Gelangweilt sah Winnie aus dem Fenster, doch bei dem Anblick blieb ihr Herz stehen: es war Brad, mit Rosen in der Hand. Bitte nicht auch noch er! Sie wusste, er war wegen ihr da. Immerhin hatte Winnie in letzter Zeit ständig Nachrichten von ihm bekommen, wie sehr er es bereute und wie sehr er sie vermisste. Doch heute waren ihre Nerven für Drama, längst aufgebraucht. Seufzend verschwand sie hinter ihrem Buch, wenn er es wenigstens ernst meinen würde, doch stattdessen war es wieder nur eine seiner Maschen um sie um den Finger zu wickeln.
Eine Idee kam ihr in den Sinn, unauffällig tippte sie Peter auf die Schulter. Verwirrt drehte er sich um und sah sie neugierig an, "Ich brauch deine Hilfe, stell einfach keine Fragen." Peter runzelte seine Stirn, das tat er jedes Mal, wenn er mit etwas nicht ganz zufrieden oder einverstanden war, "Warum?" So viel zum Thema, stell keine Fragen. Winnie überlegte, wie konnte sie es ihm sagen, ohne es ihm zu sagen? Manchmal muss die Wahrheit eben raus, auch wenn es nur "kleine Dinge" betrifft.
"Es ist wegen Brad. Ich will nicht mit ihm reden, es ist nur schwer ihm aus dem Weg zu gehen, wenn er vor unserer Schule steht." "Gut ich mache es."
Auch wenn Peter sich nicht genau sicher war, worauf er sich gerade einließ. Das Einzige, woran er gerade dachte, war es Winnie zu helfen. "Du bist mir dann aber etwas schuldig." Nach der Aussage, wurde er erstmal von ihr in die Seite gekniffen, "Ich gebe dir dafür was aus, Okay?" Mit Winnie etwas trinken gehen? Die Vorstellung gefiel ihm. Natürlich gehen wir nur als Freunde dahin, er ertappte sich mal wieder, wie er kurz davor war, einen Schritt zu weit zu gehen.
Kaum war die Stunde aus, war auch keine Spur mehr von Winnie zu sehen. Peter schüttelte den Kopf, sie war doch manchmal bisschen verrückt drauf. Aber im Gegensatz zu Brad, meinte er es auf eine nette Art.
Und wenn man gerade vom Teufel spricht, ging Brad an ihm vorbei. "Winnie wirst du hier nicht finden." Gelassen ging Peter weiter, selbst als Brad ihm drohte, zuckte er nur mit den Achseln. Peter wirkte äußerlich vielleicht mutig, innerlich hatte er schon ordentlichen Bammel. Plötzlich wurde er von ihm am T-Shirt gepackt. Denk nach Peter, du brauchst keinen Schiss vor ihm zu haben. Immerhin bist du Spiderman, du könntest den Typen sofort fertig machen!
"Glaubst du, Winnie nimmt dich zurück, wenn du ihren besten Freund verprügelst?"
Doch er wurde von Brad nur stumm angestarrt, "Vergiss sie, zwischen ihr und dir ist es aus." Peter konnte dessen Wut spüren, er war wie ein Wasserkocher, welcher jeden Moment hochgehen würde. Eigentlich hatte er sich auf einen Schlag oder sonst was, innerlich vorbereitet, aber Brad ließ ihn los. "Wenigstens hat sie mich geliebt, du wirst immer nur ihr jämmerlicher bester Freund bleiben." Jetzt war Peter derjenige, der sauer wurde, auch wenn er eigentlich keinen Grund dazu hatte.
Die Situation wurde auch nicht besser, als Liz dazukam. Peters Wut wuchs noch mehr als Brad ihr die Blumen gab. Das hätte er eigentlich ignorieren können, doch was er nicht ignorieren konnte, war dass Liz die Blumen mit einem Lächeln entgegennahm. Mit einem letzten Grinsen zu Peter, ging Brad jedoch endlich. Gerade als Peter aufatmen wollte, fing Liz an, ihn mit Fragen zu durchlöchern.
"Liz ich habe gerade keinen Kopf dafür." "War klar, ich wette es ging um Winnie. Sie nervt mich schon seit sie hier ist."
Genervt überdrehte er die Augen, er hatte keine Lust auf die ständigen Streitereien mit ihr. "Weißt du was, geh doch am besten zu ihr. Ich habe besseres zu tun." Liz ging in die gleiche Richtung wie Brad vorhin. Es tat Peter auch irgendwo leid, dass er nicht immer für Liz da sein konnte. Aber sie machte es ihm auch alles andere als leicht.
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Tausend Worte
Fiksi PenggemarEin Sturm aus Emotionen, besser könnte man das Leben der beiden Teenagern, Winnie und Peter, nicht beschreiben. Winnie wünscht sich schon seit einer Ewigkeit, ein spannenderes Leben. Wobei man ihres als Tony Starks Tochter nicht wirklich als langwe...