20 | Das Kribbeln im Bauch

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«Komm her und sag mir was du willst», hauchte er mit tiefer und rauer Stimme.

Mein Blick ruhte auf ihm, auf sein durchnässtes Shirt und die Schweißperlen auf seinen Muskeln. Am Türrahmen gelehnt, biss ich mir immer wieder auf die Unterlippe, während er näher und näher kam. Mein Herz raste und ich hatte das Gefühl, als würde es mir jeden Moment aus dem Hals springen.

«Was willst du von mir?», flüsterte er mir ins Ohr und biss mir dabei sanft in das Ohrläppchen.

Mein Bauch kribbelte und mein ganzer Körper zitterte vor Erregung.

«Dich! Ich will dich! Jetzt!», antwortete ich ihm bestimmend, zog ihn an mich heran und küsste ihn.

Immer wieder biss ich ihm dabei leicht auf die Unterlippe, was ihn nur noch wilder machte. Mit seinen Lippen fuhr er an meinem Hals runter bis zu meinem Dekolleté. Mit schnellen Griffen zog er mir mein kurzes Top aus und küsste meine Brust. Mit seiner Zunge spielte er an meinen Brustwarzen, woraufhin ich meine Fingernägel in seinen Rücken rammte und aufstöhnte.

«Oh Steve.»

«Babe? Hey.. aufwachen..»

«Mhhh... was?»

Verdammt. Hatte ich das gerade etwa nur geträumt? Was war hier los? Ach, richtig.. Ich lag ja im Krankenhaus und hatte gefühlt jahrelang keinen Sex mehr.. Moment.

«Steve? Was ist los?»

Er lachte leicht und nickte dann in die Richtung meines Bettendes. Ich schluckte den großen Kloß in meinem Hals hinunter, als ich den Arzt und ein paar Schwestern dort stehen sah.

«Guten Morgen, Misses Rogers. Wie ich sehe, geht es Ihnen schon wieder besser.»

Verwirrt sah ich Steve an, der sich daraufhin zu mir vorbeugte und mir ins Ohr flüsterte.

«Du hast im Schlaf gesprochen», zwinkerte er, als er mich wieder ansah.

Ich zog mir die Decke höher und wurde rot. Man war das peinlich.

«Das ist das natürlichste, was es gibt Misses Rogers. Glauben Sie mir, ich habe schon sehr viel gehört, da war das noch harmlos», grinste der Arzt frech.

Die Schwestern konnten sich ebenfalls das Grinsen nicht verkneifen und während Steve mich mit seinem unwiderstehlichen Blick ansah, wäre ich am liebsten im Boden versunken.

«Gut, kommen wir aber mal zurück zum eigentlichen. Ich würde mir gerne einmal die Naht anschauen», meinte der Arzt dann und ich nickte nur leicht.

Dann schob ich die Decke runter und zog mein Shirt hoch. Ein stechender Schmerz durchzog meinen Körper, als der Arzt das Pflaster abzog. Die Naht war so riesig. Einmal quer über meinem ganzen Unterleib. Seufzend drehte ich meinen Kopf zur Seite und sah Steve mit traurigem Blick an. Er strich mir sanft über meine Wange und schüttelte leicht den Kopf.

«Du bist immer noch wunderschön», versuchte er mich zu trösten, doch ich fühlte mich gerade einfach nicht so.

«Okay, die Naht sieht gut aus. Schwester Nathalie, verbinden Sie Misses Rogers bitte neu», meinte der Arzt und wandte sich dann an eine seiner Schwestern.

Sie nickte und holte ein neues, großes Pflaster hervor was sie über die Naht klebte.

«Haben Sie noch starke Schmerzen?»

Ich schüttelte den Kopf.

«Nein, es geht eigentlich. Nur ab und zu ein ziehen.»

«Ja, das ist normal. Aber wenn Sie etwas brauchen, dann rufen Sie. Sie müssen hier nicht mit Schmerzen liegen», lächelte er und ich nickte.

The Normal Life - Steve and Kim Rogers ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt