17 | Der langersehnte Ultraschall

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Nach dem Essen half ich Pepper noch beim Tisch abräumen, während Morgen schon wieder draußen in ihrem Zelt war und mein Vater sie von der Veranda aus beobachtete.

«Wenn ich ehrlich bin, hab' ich Angst nach Hause zu fahren», meinte ich mit einem Seufzer.

«Mh? Warum denn?»

«Na ja. Steve ist echt enttäuscht von Bucky und wenn er enttäuscht ist, wird er in Gesprächen gerne mal laut. Noch dazu denkt er, dass Bucky etwas von mir will..», erklärte ich.

Pepper sah mich mit großen Augen an und wusste nicht so recht was sie dazu sagen sollte.

«Ehrlich, Pepper. Ich weiß nicht, ob das stimmt, also das Bucky was von mir will. Wir verstehen uns halt gut, aber von meiner Seite aus wird da nie mehr sein. Das habe ich auch Steve gesagt..»

«Ein bisschen komisch ist es aber schon, dass er nur dir schreibt und seinem besten Freund gar nicht, oder?»

«Ich habe auch keine Ahnung warum, dabei hab' ich ihm so oft gesagt er soll sich bei Steve melden..», seufzte ich, stellte die letzten Teller in den Schrank, während Pepper noch die Spüle säuberte.

«Vielleicht klärt sich ja auch alles auf und es steckt gar nichts Schlimmes dahinter.»

Ich nickte, stellte die Deko wieder auf den Tisch und lief dann schon mal nach draußen auf die Veranda. Mein Vater drehte sich zu mir um und lächelte.

«Alles okay?»

«Ja, alles gut. Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe..», meinte ich und sah ihn entschuldigend an.

«Schon gut. Ich kann dich ja verstehen. Habt ihr denn auch noch mal darüber geredet?»

Ich schüttelte stumm den Kopf, denn das Thema war bei Steve nicht gerade sehr beliebt.

«Gib ihm einfach noch ein bisschen mehr Zeit. Ich weiß nicht, ob er dir das irgendwann verzeihen kann, aber vielleicht könnt ihr irgendwann wieder normal miteinander umgehen.»

«Das wäre zumindest ein Anfang», erwiderte er.

Ich nickte nur, gab ihm einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich.

«Danke fürs Essen, aber ich werde mal wieder nach Hause und schauen wie die Stimmung dort ist.»

Mit hochgezogener Augenbraue und schief gelegtem Kopf sah er mich an.

«Ach, stimmt. Ich hab' es nur Pepper gesagt. Bucky ist zu Besuch. Seit er wieder zurück ist hatte er sich aber nicht 1-mal bei Steve gemeldet, sondern immer nur bei mir. Warum weiß ich nicht, aber Steve ist natürlich sehr enttäuscht. Da ich wollte, dass die beiden alleine reden, bin ich gefahren. Ich hoffe sie leben beide noch», lachte ich leicht, denn Steve konnte schon echt aufbrausend werden, wenn ihm was nicht in den Kram passte.

«Soll ich mitkommen?»

«Nein Dad. Das brauchst du nicht, das bekomme ich schon hin. Und wenn sie sich prügeln wollen, sollen sie es draußen machen, drin will ich meine Ruhe haben», lachte ich dann vergnügt und mein Vater schüttelte den Kopf.

«Das ist meine Tochter», grinste er, nahm mich kurz in den Arm und gab mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange. «Aber lass dich bald mal wieder sehen.»

«Versprochen», erwiderte ich, verabschiedete mich auch noch kurz von Pepper und Morgan und lief dann wieder zum Auto.

1 ½ STUNDEN SPÄTER

«Mh. Bucky ist zumindest noch hier..», bemerkte ich, als ich neben seinem Auto parkte.

Mit mulmigem Gefühl stieg ich aus, schloss das Auto ab und lief ins Gebäude. Es war so ruhig, dass es schon beinahe beängstigend war.

The Normal Life - Steve and Kim Rogers ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt