Den Rest des Abends ließ ich mich nicht mehr blicken. Ich wollte ungestört bleiben und mich lieber mit meinen ganzen Gedanken beschäftigen. Es machte mich einfach wahnsinnig!
In schnellen Schritten ging ich auf und ab, fand einfach keine Ruhe und als ich glaubte es nicht mehr aushalten zu können, setzte ich mich hin und begann zu schreiben.
Ich schrieb alles auf. Alles. Hastig tunkte ich die Feder in die Tinte und verfasste ein Blatt nach dem anderen. Es wurde immer mehr und mehr, so viele bis mein Handgelenk zu schmerzen begann. — Erst dann legte ich die Feder endlich bei Seite.
Ich fühlte mich besser und irgendwie auch befreiter, doch als ich mir die Zeilen nochmal durchlas, war es wie ein Schlag ins Gesicht.
Auf fast alle Blättern ging es um Jungkook. Kaum eine Zeile in der ich nicht über den Jungen geschrieben hab.
Angefangen von seinem herrlichen Blut, dem himmlischen Duft bis hin zu seiner schönen Erscheinung und der engelhaften Stimme.
Plötzlich schäumte Wut in mir auf. Unbändige Wut und so blind wie ich war, stürmte ich aus dem Zimmer direkt zu Namjoons Kammer und stieß diese Wutentbrannt auf.
Es war tiefste Nacht, dementsprechend fand ich ihn und Jungkook schlafend dort vor.
Es wäre jetzt ein leichtes gewesen ihn zu töten.
Mein Vorsatz mich von all dem was der Junge in mir auslöste nicht ablenken zu lassen stieg mit eiserner Gewalt in mir auf. Ohne Rücksicht zu nehmen stürzte ich auf ihn zu und warf mich mit gesamten Körper auf ihn.
Ich packte ihn blitzschnell an die Kehle und drückte zu. Mit einem erschrockenen Laut versuchte Jungkook Luft zu schnappen aber es gelang ihm natürlich nicht. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zu mir hinauf. Ich erkannte das pure Entsetzen in ihnen, was mich zufrieden grinsen ließ. Jetzt erkannte er endlich das teuflische in mir, das Monster vor dem er ja angeblich keine Angst hatte.
"Glaubst du wirklich du wärst in Sicherheit?" ich lachte spöttisch.
"Junger Herr! Was tut ihr denn da?!" auch Namjoon schien nun endlich von dem ganzen Krach wach geworden zu sein und versuchte mich von Jungkook fort zu zerren aber ich stieß ihn einfach brutal zur Seite.
"Sei dir gesagt, ich lasse mich nicht von dir beirren!" sprach ich erzürnt und ignorierte Namjoons klägliche Versuche.
Mit Wonne sah ich dabei zu wie Jungkook japsend nach Sauerstoff rang. Die Adern, die sich an seinem Hals abzeichneten wurden prägnanter, sowie das beständige Pochen seines Pulses, das ich unter meinen Fingern wahrnahm.
"Du wolltest doch wissen was ich bin. Soll ichs dir zeigen?" beschworen ich dunkel herauf und neben meinen blauen Augen, zeigte ich ihm auch meine spitzen Zähne.
Sein Herzschlag wurde rasend schnell. So schnell das es mich bereits jetzt heftigst berauschte. Ich schloss die Augen und versuchte mich diesem Gefühl hinzugeben. Ich roch Jungkooks Blut, schmeckte es schon beinahe auf der Zunge. Ein Tropfen und ich wäre mit ziemlicher Sicherheit süchtig geworden.
"J-junger Herr.. b-bitte..."
"Hast du Angst?" knurrte Ich und öffnete die Augen. Ich wartete keine Antwort ab, sondern beugte mich gleich zu seinem Hals vor und legte meine Lippen dort ab wo der Puls pochte.
Ich hatte von ihm abgelassen und dennoch lag Jungkook regungslos unter mir. Nur sein Brustkorb hob und senkte sich rapide.
Alle möglichen Empfindungen gingen mit mir durch und ich war mir auf einmal nicht mehr ganz so sicher was ich tun sollte.
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𝐈𝐌𝐌𝐎𝐑𝐓𝐀𝐋 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
FanfictionEine Liebe die selbst über die Unendlichkeit hinweg bestehen bleibt und nach schmerzhaften Ereignissen, Wunder geschehen lässt. Vampir AU / short story boyxboy lovely top Jk power bottom Tae sad but with happy end smut lovestory