Winnie überlegte schon den ganzen Tag, wo Peter war, was machte oder wie es ihm geht. Liz hatte anscheinend keine Schuldgefühle, denn sie war den Schultag lang, mit Brad beschäftigt gewesen. Seufzend sah Winnie auf ihr Handy, keine neue Nachricht. Sie überlegte, es gab nur einen Ort, an dem Peter sich aufhielt, wenn er allein sein wollte. Doch etwas in ihr sagte, auch wenn er nichts erwähnt hatte, dass er heute Nacht jemanden brauchte. Also machte sie sich, sobald es dunkel wurde, auf den Weg.
Leise schlich sie die Treppen aufs Dach des Hauses, rauf. Sie hatte Recht gehabt, Peter saß am Rand des Daches, den Blick auf die beleuchtete Stadt gerichtet. Wie lange er wohl schon hier war? Langsam ließ sie sich neben ihn nieder, ihre Beine hingen in der Luft, normalerweise würde sie das niemals tun, doch bei Peter fühlte sie sich sicher.
"Fühlst du dich allein?"
Peter antwortete nicht. Unter ihnen fuhren die Autos, den Lärm, denn sie sonst verursachten, der war hier oben nicht zuhören. Das Einzige was Winnie hören konnte, war der Atem von Peter und ihr.
"Wenn du dich allein fühlst," Winnie zögerte, ehe sie vorfuhr, "Darf ich mich dann mit dir allein fühlen?" Sie erwartete sich eigentlich gar keine Antwort, wenn er sie nicht bei sich haben wollte, hätte er sie doch längst gebeten zu gehen.
"Ich war noch nie so wirklich glücklich. Zumindest wenn mich glücklich gefühlt habe, war das nur kurz."
Ihr Herz blieb für einen kurzen Moment stehen, sie wusste nicht, dass er so fühlte. Plötzlich spürte Winnie wie ein dicker Wassertropfen auf ihre Nase fiel, sie hatte die Regenwolken gar nicht aufziehen sehen. Regen, es war besonderes für Winnie immerhin fühlte sie sich frei, wenn sie darinstand. Nervös sah nahm sie Peters Hand, "Wir tanzen." "Was?" "Ich sagte wir tanzen."
Sie wusste, wie verrückt es klang, aber es war ihr egal. Peter stand kopfschüttelnd auf und sein Blick fiel auf ihre Lippen, die wegen der Kälte sicher schon blau waren, "Es ist kalt und der Regen wird stärker, wir sollten rein gehen." Nein, sie würde jetzt nicht nachgeben.
Winnie zog ihn näher zu sich, er legte seine Hände um ihre Taille und seine dunklen Locken hingen nass in seinem Gesicht. Vorsichtig wischte sie ihm eine Locke auf die Seite, sein Lächeln wurde breiter.
"Du bist verrückt Aber ich liebe es."
Sein Flüstern war wie Musik in ihren Ohren, die Musik, die sie beim Tanzen begleitete. Sie tanzten tatsächlich im Regen. Vielleicht sah es nicht besonders gut aus, aber sie fühlten sich frei, als stände die Zeit, samt der Probleme kurz still.
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Tausend Worte
FanfictionEin Sturm aus Emotionen, besser könnte man das Leben der beiden Teenagern, Winnie und Peter, nicht beschreiben. Winnie wünscht sich schon seit einer Ewigkeit, ein spannenderes Leben. Wobei man ihres als Tony Starks Tochter nicht wirklich als langwe...