44. Vater, Tochter Tag

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Nach der Schule fuhr mich Mason nach Hause.
"Was machen wir heute Darling?"
"Ich weiß nicht was du machst, ich hab heute einen Vater Tochter Tag."
"Achso okay."
"Aber ich muss noch mit dir reden, kommst du also mit rein?"
"Klar mach ich."

Kaum zu Hause angekommen kam uns schon der Duft des Essen entgegen.
"Hallo ihr beiden." Begrüßte uns Marina.
"Hallo, ist Maya wieder bei ihrem Vater?"
"Ja für 2 Wochen, ich vermisse meinen Engel jetzt schon." Erklärte sie uns.
"Kommt ihr, essen ist fertig. Jonas ist bei einem Vorstellungsgespräch." Fügte sie hinzu.
"Alles klar, aber ich dachte er wollte bei Dad arbeiten?"
"Keine Ahnung, frag ihn doch einfach."
"Werde ich machen, was gibt es denn?"
"Nudelauflauf. Mason ich hoffe du magst es."
"Ja sogar ziemlich gerne, wenn ich noch öfters zu euch komme kann man mich bald rollen." Lachte er und folgte mir in die Küche, wo der Auflauf schon auf dem Tisch lag.

Wir nahmen uns jeweils etwas aus der Form und taten das rechteckige Stück auf den Teller.
Wie immer schmeckte es hervorragend.

Nach dem Essen gingen wir hoch, da ich ihn ja noch was fragen wollte.

"Also was gibt es so dringendes?" Fragte er und nahm neben mir platz.
"Erstmal wollte ich fragen ob du Lust hast morgen was mit meinen Freunden zu Unternehmen. Wir gehen Bowlen.
Da nach Essen und schließlich schlafen alle bei mir."
"Klar, kenne deine Freunde noch gar nicht richtig."
"Stimmt ich deine auch nicht." Stellte ich schockiert fest.
"Dann wird es Zeit. Nochmal auf deine Frage, ich unternehme liebend gern etwas mit dir und deinen Freunden."
"Okay, wir wollten gegen 17 Uhr Bowlen gehen, holst du mich ab."
"Mach ich." Bestätigte er.
"Zu der nächsten frage. Also..."
"Wenn du schon so anfängst, bekommt man echt angst."
"Tut mir leid. Also du weißt doch das ich Silvia nicht wirklich mag."
"Nicht mögen? Du hasst sie regelrecht, versteh ich aber." Lachte er.
"Jetzt lass mich ausreden." Lachte ich und schlug ihm gegen den Arm.
"Sorry."
"Ist schon gut, wir, also meine Freundinnen und ich hatten einen plan, sie fand dich ja schon ganz gut aussehend..."
"Untertreib mal nicht sie fand mich heiß." Grinste er.
"Macht es dir eigentlich spaß mich andauernd zu unterbrechen?" Stöhnte ich genervt.
"Ja und wie. Du siehst heiß aus wenn du genervt bist."
"Aha. Wieder auf das eigentliche Thema. Also wir hatten den Plan du könntest sie verführen. Und somit, betrüg sie meinen Vater."
"Ihh muss ich mit ihr ficken?" Fragte er und verzog sein Gesicht.
"Nein Küssen reicht und dein Gesicht muss man auch nicht sehen. Wenn ich ein Foto mache."
"Aber sie kenn mich doch."
"Ich weiß aber die anderen Jungs können es nicht machen, weil die Mädchen was dagegen haben."
"Und du hast nichts dagegen?"
"Nein warum sollte ich, wir sind doch nicht richtig zusammen." Sagte ich, aber so richtig glaubte ich meine Worte nicht. Außerdem gab es ein kleinen Stich in der Gegend wo mein Herz ist.
"Aber ich, ich will das nicht."
"Schade." Kommentierte ich, es war wirklich schade, aber trotzdem freue ich mich.
"Ich hab jemand besseres."
"Okay und wen?"
"Ein Kumpel von mir, der macht wirklich jeden scheiß mit, wenn es um Mädchen geht. Er würde sogar mit ihr ins Bett gehen. Alles was nicht bis drei auf einem Baum ist hat schon verloren."
"Würdest du ihn fragen?"
"Klar, mach ich." lächelte er mich leicht an und gab mir einen Kuss.
Schnell wurde dieser harmlose Kuss vertieft.

"Liane, ich bin da." Rief mein Vater.
Schnaufend lösten wir uns.
"Mein Vater ist da." Sagte ich außer Atem.
"Hab ich gehört." Grinste ich.
"Deine Lippen sind angeschwollen." Lachte ich und strich über sie.
"Deine auch Darling." Grinste er.
Nahm meine Hand und gab ihr einen Kuss.
"Ich sollte jetzt gehen." Endete er die Stille.
"Ja und ich muss runter."
Wir standen vom Bett auf. Richteten unsere Haare und gingen runter.

Unten angekommen, sah ich schon mein Vater.

Da wir gleich los wollten verabschiedete ich mich von Mason am Auto, nach dem ich mir meine Schuhe angezogen hab.

"Wo willst du als erstes hin Spatz?" Fragte mich mein Vater.
"Ähm, ist mir eigentlich egal."
"Nein du entscheidest."
"Okay, dann gehen wir für dich erst was holen. Zu Braxx?"
"Okay, wenn du willst."

In dem Laden angekommen, suchte ich Hosen, Pullis und Hemden für ihn raus.
Ich schickte ihn in die Anprobe und gab ihm immer wieder etwas rein.

"Spatz, ist das den Ernst, wie wäre es noch mit einer Pinken Hose?" Lachte er.
Ich hab ihm fast alle Farben rein gegeben.
"Wie du willst." Lachte ich und gab ihm auch die Pinke Hose."
"Das war spaß!" Lachte er.
"Okay dann nichts." Lachte ich ebenfalls.

Nachdem er sich die 'Männlichen' Sachen ausgesucht hat, also keine Pinke Hose oder Rote Hose, gingen wir bezahlen.
Er hatte sich für blau und grün Töne entschieden.

"Jetzt bis du dran." Sagte mein Vater.
Wir gingen also in den nächsten Laden.

"Spatz, möchtest du eine Michael Kors Tasche?"
"Ich brauch keine Taschen mehr, ich hab genug."
"Aber soweit ich weiß keine von den, komm du suchst dir eine aus."
"Dad bis du gerade im Kaufrausch?" lachte ich.
"Sieht wohl so aus, also solltest du es ausnutzen." Lachte er und zog mich in den Michael Kors Laden.

Ich nahm mir eine schwarze Tasche, da sie zu allen passt.
Ich bekam noch Ballerinas uns einen Gürtel.
Danach gingen wir in den nächsten Laden, wo ich Hosen gekauft bekommen hab.
In allen verschiedenen Farben.
Sie waren gerade reduziert und passten wie angegossen.
Als wären sie für mich gemacht.

Nun war wieder mein Vater dran.
"Dad du brauchst neue Schuhe." Sagte ich. Er kauft sich nie neue Schuhe, er hasst es Schuhe kaufen zu gehen.
"Muss das sein?"
"Ja muss es, wie alt sind die schon?"
"Alt, aber die sehen immer noch wie neu aus." Unrecht hatte er nicht. Die sehen echt noch wie neu aus. Er pflegt seine Schuhe.
"Egal, los."
"Na gut." Ich zog ihn mit zu einem Schuhladen.
Wir fanden auch schnell welche, da jedoch der Gürtel nicht dazu passt, die die er immer trägt, suchten wir auch noch einen passenden Gürtel.
Schnell war der gefunden.
Gerade als wir den Laden wieder verlassen wollten sah ich die Schuhe für mein Vater. Sie waren aus Wildleder, er hatte soweit ich weiß noch keine Wildlederschuhe.Außerdem passen sie zu der Hose, die wir neu gekauft hatten.
"Dad, die musst du noch anprobieren." Bat ich ihn.
"Ich mag Wildleder aber nicht."
"Komm schon für mich Daddy." Sagte ich und klimperte mit den Augen.
Er lächelte mich an und nahm sich dann die Schuhe.

Als er sie an hatte gefiel ihm die Schuhe auch, also holten wir noch einen Gürtel der dazu passte und gingen bezahlen.

Zum Schluss suchten wir noch für mich Oberteile.
Als wir einiges gefunden haben, gingen wir zum Auto und legten die Tüten in den Kofferraum.
"Danke Dad, für die Sachen."
"Immer wieder gern Spatz." Sagte er.
Ich gab ihm eine Umarmung und einen Kuss auf die Wange.

"Jetzt etwas essen und dann gehen wir ins Kino." Sprach er den Plan aus.
"Wo willst du hin?"
"Zu unserem Italiener."

Beim Italiener angekommen bestellten wir uns unser essen. Wie immer nahm ich mir eine Pizza mit Rucola und Mozzarella.

"Spatz, weißt du noch als wir früher immer hier hingegangen sind, als du klein warst und wir einen Vater Tochter Tag gemacht haben?"
"Ja klar weiß ich es noch."
"Wir haben sowas echt lange nicht mehr gemacht."
"Seid Mum nicht mehr da ist." Sprach ich.
"Stimmt, früher sind Jonas und Mum dann immer wo hin gegangen, seid sie nicht mehr da ist, haben wir sowas nicht mehr gemacht."
Stumm nickte ich.
"Ich vermisse sie auch." Sagte mein Vater.
"Weißt du noch als wir einmal zusammen Pizza gebacken haben?" Grinste ich, um das Thema über Mum zu verlassen.
"Ja, die Küche sah wie ein Saustall aus. Du ebenfalls."
"Ja, das war schon witzig. Du sahst aber auch nicht viel besser aus, als ich."
"Da hast du Recht." Lachte er.

Der Vater Tochter Tag, war wie früher total schön. Endlich hatte ich mal einen ganzen Tag, okay einen halben Tag meinen Vater für mich alleine.
Das hab ich gebraucht.
Der Film in den wir waren war auch einfach klasse. Total lustig.
Dad und ich haben am Schluss noch ein Eis gegessen und besprachen, dass wir das einmal im Monat machen. Einmal im Monat nur zu zweit die Zeit verbringen.

Außerdem erzählte ich ihm noch das morgen meine Freunde bei mir schlafen würden. Dagegen hatte er nichts.

So endete ein wundervoller Tag mit meinem Vater.

Liebe, kann man nicht ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt