Teil b

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Zuhause angekommen ließ Winnie ihre Schultasche im Flur liegen. Aus der Küche kam ein guter Geruch, der sie daran erinnerte, dass sie heute noch gar nichts gegessen hatte. "Hey Mom." Sie sah ihrer Mutter über die Schulter, es gab Spagetti. Bevor ich es vergesse, Winnie deckte nebenbei den Tisch, "Peter kommt nachher vorbei, er erklärt mir noch etwas in Chemie." Pepper sah sie schmunzelnd an, "Chemie also?" "Mom! Er ist nur ein Freund, der mir in Chemie hilft, nicht mehr und nicht weniger." Er ist doch nur ein Freund, oder?

Nach dem Essen wollte Winnie Peter schon schreiben, wo er blieb, doch dann hörte sie Stimmen aus dem Wohnzimmer. Neugierig sah sie nach, es waren Peter und Morgan, ihre kleine Schwester hatte ihn wohl für eine Kissenschlacht in Besitz genommen. Grinsend lehnte sich Winnie an den Türstock, sie blieb nicht lange unentdeckt, Morgan zeigte quietschend auf sie.

Peter warf ihr ein Kissen ins Gesicht, lachend sah Winnie ihn an, "Das bekommst du zurück!" Gespielt ängstlich trat er einen Schritt zurück, "Jetzt habe ich aber Angst." "Solltest du auch." Winnie warf ihm ein Kissen entgegen, auch wenn sie wusste, dass er es wegen seinem Spinnensinn sowieso fangen würde.

Außerdem ignorierte sie die aufziehend Blicke von ihrer Mutter und Natasha, welche ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen war. Plötzlich spürte sie wie ein Stofftier sie am Hinterkopf traf, Morgan grinste sie frech an, "Mama hatte Recht als sie euch Turteltauben nannte." Sie begann noch lauter zu quietschen an als Peter sie von hinten umarmte und anfing zu kitzeln. Winnie sah den beiden glücklich zu, sie liebte es, wenn jemand so mit ihrer kleinen Schwester umging.

Auf einmal fiel die Wohnzimmertür laut zu, Winnie hatte ihren Vater gar nicht kommen hören. Dieser zog seine Augenbraue verwirrt hoch, als der die Unordnung in seinem Haus sah. "Solltet ihr nicht alle schon im Bett," er sah zu Peter, "Oder zu Hause sein?" "Och Dad." Winnie legte den Kopf zur Seite, es war doch gerade so schön, außerdem hatte sie gar nicht bemerkt wie schnell die Zeit vergangen war. Auch Morgan wollte gerade den Mund aufmachen, um zu protestieren, doch Tony ließ sie nicht zu Wort kommen, "Ihr könnt morgen spielen, ab ins Bett."

Es hatte keinen Sinn zu wieder Sprechen, ihr Vater war der Größte Sturkopf den Winnie kannte. Sie wünschte den anderen noch Gute Nacht und ehe sie Flur verschwand, zwinkerte sie Peter noch zu. Hoffentlich hat er das Zeichen verstanden.

Im Zimmer angekommen, ließ Winnie sich aufs Bett fallen, es war ein langer Tag und sie war müde. Trotzdem wollte sie ihn so nicht ausklingen lassen. Und da klopfte es auch schon an ihrem Fenster, hastig sprang sie auf und öffnete es. Peters Kopf sah sie verkehrt rum grinsend an, "Was kann ich für Sie tun?"

"Pscht, du weckst noch alle auf."

Winnie zog ihn rein, die frische Luft ließ sie wieder klarer denken. "Wie wäre es, wenn du heute hier schläfst?" Peter hatte es sich schon auf ihrem Bett bequem gemacht, trotzdem wirkte er überrascht: "Hier? Bei dir?" Winnie schnappte sich eines der Kissen und warf ihn damit ab, er war manchmal nicht der Hellste. "Ich sehe das als ja." Plötzlich begann Peter sie zu kitzeln, sie konnte sich kaum wehren und blieb dann erschöpft auf seinem Bauch liegen. Seine Körperwärme erinnerte Winnie, wie müde sie war. Ehe sie noch etwas sagen konnte, war sie auch schon eingeschlafen.

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