>>Hermine, ich glaube es ist keine gute Idee, wenn du mich zur Heulenden Hütte begleitest! << Bestimmend schob mich Remus zurück zu unserer Haustür. Zweifelnd sah ich zu ihm auf.
>>Wieso denn nicht? Du verwandelst dich doch erst in zwei Stunden. Zusammen können wir noch etwas die Zeit totschlagen<<, versuchte ich ihn zu überzeugen, da ich mich nicht schon von ihm verabschieden wollte.
>>Du verstehst nicht! Kurz bevor der Mond aufgeht... bin ich nicht mehr wirklich ich selbst. Die Instinkte des Wolfs übermannen mich und ich kann sie nicht kontrollieren. Es wäre zu gefährlich für dich! <<, verneinte er und strich mir sanft über die Wange.
>>Was soll denn schon passieren? Mit ein paar Gefühlsschwankungen komme ich zurecht<<, erwiderte ich schnell und nahm seine Hand. Beruhigend drückte ich sie.
>>Es sind aber mehr, als nur ein paar Gefühlsschwankungen... glaub mir! <<, sagte er eindringlich.
>>Was hältst du davon? Wir legen uns zusammen auf das alte Bett und du versuchst noch etwas zu schlafen. Ich lese ein Buch und wecke dich fünfzehn Minuten bevor der Mond aufgeht. << Skeptisch blickte er mich an.
>>Nun schau doch nicht so! Es wird sicher nichts passieren. Ich will doch nur die letzten Stunden bei dir sein. <<
Schlussendlich gab er nach und ich durfte ihn in die Heulende Hütte begleiten. Wie vereinbart, legten wir uns zusammen in das altmodische Bett. Remus breitet eine Decke über uns aus und drehte mir dann den Rücken zu.
>> Willst du dich nicht an mich kuscheln? <<, fragte ich grinsend und blickte über seine Schulter. Remus hatte bereits die Augen geschlossen und schüttelte nur kurz verneinend den Kopf. Etwas enttäuscht lehnte ich mich zurück in die Kissen und schlug mein Buch auf. Schon bald konnte ich seine gleichmäßigen Atemzüge hören. Eine Stunde später spürte ich, wie er langsam unruhig wurde. Er begann sich hin und her zu wälzen und murmelte unverständliches. Sorgenvoll legte ich mein Buch zur Seite und musterte ihn. Als nach wenigen Minuten keine Veränderung eintrat, legte ich ihm beruhigend eine Hand auf die Wange. Erschrocken fuhr er aus dem Schlaf und blickte sich verwirrt im Zimmer um.
>>Alles gut, Remus! Du hast nur schlecht geträumt. << Vorsichtig legte ich ihm eine Hand auf den Arm, damit er mich endlich ansah. Doch als unsere Blicke sich trafen, war ich plötzlich wie gefangen. Der Ausdruck in seinen Augen war so intensiv, dass er eine hypnotische Wirkung auf mich hatte. Seine Iris schien aus flüssigen Gold zu bestehen. Unverhofft griff er nach mir und presste seine Lippen hart auf die Meine. Für einen kurzen Augenblick war ich wie erstarrt. Remus war bis jetzt immer ein eher sanfter, ja schon fast schüchterner Mann gewesen, doch jetzt...Fordernd zwang er seine Zunge zwischen meine Lippen. Hatte der Wolf die Kontrolle über ihn erlangt? Nervös spähte ich auf meine Armbanduhr. Noch eine Stunde bis Vollmond.
Er knurrte ungeduldig an meinem Mund und sein Kuss wurde noch intensiver. Sein Blick war voll von Lust und ich spürte eine Welle der Erregung durch meinen Körper fahren. Seine hypnotischen Augen sorgten dafür, dass sich mein logisches Denken vollkommen abschaltete. Ich zog ihn mit meinen Händen näher an mich und begann seinen Kuss leidenschaftlich zu erwidern. Er seufzte darauf zufrieden, ließ seine Hände verlangend über meinen Körper wandern und ich tat es ihm gleich. Schon bald hatte ich den Saum seines Hemdes erreicht und glitt mit meinen Finger darunter. Seine Haut fühlte sich stark erhitzt an und ein feiner Schweißfilm hatte sich gebildet. Doch ich achtete nicht weiter darauf und fuhr mit den Fingerspitzen seine Wirbelsäule hinauf. Hin und wieder konnte ich kleinere und größere Narben unter meinen Händen ertasten, die mich aber nicht im Geringsten störten.
Remus war nun ebenfalls unter meinem T-Shirt angelangt. Sanft fuhren seine Finger an meinen Seiten entlang, was mir eine Gänsehaut bereitete. Als er an meinem BH angelangt war, schob er seine Hände flink darunter. Fordernd knetete er meine Brüste, während er mich wild küsste. Mein Herzschlag schien sich zu verdoppeln und ich musste seinen Kuss unterbrechen, um nach Luft zu schnappen. Seine Lippen wanderten an meinen Kieferknochen entlang, bis zu meinem Hals. Zähne gruben sich vorsichtig in meine dünne Haut und ein erregender Schauer durchfuhr mich. Mit kleinen Küssen fing er an meinen Hals zu erkunden. Meine zitternden Hände waren damit beschäftig, die kleinen Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Doch Schlussendlich schaffte ich es. Sofort lagen meine Hände auf seiner Brust und strichen über jeden Zentimeter Haut, den sie erreichen konnten. Ich konnte Remus stoßweise ein und ausatmen hören. Dann zog er mich plötzlich in seine sitzende Position und befreite mich ungeduldig von T-Shirt und BH. Beides landete achtlos auf dem Boden, genauso wie sein Hemd. Kurz wanderte sein Blick über meinen nackten Oberkörper, ehe er mich wieder nach unten drückte. Er fing an über meine Brustwarzen zu lecken, ehe er eine davon in den Mund nahm und sanft daran saugte. Mein Atem ging schlagartig schneller und ich bog meinen Oberkörper durch, um meine Brüste noch näher zu ihm zu bringen. Ich spürte wie meine Erregung stetig stieg. Remus bewegte seine Hand nun abwärts und strich über meinen flachen Bauch, hinunter zu meiner Hose. Geschickt öffnete er den Knopf und zog den Reißverschluss nach unten.
Ehe ich mich versah, lag ich nur noch im Slip vor ihm. Seine Finger fuhren den Bund des dünnen Stoffes entlang, während er sich an der Innenseite meines Oberschenkels nach oben küsste. Mit seinen Händen teilte er sanft meine Beine und ich gab bereitwillig nach. Remus setzte seine Reise fort und schon fühlte ich seine Nase an meinem Slip. Er schien einmal tief einzuatmen und als er wieder ausatmete, spürte ich einen wunderbaren Luftzug an meinem inzwischen völlig durchnässten Höschen. Ungeduldig räkelte ich mich, auf dem staubigen Bettlacken und öffnete meine Schenkel noch weiter für ihn. Endlich schlängelte sich seine Hand unter meine Unterwäsche und mit dem Finger fährt er durch meine Falten bis zu meiner Klitoris. Ich konnte ein Aufkeuchen nicht vermeiden. Meine Hände krallten sich in sein seidiges Haar. Leicht massierte er meinen Lustpunkt und ich zog zitternd die Luft ein. Er hakte mit den Daumen seiner anderen Hand unter den Gummibund meines Slips und zog ihn hinunter. Seine Finger bewegten sich langsam nach unten zu meiner Öffnung. Mit der Fingerkuppe taucht er kurz in mich ein und ein leises Stöhnen entwich mir. Er küsste meine Bauchdecke, und schob einen Fingen in mich hinein. Langsam ließ er ihn immer wieder hinein und hinaus gleiten. Ich passte mich seinem Rhythmus an und kam seinen Stößen immer wieder entgegen. Plötzlich unterbrach er jedoch sein Fingerspiel. Ich sah wie er mit fahrigen Händen begann, seine Hose, samt Shorts auszuziehen. Doch durch seine prall mir Blut gefüllte Erektion, war das Unternehmen 'Boxershorts ausziehen' gar nicht so leicht. Schnell eilte ich ihm zur Hilfe. Als wir endlich die zwei lästig gewordenen Kleidungsstücke los waren, positionierte er sich zwischen meine gespreizten Beine. Ich hob mein Becken leicht an, für den richtigen Winkel und schon schob er sich in mich.
Mein Gehirn war wie leer gefegt. Ich stöhnte laut, als er immer wieder tief und hart in mir versank. Jeder Stoß sendete Schauer der Erregung durch meinen Körper. Remus hatte seine Lippen wieder auf meine gesenkt. Ich hatte das Gefühl, in dem Kuss zu versinken. Ich fühlte es kommen. Eine warme Welle der Ekstase überspülte meinen ganzen Körper. Meine Muskeln zogen sich um ihn zusammen. Genau in den Moment als ich meinen Höhepunkt erreichte, fühle ich wie Remus wieder leicht in meinen Hals biss, gerade schmerzvoll genug, um angenehm zu sein. Sterne explodieren unter meinen Liedern und jeder Nerv meines Körpers schien in Flammen zu stehen.
Seine Stöße wurden immer unkontrollierter, während mein Orgasmus anhielt. Nur am Rande bekam ich mit, wie auch er mit einem tiefen Knurren, das durch den Raum hallte, zum Höhepunkt kam. Erschöpft ließ er sich auf mich fallen und verbarg seinen Kopf an meiner Halsbeuge. Kraftlos und glücklich zog ich ihn eng an mich. Ich konnte mich nicht erinnern, mich schon einmal in meinem Leben so wohl und gut gefühlt zu haben. Als ich wieder zur Ruhe gekommen war, öffne ich langsam die Augen und blickte verstohlen auf meine Uhr. Fassungslos stellte ich fest, dass in wenigen Minuten der Mond aufgehen würde.
>>Remus, ich muss los! Der Mond geht gleich auf. << Sanft drückte ich ihn von mir, doch Remus fuhr schon von selber hoch. Erschrocken blickte er mich an, während seine Iris wieder einen normalen Bernstein Farbton annahm.
>>Hermine, was zum...wie spät ist es? << Fahrig strich er sich dabei die verschwitzten Haare aus dem Gesicht.
>>Nur noch wenige Minuten, dann ist es so weit<<, sagte ich aufgeregt und angelte nach meinen Klamotten auf dem Fußboden. Schnell eilte er mir zur Hilfe. Ich zog nur schnell, Socken, Hose und T-Shirt über. Meine Unterwäsche stopfte ich in meine Hosentasche. Remus Körper fing an sich zu verkrampfen. Sorgevoll blickte ich zu ihm auf.
>>Hermine, verlasse schnell die Hütte! <<, forderte er mich mit brüchiger Stimme auf. Gehorsam nickte ich, hauchte ihm noch schnell einen Kuss auf den Mund und eilte dann aus dem Zimmer. Ich rannte die Treppe hinunter, griff nach meiner Jacke, die am Kleiderhaken neben der Tür hing und zog sie mir über. Ich konnte sein schmerzhaftes Aufstöhnen hören. Besorgt schaute ich die Treppe hinauf, ehe ich die Hütter verließ. Mit mehreren Zaubern, versiegelte ich die Tür. Das war knapp gewesen!
Langsam und gedankenverloren ging ich den schmalen Weg hinunter zum Dorf. Was war da gerade passiert? Der Wolf hatte wohl die völlige Kontrolle über Remus Denken und Handeln übernommen. Aus freien Stücken wäre er bestimmt noch nicht bereit dafür gewesen, mit mir intim zu werden. Jedenfalls nicht so schnell. Unweigerlich breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. So gesehen, hatte mir der Wolf einen Gefallen getan, denn ich hatte noch nie in meinem Leben so guten Sex gehabt.
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Amnesie
Romance(Pairing: Hermine/Remus) Sie waren zwei zerbrochene Seelen. Hermine entkam nur knapp Greybacks Fängen und muss nun mit den daraus resultieren Folgen lernen zu leben. Remus dagegen hatte mit Depressionen und Selbstzweifel zu kämpfen und stand kurz da...