49.Krieg

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Beatrix P. O. V.
Ich blickte stumm in Pans Augen und kuschelte mich an ihn. Er legte seinen Arm um mich und fragte:,, Hast du es dir so vorgestellt?" ,, Nicht im entferntesten so gut," antwortete ich. Pan redete gespielt schmollend:,, Das nehme ich als Beleidigung. Dachtest du so schlecht über mich." Ich setzte mich mit dem Laken um meinen Körper auf und murmelte:,, Du weißt ganz genau, dass ich es nicht so meine. Außerdem hast Du mich gebissen." Pan ergänzte:,, Und es hat dir gefallen." ,, Das sagt der Richtige. Wer von uns hat, hat es gefallen als ich dich gekratzt habe?" Er verdrehte die Augen und schmunzelte die ganze Zeit. ,, Es wundert mich, dass keiner deiner Lost Boys reingestürmt ist." Pan hievte mich auf seinen Bauch, wobei er den Laken leicht weg zog und entgegnete:,, Ich habe Felix befohlen niemanden auch nur in die Nähe des Baumhauses zu lassen, da ich schwer beschäftigt sei." Ich äußerte:,, Also hast du damit gerechnet?" ,, Nein, ich wollte nur den Knoten zwischen uns beiden lockern. Du hast mich überrascht. Immer, wenn ich denke ich wäre schlau aus dir geworden stellst du mir ein Hindernis in den Weg, da du etwas unerwartetes unternimmst." Ich grinste:,, Lass dich einfach wie jeder andere von der Freundin überraschen." Ich dachte kurz nach, wodurch mir etwas eingefallen ist was ich komplett vergessen habe. Pan fragte:,, Was ist den Prinzessin? Wieso so aufgewühlt?" Ich entgegnete:,, Ich wollte mich bei dir entschuldigen." ,, Wegen was." Ich fuhr fort:,, Das ich dich Peter genannt habe. Ich weiß ja nicht warum du es nicht magst und ich weiß auch aus eigener Erfahrung wie es ist bei deinem Namen genannt zu werden der sehr viel Hintergrundgeschichte hat, was auch verletzend sein kann." Er raunte:,, Trisch es macht mir nichts aus, wenn du mich bei meinem Vornamen nennst. Es hat mich nur überrumpelt als du es, dass erste Mal aussprachst. Außerdem bist du die erste die meinen Vornamen nicht hasserfüllt ausgesprochen hat, wie sonst andere. Was siehst du in meinem Namen?" ,, Durch sie sehe ich hinter die Maske. Damit will ich nicht sagen, dass Gewalt kein Teil von dir wäre, aber niemand wird böse geboren. Der Hass muss seinen Ursprung haben. Ich mag beide Seiten an dir. Die strenge genauso, wie die verspielte. Du versteckst eher deine nette Seite und dies ist der Beweis, dass du schon mal verletzt wurdest." Er fragte:,, Und wieso versteckst du deine wilde Seite? Andere Menschen würden ihr nettes oder gewalttätiges Ich unter Verschluss halten. Also warum das?" Ich äußerte:,, Genau das würde beweisen, dass ich innerlich verdorben oder verrückt bin. Ich mag es nicht, wenn mich jemand anschaut, als ob ich eine tickende Zeitbombe wäre und sie erkennen, dass ich kein normaler Mensch bin." Pan setzte sich auf und meinte:,, Mir gefällt alles an dir. Du musst dich nicht für die anderen verstellen oder für mich." Ich konterte:,, Ich tu es nicht für mich, sondern für meine Familie." Mein Blick wurde wieder trüb. Pan beugte sich zu mir vor und küsste mein Schlüsselbein unter der Aussage:,, Ich habe die gewarnt, dass ich dich küsse, wenn du an deine Familie denkst."

Mit einem schwachen lächeln stieg ich aus dem Bett und zog mir meine Sachen wieder an, doch als ich meine Unterwäsche wieder an hatte schnipste Pan und ich lag wieder neben ihm. Er motzte, wie ein Kleinkind:,, Ich möchte nicht, dass du das Bett verlässt." Ich konterte:,, Und wer sagt dann den Jungs wann sie schlafen sollen. Sie werden die ganze Nacht wach sein und am Morgen wären wir für Red leichte Beute, da alle schlafen." ,, Okay, du hast gewonnen. Noch dazu hast du nur am Morgen heute etwas gegessen, weshalb du jetzt auch etwas essen solltest." Ich verdrehte die Augen.

Auf einmal sorgt er sich.

Pan fügte während ich mich anzog hinzu:,, Hat dir jemand schon mal gesagt, wie süß du aussiehst, wenn du deine Augen verdrehst." ,, Was für ein Schleimer." Ich wollte gerade die Leiter runter klettern, als Pan einwarf:,, Du solltest deine Haare offen tragen, außer es sei, denn die Jungs sollen mein Kunstwerk an deinem Hals erblicken." Ich parierte:,, Als ob, dass nicht von Anfang an dein Ziel war mich in so ein Gefecht zu ziehen, wo nur du etwas davon hast." ,, Du hast mich erwischt." Das hätte ich mir Nachhinein denken können, aber Pan schaut am Hals nicht besser aus. Deshalb ignorierte ich seine Aussage und stieg nach unten. Pan tauchte neben mir auf und fragte:,, Habe ich dir die Sprache verschlagen oder wieso ignorierst du mich?" Ich konterte:,, Es würde nichts bringen. Außerdem bezweifle ich, dass man uns nicht gehört hat." ,, Hat man nicht. Ich achte auf Privatsphäre. Noch dazu kann ich wie du so schön immer sagst tricksen." Mir huschte ein Lächeln über die Lippen. ,, Was ist so witzig?" ,, Du bist witzig. Es ist nicht zu erwarten von jemanden, der Gedanken nach Lust und Laune liest, dass er überhaupt das Wort Privatsphäre kennt." Er zuckte mit den Schultern und meinte:,, Macht mich, dass nicht einzigartig?" ,, Mehr als das, aber das würde ich niemals zugeben, da du ein schon genug großes Ego hast."

Endlich waren wir am Lagerfeuer. Sofort wurde ich von Naifen Sebastian und Tiger Lili ins hintere Eck des Lagers gezogen. Hastig setzten sich die drei, während ich sie verwirrt anstarrte. Naifen konnte meinen Blick deuten und entgegnete:,, Pan hat bemerkt, dass Tiger Lili und du euch gut versteht, da machte er einen Tausch. Außerdem distanzieren deine Freundin Samira und du euch, seitdem ihr hier seid." Ich äußerte gereizt:,, Samira und ich hängen derzeit keinen so engen Kontakt, trotzdem halten wir zusammen. Wo ist sie eigentlich?" Sebastian sprach:,, Sagen wars so. Sie ist anderweitig beschäftigt." Vor Schreck weiteten sich meine Augen. Nicht nur wegen Samira, sondern wegen der Tatsache, dass alle drei Bescheid wussten. Ich wurde verlegen und setzte mich hin. Erwartungsvolle Blicke durchstachen mich und ich entgegnete:,, Ihr seid nervig. Wist ihr das? Okay es ist passiert und hört jetzt auf mich zu löchern." Sebastian und Naifen lächelten besserwisserisch. Ich hackte nach:,, Hab ihr diese Version schon erwartet?" Sebastian antwortete:,, So wie Pan in den letzten Tagen angespannt war, war das nur eine Frage der Zeit. Außerdem dürften wir Pan nicht holen als die Indianer Probleme hatten." ,, Warte was. Was ist mit den Indianern?" Naifen flüsterte:,, Sebastian. Trisch sollte davon nicht erfahren. Es geht bei dieser Aktion ja um sie." Entsetzt starrte ich Naifen an. Ich stand auf und wollte zu Pan und in zurechtweisen, als er wie vom Erdboden verschluckt war. Aufgebraucht rannte ich in den Dschungel, doch Sebastian und Naifen hielten mich fest unter der Begründung:,, Pan hat uns befohlen dich unter keinen Umständen aus dem Lager zu lassen. Auch wenn wir dich dafür einsperren müssten."

Stur wehrte ich mich weiter gegen sie bis Sebastian meinte:,, Du wolltest es so." und schwarze Punkte vor meiner Nase tanzten. Ich verlor jegliches Gefühl und meinen Beinen und Armen. Meine Gelenke fühlten sich wie Wackelpudding an. Die Müdigkeit nagte an mir und zog mich in Sekunden in einen tiefen Schlaf. Ich nahm nur noch schwach meine Umgebung war. Das letzte was ich verstand waren die Worte:,, Bringt sie ins obere Verlies." bis auch mein Gehör komplett abschaltete und mich die Dunkelheit endgültig verschlang.

The dark side of NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt