Aki - Madaras Reise

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Madara lehnt inzwischen wieder an dem Baum, andem er aufgewacht war.
Und er hat nachgedacht.

Wenn Izuna so überzeugt meint, sie sollten dem nachgehen, dann wird da was dran sein. Notfalls boxt man sich immer noch raus. Und auf eine gruselig vertraute Art glaubt er dem Frettchen, dass in seiner Abwesenheit kein Krieg mit den Senju entfacht. Nur wieso, weiß er nicht.

Und der überzeugenste Grund... wenn er etwas erreicht und sei es neue Verbündete zu finden oder eine gefährliche Gruppe Shinobi zu zerschlagen, wird ihre Abwesenheit ihnen sicher verziehen werden.

,,Wir gehen weiter.", teilt Izunas Stimme ihm mit und er öffnet entnervt die Augen.
Dann schwingt Madara sich auf beide Beine und folgt seinem Bruder grummelnd zu der Mantelgruppe... wie nannte Izuna sie? Aki.

Er sieht sich alle an, indirekt auf der Suche nach dem Maskenträger. Bevor er hier verschwindet, sollte eine Revanche schon drin sein.

Mit den Beiden Uchiha sind sie eine Gruppe bestehend aus neun Leuten.
Die Fünf von eben, ein Typ mit langen glatten schwarzen Haaren und die letzte Person steht etwas abseits und hat ihm den Rücken zugedreht. Er meint wieder weiße Haare zu erkennen.

Er kann nicht genau sagen gegen wen er gekämpft hat...
Nach dem Ausschlussverfahren sind wenn überhaupt die beiden ihm noch komplett Unbekannten mögliche Verdächtige.

Er wartet eine Weile ab und ergattert einen unauffäligen Blick auf die Augenfarbe des Schwarzhaarigen. Fehlanzeige.
Dann wäre es ja jetzt offensichtlich.

Mit dem Wagen, den vier der Männer abwechselnd ziehen oder schieben - keine Ahnung, so genau interessiert es mich nicht - sieht die Truppe wirklich aus wie fahrende Händler... Wie dem auch sei.

Madara erhöht unauffällig sein Tempo, um zu dem Phantom aufzuholen. Izuna ist in ein Gespräch mit dem Glatzkopf vertieft, dann kann er wohl auch herausfinden, wer hinter der Maske steckt.

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

Beim Näherkommen fällt ihm sogar auf, dass das Frettchen auf der Schulter des zweiten Weißhaarigen hockt. Noch ein Mysterium zum lösen.

Unauffällig läuft er also ein Stück neben der Person her, ohne dass sie sich zueinander umdrehen.

,,Bist du der Maskierte gegen den ich gekämpft habe?", fragt Madara kalt, denn die Worte gehen ihm selbst nicht leicht über die Zunge, so wie der Kampf geendet ist.

Zu seiner wenigen Verwunderung antwortet die Stimme des Frettchens.
,,Ja."

Kurzer Hand beschließt er den Fremden zu sich umzudrehen.

Irgendwas zwischen geschockt und verwirrt, schaut er in ein Mädchengesicht.
Die roten Augen fixieren ihn kalt.

Sie bewegt zwar ihre Lippen, aber die Stimme kommt eindeutig vom Frettchen aus.
,,Zufrieden?"

Er sieht sie mehr als nur irritiert an, alle möglichen Fragen spucken durch seinen Kopf.

,,Ich bin wirklich ein Mädchen, ob du es willst oder nicht.", teilt das schwarze Knäul auf ihrer Schulter ihm mit.
,,Habe ich jetzt auch gesehen.", gibt er trocken wieder und wendet sich verärgert wieder dem Weg zu.

Ist sie die Anführerin der Truppe? Wieso habe ich die ganze Zeit über nicht wahrgenommen, dass ein Mädchen mit uns reist? Irgendwanm hätte ich sie wohö bemerken müssen!

,,Wer ist euer Anführer?", fährt er sicherheitshalber fort.
,,Kommt drauf an, was du darunter verstehst."
,,Was wohl? Wer ist der stärkste eurer Gruppe und leitet sie, gibt halt die Befehle.", knurrt er beinahe schon.

,,Die offizielle Leitung habe ich, da ich die höchstrangiste bin, habe sie aber an Yuuto abgetreten, weil ich den Job nicht mag."

Weil sie ihn nicht mag?! Das ist alles? Was für eine merkwürdige Frau. Vermutlich einfach der Herausforderung nicht gewachsen, wer soll es einer Frau... oder einem Mädchen, je nachdem wie alt sie ist... schon übel nehmen.
Spannender... wer ist überhaupt Yuuto von den ganzen Schwachmaten?

,,Und ihr gehört also zu einer größeren Organisation?"
,,Richtig."
,,Und was genau wollt ihr von uns?"
,,Wir sollen euch nur lebendig in die Stadt bringen, der Rest fällt nicht mehr unter unseren Aufgabenbereich."
,,Welche Stadt?"
,,Unsere Stadt."

Madara seufzt entnervt.

Eine Weile überlegt er und sieht sie dabei nur an. Ihr eigener Blick ist auf den Weg gerichtet, während sich das Fellknäul auf ihrer Schulter zusammengerollt hat.

,,Du erinnerst mich an einen bestimmten Senju.", gibt Madara zu bedenken.

,,Kann sein. Ich kenne die Senju aber nicht."
Madara spricht trotzdem einfach weiter, er hat zu viele Fragen.

,,Der jüngere Sohn vom Senjuoberhaupt, Tobirama Senju. Er hat ähnliche roten Augen und etwas graueres Haar als du, aber es kommt nah an deines heran. Er benutzt auch hauptsächlich Suiton Techniken."
,,Tobirama Senju?"
,,Genau."
,,Sagt mir nichts."

,,Wie heißt du?", fragt er schließlich. Vielleicht kennt er dem Clan ja.

,,Yoko."
,,Und dein Clan?", hackt er weiter nach.
Sie ist einen Moment still, bevor er eine Antwort erhalte.

,,Weiß ich nicht. Ich bin ein Waisenkind und wurde von Aki gefunden und großgezogen."

,,Bist du..."
Er zögert einen Moment seinen Gedanken auszusprechen, sieht auf das Frettchen und dann wieder zu ihr.
Er kann beinahe etwas wie Interesse in ihren Augen und beendet widerwillig seinen Satz.
,,...stumm?"

Yoko wendet ihren Blick wieder von dem Uchiha ab und ihre Augen schweifen prüfend durch die Waldgebiete links und rechts von ihnen.

Kurz erwartet er gar keine Antwort mehr zu erhalten, bis ihr Blick - den Kopf leicht in den Nacken gelegt - in den Wolken hängenbleibt, weshalb er diesem folgt.

,,Richtig. Durch meinen vertrauten Geist kann ich aber trotzdem mit den Leuten reden. Ist gewöhnungsbedürftig für die meisten, also wenn du was hast, sprich mich einfach direkt an.
Aber nenne es nicht mehr Fellknäul."

Viel herausgefunden habe ich trotzdem nicht, aber ein Anfang. Eventuell weiß Izuna was Neues...