Winnie klingelt an Peters Haustür, ungeduldig spielte sie mit ihren Haaren, sollte sie einfach gehen? Zu spät, die Tür war bereits offen und Peters Tante May lächelte sie freundlich an, "Winnie, nette Überraschung."
"Hi," nervös sah Winnie auf ihre weißen Sneaker, "Ist Peter vielleicht da?" May winkte sie in die Wohnung, "Ich glaube er lernt mit Ned, aber normalerweise nimmt er sich sicher Zeit für dich." Winnie zog ihre Schuhe aus und sah sich um, die Wohnung sah gemütlich aus, ganz anders als im Stark Tower.
"Du kannst ruhig in sein Zimmer zu ihm gehen, ist im Gang die zweite Tür links." "Oh danke."
Neugierig öffnete Winnie die Zimmertür, ein kalter Windzug kam ihr entgegen, das Fenster war offen. Vorsichtig sah sie sich um, ihr Blick viel auf die LEGO-Figuren. Ein Lächeln huschte ihr übers Gesicht, sie mochte die kindliche Seite an Peter. Vorsichtig setzte sie sich auf sein Bett, ihr gefiel Peters Zimmer. Vielleicht mochte sie es auch einfach, weil es so sehr nach ihm roch.
Plötzlich kamen Geräusche hinter ihr und ein Schatten fiel von der Decke. Peter, in seinem Spiderman Kostüm, seilte sich von der Decke. Still beobachte Winnie ihn, wie lange er wohl brauchte, um sie zu entdecken? Gerade als Peter sich ausziehen wollte und man schon seinen durchtrainierten Oberkörper sehen konnte, räusperte sie sich. Erschrocken fuhr Peter herum und sah sie mit seinen großen Augen an, "Winnie?" "Entschuldige ich wollte dich nicht erschrecken", ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit als sie ihm ein T-Shirt zuwarf.
"Was uh- was machst du hier?" Genau was mach ich eigentlich hier? Winnie hatte eigentlich nicht viel nachgedacht, sie wollte einfach nur zu ihm. "Ich weiß nicht, ich konnte nur nicht schlafen." Peter setzte sich zu ihr aufs Bett, seine Locken hingen ihm verschwitzt von der Stirn, "Dann unternehmen wir etwas." "Und was sollen wir um diese Uhrzeit machen?" Peter stand auf, "Ich geh jetzt duschen und danach gehen wir etwas", er sah auf den Boden, "Danach können wir was trinken gehen."
Winnies Miene hellte sich auf, "Und was?" "Ich weiß nicht, Tee oder irgendein ein Fruchtkonzentrat." Sie musste sich ein Lachen verkneifen, es war süß, wenn er nicht wusste, was er sagen sollte, "Tee und Fruchtkonzentrat klingt gut." "Gut. Ich meine klingt cool." Peter lächelte sie nochmal nervös an, ehe er im Bad verschwand.
Es verging eine halbe Ewigkeit als Peter fertig war. Vielleicht füllte es für Winnie auch nur wie eine an. Sie wollte schon zur Tür gehen als Peter sie zurückzog, "Wir gehen doch nicht zu Fuß, wenn wir fliegen können." "Fliegen?" "Lass dich einfach überraschen.", Ihr Herz rutschte in die Hose als Peter ihre Hand nahm und ihr half aus dem Fenster zu klettern. "Bereit?" Flüsterte er ihr ins Ohr, "Du willst doch nicht etwa" Weiter kam sie nicht, denn Peter hatte schon an der Hüfte zu sich gezogen und ehe Winnie noch ein Wort erwidern konnte, schwangen sie schon durch die Lüfte.
"Du kannst die Augen ruhig aufmachen.", lachte Peter. Vorsichtig öffnete Winnie ihre Augen und sah die beleuchtete Stadt unter ihren Füßen. Es fühlte sich an als würden sie im Himmel fliegen, "Wie wäre es, wenn wir statt Tee, an den Strand gehen?" Peter hielt sie immer noch fest im Arm, sie überlegte, am Strand unter dem Sternenhimmel mit Peter? "Ich finde die Idee gut." Sagte sie nach einer Pause leise, die Höhe verschlug ihr die Sprache.
Am Strand angekommen, wurde sie von ihm vorsichtig losgelassen. Widerwillig machte Winnie einen Schritt zurück, sie hätte kein Problem gehabt, ihm länger so nah zu sein.
Vor den beiden schwappte das Meer beruhigend, es war noch schöner als am Tag. Peter ließ sich neben Winnie in den Sand fallen, mit einem Ruck wurde sie zu ihm auf den Boden gezogen. "Es sieht hier wunderschön aus." Ihre Augen waren auf den Mond gerichtet, welcher sich im Meer spiegelte.
"Ich glaube," Peter sah an ihr vorbei, "Ich glaube das ist einer der schönsten Orte hier." "Du warst vorhin mutig," Winnie holte Luft, "Du bist generell sehr mutig." Peter sah sie überrascht an, die vielen kleinen Sterne am Himmel, spiegelten sich in seinen dunklen Augen.
"Ich und mutig?" "Ja, ich meine wer schwingt bitte ständig durch die Gegend und beschützt die Stadt? Ich wüsste nicht, wovon du Angst hättest"
Winnie lehnte sich an ihn, sie spürte seinen schnellen Herzschlag. Sein Brustkorb bebte als er sich räusperte: "Ich habe Angst vor Zahnärzten." Ungewollt fing sie an zu lachen, "Zahnärzte? Ernsthaft?" Peter sah weg, "Ich habe auch oft Angst davor, mit Hübschen Mädchen ein Gespräch anzufangen. Ich verrede mich ständig."
Schweigend sah sie ihm zu wie er nervös im Sand zeichnete, "Für die anderen war es keine große Sache dich anzusprechen. Flash hat dich mehrmals nach einem Date gefragt, einfach so." Winnie löste sich von seiner Schulter, hatte er sie vorhin indirekt hübsch genannt? "Soll heißen, du findest mich hübsch?" Peter gab keine Antwort, er sah ihr in die Augen, tief, seine Augen ließ Hitze in ihr aufkommen. Stille umhüllte die beiden.
Der Abend verging viel zu schnell für Winnie. Sie war ein wenig traurig, als Peter sie nach Hause brachte und sie kaum ein Wort mehr miteinander geredet hatten. Es lag wahrscheinlich daran, dass sie beide von den vielen nächtlichen Ausflügen müde waren.
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Tausend Worte
Hayran KurguEin Sturm aus Emotionen, besser könnte man das Leben der beiden Teenagern, Winnie und Peter, nicht beschreiben. Winnie wünscht sich schon seit einer Ewigkeit, ein spannenderes Leben. Wobei man ihres als Tony Starks Tochter nicht wirklich als langwe...