34. Kleine, freche, schlaue Biene Maya

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Du Schule verlief so wie immer, langweilig halt.

Im Unterricht spürte ich seine blicke auf mir.
Doch diese Blicke ignorierte ich gekonnt.

Als die Schule vorbei war lief ich aus dem Schulgelände.

"Liane!" Hörte ich eine zu bekannte Stimme mich rufen, da ich ihn ja 'verziehen' hab ging ich zu ihm.
"Was gibst?!" Fragte ich trotz allem in einen kühlen Ton.
"Komm steig ein, ich fahr dich, wir müssen übrigens noch sprechen." Sagte er und öffnete mir die Tür.
Da ich meinen Bis nun so oder so verpasst hab und keinen bock zu Fuß zu laufen, stieg ich ohne widerrede ein.

"Also schieß los." Fing ich das Gespräch an.
"Erstmal bin ich froh, dass du mir verziehen hast, ich wüsste gar nicht was wäre, wenn du es nicht getan hättest."
"Okay, sonst noch was."
"Ja, ich werd aber trotzdem das Gefühl nicht los, dass du mir zwar geschrieben hast du verzeihst mir, aber es eig nicht ernst meinst, weil sonst wärst du nicht so, so..."
"So was?"
"Naja so kühl zu mir halt."
"Tja, hast wohl recht."
"Können wir es nicht vergessen und von neuen anfangen, außerdem ist die Wette noch offen."
"Die Wette also." Spottete ich.
"Ja, also, ähm ja. Die Wette."
"Dir geht es nur um die Wette hab ich recht, deswegen bist du so hartnäckig."
"Nein, also ja auch, aber ich fand es lustig mit dir, was ist also, machen wir weiter oder nicht?"
"Weißt du eigentlich das du ein richtiger Arsch bist?! Du interessierst dich nur für dich, für so st nichts. Du denkst nur an die Wette, aber was die Wette fast gemacht hat nicht! Wärst du nicht zur Besinnung gekommen, dann müsste ich in eine Behandlung, um das Trauma zu verarbeiten."
"Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es mir leid tut?! Lass es einfach vergessen und von neuem beginnen, immer hin steht das alles auch noch auf schwarz weiß."
"Du meinst wohl auf blau weiß." Grinste ich.
"Heißt es wir vergessen es?"
"Fürs erste, wenn du mir versprichst heute zum Essen zu kommen, der Papagei ist da."
"Alles klar Engel." Sagte er und strahlte übers ganze Gesicht.

Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich denken er freut sich wirklich wieder mit mir Zeit zu verbringen, aber so ist es ja nicht, er freut sich nur auf die Wette, sonst nichts.

Zu Hause ließ er mich raus.
"Wann soll ich kommen Prinzessin?"
"Komm gegen halb 5 würde ich mal sagen."
"Alles klar, bis nachher." Sagte er und fuhr los.

Ich werde nicht wie früher. Ich bleibe die Kalte Liane, denn so kann und werde ich nicht verletzt.

Ich ging durch das Tor und schloss die Tür auf.
Von drinnen hörte ich schon eine niedliche Stimme mit meinem Bruder, dass kann nur eins heißen.
Ich schmiss meine Tasche in den Flur und lief ins Wohnzimmer.

"Liane." Schrie sie als sie mich sah. Sie rannte in meine Arme.
"Na du kleine freche Biene. Wie wars bei deinem Papa?"
"Schön, wir waren im Zoo, dann waren wir im Aqualand und ich kann jetzt schwimmen. Strahlte sie und zeigte mir eine Zahnlücke.
"Und wo ist dein Zahn geblieben?" Lachte ich.
"Ach ja, ich hab ein Apfel gegessen, der hat ja schon gewackelt, hatte ja aua aua grmacht und plötzlich war er nicht mehr da sondern am Apfel." Lachte sie.
"Okay." Lächelte ich sie an und ließ sie runter.
"Spielst du mit?" Fragte sie und klimperte mit ihren Augen.
"Ich esse nur schnell was und dann spiel ich mit."
Sie nickte.
"Ach Jonas, bevor ich es vergesse, Mason kommt heute zum essen, wenn dieses Weib da ist."
"Okay?! Wi kommt er zu der Ehre?"
"Ich hab ihn verziehen."
"Okay, sonst verzeihst du doch nicht so schnell."
"Man muss auch mal was neues ausprobieren." Sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich ging in unsere große Küche wo Marina gerade dabei war zu kochen.
"Wie ich gehört hast du die kleine Zicke schon gesehen."
"Ja hab ich."
"Essen ist gleich fertig."
"Okay, haben die anderen schon gegessen?"
"Ja. Nur noch du."
"Alles klar, Marina, wollt ihr heute vielleicht zum Essen kommen?"
"Wir kommen schon, dein Vater hat uns eingeladen."
"Ah okay, super. Dann frag ich mal Mason, ob er seine kleine Schwester mit bringen kann."
"Der süße, hat eine Schwester?! Bestimmt Bildhübsch."
"Ja schon ganz hübsch." Lächelte ich.

Ich nahm mein Handy und rief ihn an.
Nach dem dritten klingeln ging er ran.
"Was gibt es Babe? Vermisst du mich schon?"
"Nein, aber möchtest du vielleicht deine Schwester mit bringen?"
"Das ist gut, ich wollte nämlich schon absagen, weil ich auf meine kleine Schwester aufpassen muss."
"Okay, dann passt es ja echt. Bis später.
"Ja bis Später Babe."

"Und bring er sie mit?" Fragte Marina gleich, als ich wieder rein ging und mich an den Tisch setzte.
"Ja."
"Wie schön, dann hat Maya eine in ihrem Alter."
Ich nickte und begann zu essen.

Wie immer schmeckte das essen hervorragend.
Als ich fertig gegessen hatte ging ich wie versprochen zu Maya und meinem Bruder.
Wir beschlossen zum Spielplatz zu gehen, da sie unbedingt Schaukeln wollte.
Beim Spielplatz angekommen, setzte Jonas sie auf die Schaukel und schupste sie an.
Ich stand vor ihr und machte Fotos um die Momente festzuhalten.

Die kleine war ja ein kleines Model wie sie immer so kleine Posen machte.
Jonas und ich mussten total darüber lachen.
Wie süß das auch ist.

Da ich mich noch fertig machen musste genau wie Jonas liefen wir zurück.
Auf den Rückweg, hatten wir beide eine Hand und auf drei ließen wir sie immer fliegen.
Die Straßen wurden von dem Kinderlachen erhält.

Liebe, kann man nicht ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt