23 | Poolparty? Schlechte Idee.

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Ich schluckte schwer, als Steve im Wasser hochsprang, um den Ball über das Netz zu befördern. Kopfschüttelnd versuchte ich mich aus den Gedanken zu holen und wurde von Laura nur grinsend angesehen.

«Äh.. Was?»

«Ich kenne das Gefühl», zwinkerte sie und sah in dem Moment zu Clint rüber.

Ich lachte kurz auf und wurde rot im Gesicht, denn ich fühlte mich gerade so ertappt.

«Wovon redet sie?», wollte Wanda wissen, doch ich winkte nur ab.

«Alles gut. Nichts Wichtiges», räusperte ich mich und setzte mich hin.

«Sie denkt über Sex nach», grinste Laura frech und bekam von mir ein Handtuch zugeworfen.

«Shhh..»

«Ah. Oh... habt ihr momentan keinen?», hakte Wanda erneut nach und sah mich mit relativ großen Augen an.

«Ähm.. Ich habe vor zwei Wochen entbunden. Gut, das ist jetzt nicht unbedingt der Grund, aber leider blutet man nach der Geburt noch ein paar Wochen und das steht uns momentan etwas im Weg», seufzte ich und konnte meinen Blick nicht von Steves durchtrainierten Oberkörper abwenden.

«Scheiße..», entfuhr es Wanda und hielt sich die Hand vor dem Mund, als hätte sie was Böses gesagt.

Ich nickte und fing dann an zu lachen, Laura und Wanda stimmten mit ein.

«Jaaa und es ist so nervig, weil die Hormone so extrem Achterbahn fahren.»

«Oh ja. Das war bei mir auch so, aber glaub mir, für uns Frauen ist das allemal schlimmer, als für die Männer. Die können sich ja noch anders retten», lachte sie laut.

Ich sah sie an und biss mir auf die Lippe, um nicht direkt los zu prusten; doch ich konnte mir ein weiteres Lachen nicht verkneifen. Immer wieder wurden wir von den Männern angesehen, als hätten sie uns noch nie lachen sehen, spielten danach aber ungehemmt weiter.

«Wooh.. Wow.. Ich hab' hier echt was verpasst», meinte Wanda dann und ich nickte.

«Auf jeden Fall!»

Als mein Handy, was neben mir lag, vibrierte konnte ich eine Nachricht von meinem Vater erkennen. Kurz nahm ich es in die Hand und öffnete diese.

«Kommst du kurz raus?»

Er war also doch gekommen, traute sich aber nicht reinzukommen.

«Mädels, ich bin gleich wieder da», wandte ich mich an Wanda und Laura und stand dann auf.

Ich lief an den Männern vorbei und merkte, dass Steve mir hinterher sah, doch er sagte nichts. Draußen im Hangar konnte ich meinen Vater entdecken, der sich an einer Wand gelehnt hatte.

«Dad? Warum kommst du nicht rein?»

Er schüttelte den Kopf und sah aus wie ein getretener Hund.

«Happy Birthday, mein Schatz», entgegnete er nur und übergab mir ein kleines Täschchen.

Ich sah hinein, entdeckte einen Bilderrahmen mit einem Foto von ihm und mir und dazu noch ein Parfüm von DIOR J'adore.

«Danke, Dad», lächelte ich und umarmte ihn; dann gab ich ihm einen Kuss auf die Wange. «Kommst du jetzt mit rein?»

Erneut schüttelte er den Kopf.

«Dad. Warum musst du dich denn auch immer und immer wieder mit Steve streiten? Er kann doch nichts für meinen Unfall. Der hätte mir auch passieren können, wenn er hier gewesen wäre. Du weißt doch wie ich bin», erklärte ich, woraufhin er nur den Kopf senkte und anfing zu weinen. «Och Dad. Bitte nicht, sonst muss ich mitweinen», meckerte ich und nahm ihn erneut in den Arm. «Mir geht es gut, dank deiner Hilfe.»

The Normal Life - Steve and Kim Rogers ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt