24 | Der Morgen danach

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Eng umschlungen wachte ich am nächsten Morgen wieder auf. Seit langem hatte ich wirklich mal wieder gut geschlafen, weswegen ich auch lange nicht so müde war, wie sonst immer. Steves Kopf lag auf meinen Haaren, sein linker Arm über meiner Taille, allerdings so das ich mich kaum bewegen konnte.

«Babe.. du liegst auf meinen Haaren», murmelte ich und versuchte ihn leicht zur Seite zu schieben.

Brummelnd drehte er sich auf den Rücken, schlief aber direkt weiter. Erleichtert setzte ich mich auf die Bettkante und streckte mich erst mal genüsslich, um den gestrigen Abend Revue passieren zu lassen. Ich stand auf, zupfte meine Panty zurecht und lief erst mal ins Bad. Als ich rauskam, lag Steve noch immer wie erschossen im Bett.

«So einen Schlaf hätte ich auch gerne mal», flüsterte ich und verließ das Schlafzimmer, denn ich brauchte jetzt erst mal einen Kaffee.

Trotz dessen, dass ich gut geschlafen hatte, schrie mein Körper jeden Morgen danach. Barfuß und nur mit Panty und dem Top vom gestrigen Abend bekleidet, schlenderte ich in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an.

«Mhh. Wo ist denn meine Tasse?», fragte ich mich und entdeckte sie dann in dem Schrank, wo ich nicht so einfach herankam. «Mensch Steve», seufzte ich, denn er wusste ganz genau, dass er mich damit ärgern konnte.

Ich hielt mich mit einer Hand an der Arbeitsplatte fest und streckte mich so weit nach oben wie es nur ging, in der Hoffnung ich müsste keinen Stuhl holen.

«Netter Anblick», murmelte jemand hinter mir und ich erkannte, dass es die Stimme von Loki war.

Ich drehte mich um und sah ihm in seine grünen Augen.

«W.. Was machst du hier?», stotterte ich, als er näher kam und direkt vor mir stehen blieb.

Er sah mich an, langte dann nach oben in den Schrank und holte die Tasse raus, während sich unsere Körper berührten. Sein süffisantes Grinsen und der Blick auf mein Top sagten mir, dass er gerade an etwas dachte, was er ganz schnell vergessen sollte. Ich schüttelte den Kopf, legte eine Hand auf sein Hemd und drückte ihn nach hinten.

«Verdammt, Loki.»

«Was ist? Ich hab' dir nur deine Tasse geholt», grinste er, machte zwei Schritte zurück und setzte sich auf einen der Barhocker.

Ich schluckte, als er mich erneut von oben bis unten musterte.

«Was machst du hier?», wollte ich erneut wissen.

«Die Party gestern Abend. Du erinnerst dich? Wir sind hiergeblieben», erklärte er und da fiel es mir wieder ein.

Ich hatte ihn und Thor ja in seine alten Zimmer geschickt zum Schlafen. Meine Wangen färbten sich rot, als dann auch noch Thor die Küche betrat.

«Guten Morgen. Was ist denn hier los?»

«Ähm. Nichts. Ich wollte mir eigentlich nur einen Kaffee machen, hab'aber vergessen, dass ihr noch hier seid. Ich glaube, ich gehe mich jetzt erst mal anziehen», murmelte ich.

«Also für mich musst du das nicht», erwiderte Loki schelmisch und bekam von Thor direkt einen Schlag in den Nacken.

«Belästigst du sie wieder, Bruder?»

Loki hob abwehrend die Hände, während ich schnell an beiden vorbeilief und dann ins Schlafzimmer rannte.

«Gott... verdammt war das peinlich», säuselte ich, vergrub die Hände im Gesicht und merkte nicht, dass Steve gar nicht mehr im Bett lag.

«Schatz? Alles gut?»

Ich zuckte kurz zusammen, hob meinen Kopf und bemerkte, dass Steve in der Tür vom Badezimmer stand.

The Normal Life - Steve and Kim Rogers ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt