24.Gebunden an Pan

267 7 0
                                    

Beatrix P. O. V.
Ich kauerte mich zusammen. Mir saß die Furcht vor Pans Bestrafung in den Knochen. Er warf mir einen letzten Blick zu und meinte etwas wenig sauer:,, Ich werde dich nicht umbringen, wenn du das von mir denkst. Dafür bist du ein zu spannendes Spielzeug." Ich hätte ihm am liebsten meine Meinung vorgegaukelt, aber es kam kein Ton aus mir raus. Pan lächelte diabolisch und schlenderte davon. Mein Blick schlich über die Wände meines Gefängnisses. Mir war klar, wenn ich entwischen wollte, könnte ich das keinesfalls über die Tür, da er sie mit einem Zauber belegt hatte. Die ganze Zeit über schweiften meine Gedanken über die Indianer.

Der Häuptling wusste etwas über mich, was ich unbedingt erfahren musste. Aber wie sollte ich zu den Indianern gelangen? Außerdem muss ich als aller erstes Pans Bestrafung überleben. Obwohl, er könnte sich was Neues einfallen lassen.

Es rüttelte an meinem Käfig und ich erhob meinen Kopf. Es handelte sich um Devin und Sebastian. Es gab keine stärkeren im Lager, abgesehen von Pan höchst persönlich. Deren Ernst? Beide packten mich Emotionslos an der Schulter und schleppten mich zu Pans Baumhaus. Was sollte ich hier machen? ,, Ich glaube du kennst den Weg nach oben?" schnaubte Sebastian. Wow, das war das erste Mal, dass ich ihn sprechen, höre. Ich schnappte noch mal tief Luft und kletterte leicht zittrig die Leiter hoch.

Ich drückte die Luke auch und betrachtete das Lager unter mir, als ob es das Letzte mal wäre. Im Baumhaus drinnen, stehe ich keine zwei Sekunden im Raum, da drückt mir Pan seine Hand gegen Mund und Nase. Monoton warnte er:,, Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du trinkst jetzt oder du erstickst." Erst jetzt bemerkte ich das Blut von Pan. Er hat sich ihn die Hand geschnitten? Widerwillig schlucke Ich, bevor ich Ohnmächtig werde. Er ließ von mir ab und holte ein Dolch von seinem Schreibtisch. Ich stand, wie angewurzelt an der Wand, unfähig nur einen Mucks von mir zu geben. Ich starrte die ganze Zeit auf die Klinge. Pan näherte sich mir und griff nach meiner Hand. Ich warf ihm nur böse Blicke zu, während er verwundert die Innenfläche meiner Hand beäugte. Er hat wahrscheinlich die Wunden von meinen Nägeln erblickt. Er setzte mit der Klinge zum Schnitt an, doch ich spürte nichts davon. Pan ließ mein Blut in einer Schale tropfen, in der sich eine komische Flüssigkeit befand. Ich fühlte mich überrumpelt. So als würde eine Last auf mir hängen, die mit Handschellen anlegt wurde, damit ich diese auch nicht loswerde.

Ich keifte:,, Und, was sollte das jetzt werden? Also eine Magengeschwür werde ich schon von deinem Blut bekommen." Er lachte:,, Du bist jetzt an mich gebunden. Ich weiß ab sofort immer wo Du bist und kann auch mit Dir über unsere Gedanken kommunizieren, Du genauso mit mir. Aber meine Lieblingssache ist der Schmerz, den ich dir schicken kann, wenn du dich zu weit von mir entfernst oder wenn mir mal danach ist." Ich wollte seinen Worten keinen Glauben schenken. Ich zischte:,, Trotzdem hast du keine Macht über mich. Du denkst wirklich, wenn du meinen Bewegungsradius einschränkst, dass ich einknicke? Du verhältst dich wie ein kleiner verwöhnter Prinz." Er trat mir sehr nah und er holte schon zum Schlag aus, aber stoppte als er merkte, dass ich keine Angst habe. Ich hatte eigentlich richtig Angst, aber dies kaschierte ich eben gut. Pan schimpfte genervt:,, Ich bin nicht der Prinz, sondern der König von Neverland. Und ich glaube nicht, dass dich nur einer zu Fall bringen kann außer mir. Du liegst ganz und gar in meiner Hand und wenn ich will, dass du leidest, dann leidest du. Aber da bei dir die üblichen Foltermetoden bei dir ja nicht funktionieren habe ich ja noch meine spezielle Waffe gegen dich." Es trennten uns nur noch Millimeter. Ich blickte in seine Augen und verlor mich in diesen. Er setzte ein Grinsen auf und hauchte mir ins Ohr:,, Ich dachte du mags meine Nähe nicht?" Ich stoß in von mir weg, da mir erst jetzt klar wurde, wie Recht er hatte. ,, Gib mir deine Hände," sprach er kalt. Die gab ich ihm natürlich nicht. Er ignorierte meine Reaktion holte eine Wasserschale und setzte sich gegenüber von mir. Rücksichtslos schnappte er nach meiner Hand. Ich erwartete das Schlimmste, doch er wachte die Wunde aus. Pan sollte sich mal einigen, ob er Freud oder Feind ist.

Es herrschte ein peinliches Schweigen. Pan hatte genug und fragte:,, Wieso tust du dir so etwas an? Du wirst davon Narben tragen. Ist dir das komplett egal?" Ich antwortete:,, Ich mach das, um mich zu beruhigen. Aber was kannst du denn davon verstehen?" Er musterte mich aufmerksam. Jetzt stellte ich eine Frage:,, Ich weiß, dass dich Fragen verärgern, aber wieso bist du so zu mir? Zuerst Schlitz zu mir die Hand auf und später verbindest du mir auch meine alten Wunden." Pan murrte:,, Das gehört zu Spiel. Es wäre sonst nicht fair. Außerdem ist es amüsant dich zu studieren."  ,, Also bin ich ein Projekt?" ich hob meine Augenbraue. Er äußerte:,, Tu nicht so als ob du, dass nicht selber machst. Alle deine Freunde außer Samira sind deine Versuchskaninchen."

Wie konnte er an so eine private Information von mir gelangen? Er macht mich wahnsinnig. Wieso rede ich überhaupt mit ihm? Er hat doch zu viel Macht über mich. Das muss ich ändern, weil sonst Ende ich so wie die Verlorenen Jungs. Und so leicht werde ich es ihm nicht machen.

Pan verzog sich nach unten und ich folgte ihm. Das Lagerfeuer brannte bereits und ein paar der Jungs winken mich zu sich. Ich sah Naifen, Kol, Devin und Sebastian. Aber was wollten die zwei Letzten von mir. Ich spazierte zu ihnen rüber und Naifen klopfte auf den freien Platz neben sich. Ich fühlte den ganzen Weg über Pans Blick auf mir ruhen. Ich stolperte mitten in eine Diskussion zwischen Sebastian und Kol. Ich beäugte Naifen unsicher, der mich aufklärte. Die beiden diskutieren sich wegen mir. Devin löcherte:,, Hat Pan dich an sich gebunden?" Alle vier starrten mich gespannt an. ,, Ja, ich bin jetzt an Pan gekettet, aber wieso ist das so spannend für euch?" ,, Pan hat diesen Zauber erst einmal mit seinem besten Freund durchgeführt," erklärte Sebastian und deutete auf Felix, der uns einen misstrauischen Blick zuwarf. Pan, der gerade noch bei Felix war rappelte sich auf und stand nach kurzer Zeit hinter mir. Alle verstummten, aber ich verstand nicht warum bist ich mich umdrehe und bei nahe einen Herzinfarkt bekomme. ,, Meine Fresse. Schleich dich nicht so an. Sonst musst du dir ein neues Spielzeug suchen, da dein altes ein Herzstillstand erlitt." Er lachte herzhaft. Nicht nett, aber auch kein typisch böses Lachen, wie das was ich von ihm kenne.

Er klingt ein:,, Wollt ihr etwa Schweigen nur, weil ich aufgetaucht bin?" Ich funkte:,, Etwa eifersüchtig, dass die Jungs offener mit mir umgehen als mit dir?" Pan grinste bedrohlich:,, Geht drauf an von was du redest." Ich wusste sofort was er meinte und warf ihm einen Todesblick zu. ,, Sehr witzig Pan. Ich frage mich ob ich bei dir in Sicherheit bin, denn mit den anderen würde ich den Boden wischen, hätten sie nur einen falschen Hintergedanken." Pan grinste genauso wie Naifen. Die anderen schienen nicht so belustigt. Pan redete:,, Kling so als müsste ich mir um meine Jungs sorgen machen." Ich schaute ihn abwertend an, konnte jedoch bei seinem Gesichtsausdruck nicht ernst bleiben und grinste auch.

Wie schaffte er das nur?

The dark side of NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt