5 | Die Sache mit den Fans

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Nach dem Frühstück räumte ich den Tisch auf und zog mir meine bequemen Sneakers an.

«Bist du fertig?»

Ich hob meinen Kopf, sah in Steves Richtung und räusperte mich. Er hatte seine schwarze Lederjacke an, weiße Schuhe und die Sonnenbrille in der Hand.

«Alles okay?»

«Aber sicher», schmunzelte ich und stand auf. «Ich bin fertig», fuhr ich fort, woraufhin er seinen Kopf schief legte und mich ebenso musterte, wie ich ihn kurz vorher.

«Ähm ... Babe?»

Er grinste und nickte dann.

«Gut, dann los.»

Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und folgte ihm nach draußen, doch anders als erwartet wollte er nicht mit dem Auto fahren, sondern viel lieber mit seinem Motorrad.

«Da hätte ich meine Haare ja gar nicht machen brauchen», meinte ich, als er mir den Helm in die Hand drückte.

«Du siehst auch mit zerzausten Haaren gut aus», zwinkerte er, setzte sich aufs Motorrad und zog sich den Helm über.

«Und außerdem kann man mit einem Motorrad viel einfacher einen Parkplatz finden, als mit dem Auto.»

«Ja, ist ja gut», erwiderte ich, setzte mich hinter ihm und legte meine Arme um ihn.

Als wir in der Stadt ankamen, parkte Steve in der Nähe des Central Parks. Mit Schwung stieg ich ab und zog direkt den Helm aus. Ich beugte mich nach vorne und schüttelte meine Haare etwas auf und warf sie dann mit Schwung wieder zurück. Schmunzelnd stand Steve an seinem Motorrad und sah sich das ganze einfach nur an.

«Was ist?»

«Nichts», erwiderte er schelmisch, legte seinen Helm weg, kam zu mir und legte seine Hände auf meine Hüfte. «Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?»

Er sah mir tief in die Augen und küsste mich schließlich.

«Ich liebe dich auch», erwiderte ich nach dem Kuss und lächelte.

Nachdem er auch meinen Helm weggelegt hatte, setzte er seine Sonnenbrille auf und liefen dann Hand in Hand Richtung Park. Dabei wurden wir immer wieder von jungen Mädels oder Frauen angesehen - okay eigentlich wurde nur Steve von denen angesehen. Doch so merkte ich immer wieder, wie viel Glück ich doch mit ihm hatte.

Eine Weile lang liefen wir einfach nur still nebeneinander her und genossen die Wärme und die Sonne die nun endlich mal zum Vorschein kam.

«Magst du ein Eis?», fragte er mich dann, als wir an einem kleinen Eiswagen vorbeikamen.

«Klar, gerne. 1-mal Vanille bitte», lächelte ich und er nickte.

Er lief zum Wagen und bestellte das Eis, während ich ein paar Meter weiter weg stand und meinen Blick in den Himmel richtete. Ich schloss die Augen und genoss es, wie die Sonne mir das Gesicht wärmte und mir ein wohliges Gefühl bescherte. Mit einem Kuss auf die Wange holte Steve mich aus meinen Gedanken zurück und hielt mir das Eis vor die Nase.

«Bitte», lächelte er und ich bedankte mich.

«Danke. Komm wir setzen uns da vorne hin», meinte ich und zeigte auf eine freie Stelle auf dem Rasen.

«Okay», antwortete er nur knapp, woraufhin wir uns hinsetzten und auf den großen See schauten.

Dabei fielen mir immer wieder ein paar Mädels auf, die Steve regelrecht anstarrten. Schmunzelnd sah ich zu ihm, worauf er mich nur fragend ansah.

«Schau mal da rüber», meinte ich und machte eine kurze Kopfbewegung in die Richtung der Mädels.

Ich schätzte sie so auf knapp 15 oder vielleicht auch 17, doch das konnte man heutzutage nur noch schwer schätzen bei dem ganzen Make-up, was sich die Teenys so ins Gesicht klatschten.

The Normal Life - Steve and Kim Rogers ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt