
Ich schlenderte lässig zur Feuerstelle. Trisch warf mir einen bösen Blick zu und preschte:,, Was hast du nur mit Samira und Lilith gemacht?" ,, Nichts! Sie streiten einfach," sprach ich vergnügt. Sie wollte mich bestimmt nieder machen, da sie weiß, dass ich dahintergekommen bin, was für Tricks sie auslegen, aber konnte nichts sagen, falls ich doch ahnungslos bin. Trisch steht da nur dar und sucht nach Vorwürfen, die sie mir an den Kopf werfen kann. Ich unterbrach ihre Versuche mit den Worten:,, Die Meerjungfrauen fühlen sich wegen mir schlecht und wollen dich morgen unbedingt wieder treffen. Und bevor du mir eine Predigt hältst, dass sie dich bei Nahe umgebracht hätten. Sie sind sehr nett und loyal, wenn es um Freunde oder Personen, die sie faszinieren handelt. Sein nicht so fies und beweise das wir uns in keiner Weise ähneln, außer du bist derselben Meinung wie ich." Sie starrte noch wütender auf mich, aber ließ mit einem tiefen Ausatmen allen Zorn los. Sie meinte:,, Okay, jeder verdient eine zweite Chance. Aber ich will Antworten bezüglich dem was bei den Nixen geschah." Ich nuschelte, da diese Ungewissheit an meinem Ego kratzte:,, Ich kann es mir selber nicht ganz erklären." ,, Dann will ich alles wissen was du über mich in Kenntnis genommen hast, den du analysierst mich mit jedem Schritt den ich tätige seitdem ich hier bin." Ich willigte ein unter der Bedingung, dass wir an einem privaterem Ort darüber reden.
In meinem Baumhaus angelangt werde ich von Fragen überhäuft.

Langsam erkennt man die Familie Ähnlichkeit zwischen Trisch und Lilith.

Ich fing an:,, In deiner Welt geschieht vieles hinter dem Rücken des Volkes. Du kennst doch die Ammärchen über Hexen und so weiter. Versuch dich mal an den Gedanken zu gewöhnen, dass manche Märchenwesen existieren. Nicht nur das. Sie leben unter euch und passen sich meistens an. So wie ich." ,, Du lebst in meiner Welt," fragte Trisch skeptisch. ,, Ja. Wo sollte ich sonst Kontakte knüpfen und Ferien machen. Das Leben besteht nun mal auch in Neverland für manche aus Arbeit," quittierte ich. Ich murmelte:,, Ich weiß eigentlich gar nichts von dir. Deine Eltern haben dich gut versteckt. Deshalb geh ich mal davon aus, dass du immer ein anderer Mensch sein müsstest als du bist. Ich will dir etwas zeigen, aber du musst mir vertrauen und meine Hand nehmen." Trisch weigerte sich und verschränkte die Arme vor der Brust. ,, Hack dich nicht so. Habe ich dir so schlimmes angetan, dass man mir nicht für eine Sekunde sein Vertrauen schenken kann." Sie schnaubte und nahm meine Hand mit einer Warnung:,, Ich hoffe für dich, dass ich es nicht bereuen werde. Den Sowas mache ich nur sehr selten." Ein siegesreiches Lächeln breitete sich bei mir aus.

Beatrix P. O. V.
Plötzlich rannte Pan zum Fenster und sprang mit mir im Schlepptau hinaus. Ich schrie auf. Pan lachte mich aus. ,, Haha sehr witzig," murrte ich. Ich musste zugeben, dass es ein wundervolles Gefühl ist zu fliegen. Den Wind in den Haaren zu spüren und die Bäume unter mir, die wild herum raschelten. Die Sterne waren zum Greifen nah. Mir war es komplett egal von Pan belustigt beäugt zu werden. Ich genoss einfach den Moment, indem man die Schwerkraft besiegt.

Wir landeten an einer Klippe und ich wollte eigentlich weiterfliegen. Er setzte mich vorsichtig ab und ich betrachtete den Mond. Wie sehr ich diesen Anblick vermisst habe. Pan wisperte mir ins Ohr:,, Ich habe bemerkt, wie deine Augen immer auf funkeln, wenn du den Mond erblickst. Deshalb dachte ich mir dir könnte diese Aussicht gefallen." Mir stellten sich meine Nackenhaare auf. Ich drehte mich nicht um und versicherte:,, Das ist eine tolle Überraschung gewesen. Danke."

Es herrschte eine Weile Stille bis ich fragte:,, Wieso bist du in der einen Sekunde ein Freund und der anderen ein Feind?" ,, Ist Sowas ich einer festen Beziehung nicht normal?" stellte er eine Gegenfrage. Ich grummelte:,, Wir sind nicht zusammen. Diesen Quatsch hast du dir nur ausgedacht damit sich Lilith und Samira sich zoffen. Wieso eigentlich genau diese Lüge?" ,, Wir schlafen im selben Bett. Wir streiten uns, aber vertragen uns auch immer danach. Also für mich klingt das wie eine. Und zu deiner anderen Frage. Mir eine falsche Beziehung zu erschaffen war die lustigste Variante. Außerdem bist du so am sichersten vor den Jungs." Ich warf ihm einen Fragenden Blick zu. Er erklärte:,, Ich habe eine strikte Regel, die alle kennen. Keine Mädchen sind in Neverland gestattet, und zwar, weil sich meine Jungs in sie verlieben könnten. Jeder will mal mehr. Die meisten würden diese Insel verlassen. Natürlich gibt es auch die Langfinger, die ich nicht kenne, da wir normalerweise keine Mädchen als Gäste haben. Ich habe lange überlegt ob ich dich und deine Freundin hierherbringen. Ich habe mich dafür entschieden euch nur mitzunehmen, wenn ich für eure Sicherheit garantieren kann. Bei deiner Freundin mach ich mir eher Sorgen um meine Jungs, aber bei dir. Du weißt jeden ab und das ist eine gefährlich Eigenschaft. Umso mehr du die Jungs abweist, umso mehr wollen sie dich. Das ist ein Denkmuster, wo ihr Mädchen schon längst ein Wettkampf daraus macht, um jeden zu kriegen den ihr wollt." Ich schmunzelte von seiner Reden. Ich spürte wie mich die Müdigkeit übermannte und ich meinen Kopf auf Pans Schulter legte. Er zog mich näher an sich. Ich wollte ihn weg drücken war, aber zu müde dafür.

Zeitsprung
Ich wachte langsam auf. Zu meiner Überraschung lag ich nicht neben Pan. Trotzdem befand ich mich in seinem Bett.

Irgendetwas läuft hier faul. Wo ist den Pan? Vertraut er mir etwa?

Die Tür schlug auf und Pan begrüßte mich:,, Guten Morgen Dornröschen. Auch mal endlich wach." ,, Wieso bist du so verschwitzt Pan?" ,,Ich Wärme mich mit den Jungs auf fürs Training. Auf den Stuhl liegt Sportkleidung für dich. Hop zieh dich um oder ich übernehme den Job für dich, den du machst mit." Sein Ernst! Ich schleifte mich verschlafen zu den Klamotten. ,, Ich geh mal davon aus, dass der Herr nicht gedenkt sich umzudrehen," brummte ich. Er lehnte sich gelassen an den Türrahmen. Das war Antwort genug.

Inzwischen stand ich nur noch in Unterwäsche da, als Naifen dazu stoß. Bevor er nur einen Mucks von sich geben konnte fauchte ich:,, Wehe du sagst was dazu. Sonst gibt es Krieg." Naifen äußerte:,, Das hatte ich auch nicht vor. Aber, wenn wir schon beim Thema sind. Pan, etwa eine neue Foltermetode entwickelt?" Pan raunte:,, Nicht ganz. Die Strafe wehre, dass ich sie umziehe, wenn sie es selbst nicht tut." Naifen gab nur ein 'Achso' von sich.

Was für ein diabolisches Pack. Das zahl ich Pan noch heim und Naifen kann sich auf eine Abreibe gefasst machen. Hoffentlich haben sie bei Samira nicht dasselbe gemacht. Den sonst rollen hier Köpfe und ausnahmsweise war ich es dann nicht.

Fertig angezogen frühstückte ich schnell, während ich Pan hinterher trottete. Ich folgte ihm, bis wir an einer Waldlichtung ankamen, wo viele Jungen trainierten. Keine Samira zu erspähen, also werde ich als einzige genervt. Der Platz kam mir bekannt vor. Hier hatte mich Pan vergiftet. Am liebsten wäre ich davongerannt, da dieser Ort schreckliche Erinnerungen in mir weckte. Schon wieder zieht er eine Show ab. Zu welchem Zweck? Ich hätte mir denken können, dass er gestern zu nett warum heute nur einen Funken Anstand zu haben.

The dark side of NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt