45. Happy Family?!

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Nach dem ich wach geworden bin, schlenderte ich runter in die Küche und machte uns allen etwas zu essen. Durch gestern wusste ich, dass Papa erst später arbeiten muss.
Jonas war ebenfalls zu Hause. Ich hörte schon die Musik aus seinem Zimmer.
Da mein Vater Rühreier mit Speck liebt, tat ich ihm ein Gefallen und machte ihm Rühreier.
Jonas hat Eier Omeletts am liebsten, deswegen machte ich ihm dies, ist ja nicht so ein großer Unterschied.
Und mir machte ich Spiegeleier.

Die Aufbackbrötchen schmiss ich in den Ofen. Währenddessen deckte ich den Tisch.
Und fing dann erst das Essen an vorzubereiten.
Als alles fertig war, rief ich mein Vater und Jonas runter zum Frühstück.

"Womit haben wir das denn verdient?" Fragte mein Bruder.
"Weil ihr die wichtigsten Männer in meinem Leben seid." Schleimte ich.
"Oh, Dad pass auf, dass du nicht ausrutscht. Liane zieht eine Schleimspur mit sich." Lachte mein Bruder.
"Du bist so blöd." Meckerte ich und schlug ihm auf den Arm.
"Gerade warst du noch so lieb." Lachte er und setzte sich hin.

"Ich hab gehört du hattest gestern ein Vorstellungsgespräch?"
"Ja hatte ich."
"Ich dachte du wolltest bei mir arbeiten?" Fragte mein Vater.
"Ja, will ich auch immer noch, nur bei dir hab ich es doch sicher oder?"
"Ja hast du." Lachte mein Vater.
"Also, ich wollte nur mal wissen ob ich auch wo anders Chancen hab und die habe ich." Sagte er stolz.
"Das ist schön, nimmst du es an?"
"Ich denke schon."
"Okay mein Sohn. Als was denn?"
"Manager bei JPMorgan Chase & Co hier in LA, aber ich soll erst zum Collage gehen, sie warten solange auf mich."
"Oh sehr gut, dann hast du die ja so ziemlich überzeugt."
"Sieht wohl so aus."
"Ich bin echt wirklich stolz auf dich. Und wenn es doch nichts wird ist bei mir auch immer ein Platz frei."
"Das weiß ich Dad." Grinste er.

"Was ist eigentlich mit dir Spatz, weißt du schon was du machst?"
"Ehrlich gesagt nein, ich hab noch so gar keinen Plan."
"Hast ja noch etwas Zeit."
"Ja, aber ich weiß schon das ich nichts in deinem Unternehmen machen will." Lachte ich.
"Das war mir bewusst."
"Ich find es einfach sooooo langweilig in deinem Unternehmen."
"Schon als Kind fandest du es."
"Echt?"
"Ja immer wenn wir die Firma betreten haben, hast du angefangen zu weinen und wolltest weg." Erinnerte sich mein Vater.
"Oh." Lachte ich.
"Jonas dagegen, hat immer gestrahlt und liebte meinen Sessel." Lachte mein Vater.
"Der ist aber auch cool!" Schwärmte er.
"Ja und meiner."
"Ist ja gut Dad, das weiß ich doch." Grinste er.

Wir frühstückten noch alle ziemlich lange.
Auch als wir fertig waren saßen wir noch am Tisch.
"Was macht ihr heute noch?" Fragte uns mein Vater.
"Also ich gehe ja Bowlen und dann was Essen und ja dann schlafen sie ja bei uns."
"Und du Jonas?"
"Treff mich mit einer Freundin."
"Eine oder deine?" Fragte ich und wackelte mit meinen Augenbraunen.
"Eine Freundin." Sagte er genervt.
"Jaja, du weißt das ich es früher oder später herausfinde."
"Ja du Stalkerin." Lachte er und wuschelte durch meine so oder so schon verwuschelte Frisur.
"Was machst du Dad?" Fragte mein Bruder um von ihm abzulenken.
"Ich geh heute mit Silvia aus."
"Meinst du nicht du solltest die mal abschießen?" Fragte mein Bruder und verdrehte seine Augen.
"Warum, ich liebe sie."
"Das von Mann zu Mann...."
"Wo ist noch ein Mann?" Unterbrach ich ihn Lachen.
"Keiner?" Fragte er mich verwirrt.
"Warum sagst du dann von Mann zu Mann?!"
"Ja ich und Dad."
"Du?!" Lachte ich.
"Ja?!"
"Hahaha du und ein Mann?!"
"Ja ich und ein Mann. Was dagegen?"
"Theoretisch nicht, aber ich hab da was gehört!" Lachte ich.
"Was?" Frage er genervt.
"Du hast mit Barbies gespielt." Lachte ich.
"Ja und, schlimm?" Fragte er mich.
"Ähm nein..."
"Siehst du Zwerg." Er schüttelte nur den Kopf und sprach weiter: " Also von Mann zu Mann, sie ist keine Frau fürs leben nur zum Spaß, du solltest es dir echt überlegen Dad, du willst dich bestimmt eine Frau fürs Leben ich meine in deinem Alter..."
"Wie in meinem Alter?" Unterbrach er ihn.
"Naja so Leute um die Mitte 40 halt. Ich bin noch für Spielzeug, aber du mit deiner Erfahrung suchst eine Frau mit der du alt werden kannst und kein Spielzeug."
"Ahja und du weißt es weil?" Lachte er.
"Ich weiß es einfach Dad, also such dir eine andere."
"Wenn du es sagst." Lachte er.
"Dein Ernst auf ihn hörst du aber auch mich nicht?" Sagte ich schockiert.
"Ja Spatz, er ist immerhin älter und vom gleichen Geschlecht, aber Jonas, ich werde dein Rat nicht annehmen, ich liebe diese Frau nämlich."
"Du solltest aber mein Rat annehmen. Du bist Blind vor liebe."
"Das kann schon sein, aber ich bin wie du gesagt hast Alt genug."
"Dich kann man ja nicht überzeugen." Schnaufte Jonas und nahm sich noch was vom Obstsalat, welches ich gemacht hab, da das Frühstück doch noch ein Weilchen dauert.

"So sieht es aus." Sagte er.
"Du musst dich einfach selbst überzeugen, dass sie eine blöde Schnepfe ist."
"Liane, du sollst nicht so über sie reden." Mahnte er mich.
"Ja tut mir leid, aber wenn sie nun mal so eine ist?! Was kann ich dafür regte ich mich auf."
"Ist deine Meinung, lass uns das Thema wechseln."
"Wenn du willst Dad." Gab ich mich geschlagen.

"Wie laufen die Geschäfte." Wechselte Jonas das Thema.
"Super gut, haben gerade eine neue Partnerfirma."
"Okay cool Dad." Brachte ich ins Gespräch mit ein.
"Haben wir eigentlich schon besprochen wo wir in den Ferien hinfahren wollen?" Fragte er uns.
"Ja glaube schon, ich weiß nicht mehr genau. Ist schon etwas länger her, dass wir so beisammen saßen."
"Da hast du Recht Liane. Also habt ihr eine Idee?"
"Ich wäre für Australien." Sagte Jonas.
"Ich finde Thailand cool."
"Okay ich bespreche es mit Silvia und dann entscheiden wir."
"Muss sie mit? Kann es nicht ein Familienurlaub sein?"
"Sie gehört zur Familie."
"Nein eben nicht." Sprach ich genervt.
"Am Schluss darf sie eh entscheiden." Fügte ich hinzu.
"Wir werden es gemeinsam entscheiden."
"Wie du meinst."
"Dad du weißt ganz genau das Liane Recht hat." Verteidigte Jonas mich.
"Ich muss mich aber jetzt auch fertig machen. War schön mit euch Familie." Grinste er und stellte seine Sachen in die Spüle.
Ich stand ebenfalls auf denn diese Person hat eindeutig uns die Stimmung vermiest.

Ich verabschiedete mich ebenfalls und ging hoch in mein Zimmer.
Ich wollte noch meine Hausaufgaben fertig machen, da ich das Wochenende keine Zeit hab.

Liebe, kann man nicht ändern!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt