35. Mia

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Zu Hause angekommen, überreichten wir Maya wieder Marina, da sie vom spielen verdreckt war, musste auch sie unter die Dusche und sich neue Sachen anziehen.

Wir verabschieden uns für nachher und gingen hoch in unser Zimmer.
"Bruderherz, du kannst total gut mit Kindern umgehen." Sagte ich bevor ich mein Zimmer betrat.
"Ich weiß, was kann ich bitte nicht?!" Lachte er und verschwand dann hinter der Tür.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen sowie ein Schütteln meines Kopfes, wie kann er nur so arrogant sein? Das geht doch gar nicht.

Von wem hat er das nur und warum hab ich das nicht? Ist eigentlich schon ziemlich cool so von sich überzeugt zu sein, denn keiner kann einen runter machen.

Von mir aus kann er mir gerne etwas davon abgeben, immerhin bin ich seine Schwester.
Da geht das doch oder?!

**********

Ich lief in meinen Schrank um mir Klamotten raus zu holen.
Ich nahm mir eine verwaschene braune enge Jeans, dazu eine weiße Bluse mit schwarzen Punkten drauf noch meine Unterwäsche und ab unter die Dusche.

( http://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/tumblr-kleidung-kaufen/0_big.jpg )

Nach dem Duschen zog ich mir die Sachen an und föhnte meine Haare, die lockig über meine Schulter fielen.
Meine Hose hatte ich so gut wie möglich über meinen Gips rüber gemacht, zum Glück war ein Reißverschluss dran, denn so konnte ich sie ganz lässig hochkrempeln.

Schnell schminkte ich mich noch und dann klingelte es auch schon.

Ich ging zum Bildschirm in meinem Zimmer und sah das da Silvia am Tor stand, am liebsten würde ich ihr die Tür gar nicht auf machen, da da wurde das Tor schon geöffnet, vermutlich von Jonas.

Da ich keine große Lust auf sie hab blieb ich so lange oben bis meine Gäste kommen würden oder bis mein Vater da ist und mich runter schickt.

Kaum als es das nächste mal läutete stand ich wie von einer Tarantel gestochen auf und ging zu dem Bildschirm.
Ich konnte nur eine bunte Eulen Mütze erkennen.
Die in die Kamera lacht.
Da ich davon ausgehe, dass das die kleine Schwester von Mason ist, öffnete ich sie, wie hieß die kleine nochmal?
Ich hab es echt vergessen.
Oh man, okay egal, werde es gleich ja erfahren.
Ich ging die Treppe runter und öffnete die Tür.

Mason stand schon fast an der Tür mit seiner Schwester auf den Schultern, sie sieht echt goldig aus mit der Mütze und dem Kleidchen.
Unter der Mütze standen ihre Haare kreuz und quer, so als hätte sie gerade erst geschlafen.
Sie sah ehrlich auch ziemlich müde aus.

"Na Babe." Grüßte er mich als er mich sah.
"Hi."
"Und wie heißt du?"
"Mia." Stellte sie sich vor.
"Ich bin Liane, schön dich kennen zu lernen."
"Die Freude ist ganz meinerseits." Lächelte sie, dabei strahlten ihre Augen total.
"Woher hat sie das?"
"Von unseren Eltern, das sagen sie nämlich immer, hat sie sich abgeschaut, macht die kleine gerne." Sagte er und nahm seine Schwester von seinen Schultern.
"Ah okay, echt süß." Lächelte ich, das erste lächeln, welches ich ihm nach dem Vorfall schenkte.

Sie nahm ihre Mütze ab, nun standen ihre Haare ganz ab.
Mit ihren Händen versuchte sie, sie zu bändigen.
"Mia, soll ich dir deine Haare schnell kämmen?"
Lächelnd nickte sie mich an.
Ich nahm ihre Hand und ging mir ihr die Treppe hoch, auch für Maya sind die Stufen viel zu hoch, so das sie sich total strecken muss um eine Stufe zu nehmen.

Oben in meinem Zimmer angekommen, setzte ich sie auf mein Bett.
Ich hab gar nicht bemerkt, das Mason uns gefolgt ist.
Nun saß er neben seine Schwester.
Man sah keine Gemeinsamkeit zwischen den Beiden sie sahen sich überhaupt nicht ähnlich.

Als ich meine Bürste hatte, kämmte ich ihr ihre Haare.
"Au." Schrie sie.
Tut mir leid, die sind nur so verknotet.
"Sie kämmt sie nicht gerne." Sagte Mason.
"Merk ich." Lächelte ich, da war es schon wieder ein Lächeln an ihn gerichtet.

Als wir es dann hatten, alle Knoten entfernt hatten und sie nun nicht mehr wie ein Wuschelpeter aussah gingen wir wieder runter.

Unten angekommen, waren auch schon Marina und Maya da die gleich zu mir rannte als sie mich sah.
Doch als sie Mia an meiner Hand erkannte blieb sie kurz stehen und beäugte das alles.
"Ich bin Maya." Strahlte sie dann.
"Mia, schön sie kennen zu lernen." Sagte sie wieder einen Satz ihrer Eltern, welches uns zum lachen brachte.

Nach dem alle vorgestellt wurden und Mia ihren auswendig gelernten Satz gesagt hatte, spielten wir alle zusammen mit den kleinen, derweil machte mein Vater das Essen.
Silvia war ebenfalls in der Küche sie meint zwar sie würde meinen Vater helfen, aber meine Theorie ist sie mag keine Kinder.

Liebe, kann man nicht ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt