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Madara P.O.V.

,,Ich war mir sicher, dass wir uns nie wieder sehen würden.", spricht er sie mit einem bösartigen Unterton an.

Dann kennen die beiden sich doch? Anscheinend.

,,Ich habe keine Ahnung, wovon sie reden.", entgegnet das Frettchen kühl.
,,Red keinen Unsinn."
,,Wir sind uns noch nie zuvor begegnet."
Er sieht sie finster an, dann weicht sein Blick zu Hashirama.
,,Hast du dazu garnichts zu sagen, Bruder?", motzt er ihn an und trotz der Tatsache, dass ich wieder reden könnte, folge ich diesem Gespräch nur stumm, denn einerseits interessiert es mich und wiederum bin ich doch einfach nur verwirrt.

,,Bist du dir sicher?", murmelt Hashirama etwas unsicher und schlagartig steigt in mir das Bedürfnis irgendwem gehörig eine zu verpassen. Ich meine, was haben die denn alle für Probleme, dass aufeinmal nur noch halb geflüstert wird?
,,Natürlich, Bruder."

,,Und woher kennt ihr euch?", werfe ich dann ein und erhalte einen Todesblick des jüngeren der beiden Senju, der schließlich aber doch zu überlegen scheint, ein letztes Mal Yoko mustert und sich dann wieder mir zuwendet und auf eine Erklärung war ich nun wirklich eigentlich nicht gefasst.

,,Sie hat vor ungefähr 10 Jahren den Senjuclan verraten und dann versucht zu fliehen.", erklärt Tobirama und nun doch ebenfalls etwas perplex sehe ich wieder zu Yoko, aber auf ihrem Gesicht rührt sich rein gar nichts.

,,Dann bist du doch eine Senju?"
Sie schüttelt den Kopf und bleibt bei dem allen komplett ruhig.
,,Wie gesagt, ich kannte bis jetzt keinen Senju und habe keine Ahnung, was ihr da gerade erzählt. Wir sind uns noch nie im Leben zuvor begegnet.", beharrt sie auf ihre Meinung und ich merke, wie mir in diesem Moment doch die Situation etwas zu viel wird.

Ich hätte vermutlich einfach weggehen sollen, als ich noch die Chance dazu hatte, keine Senju, keine Probleme, so einfach hätte es sein können...

,,Wir haben dich begraben.", murmelt Hashirama vor sich hin und zieht sofort wieder meine Aufmerksamkeit auf sich.
,,Dann kann es sich ja nur um eine Verwechslung handeln.", stellt sie fest und irgendwie klingt das zwar einleuchtend, aber warum ist der andere Senju dann so besessen darauf?

,,Halt uns nicht zum Narren. Wieso lebst du noch?", versucht er es erneut, doch egal, was auch immer er sagt, sie bleibt komplett ungerührt.

Um so erleichterter bin ich irgendwie als sich die Türe öffnet und jemand anderes seine Aufmerksamkeit auf sich zieht.
In der Türe steht ein Mädchen, vermutlich in ähnlichem Alter wie wir, braune Haare, welche in zwei gebundenen Zöpfen an den Seiten hängen. Dazu auffällige rosafarbene Augen, die ich irgendwo schon mal gesehen haben muss und die Klamotten bestehen aus einer weißen Weste, darunter ein langärmliges Shirt, sonst trägt sie noch eine farblich passende drei viertel Hose und um den Hals ein Tuch. Das Outfit habe ich hier schon so ähnlich öfters gesehen, scheint wie eine Art Uniform.

Yoko dreht sich auch zu ihr um, bleibt aber monoton.
,,Hast du wieder nichts zu tun, Aimi?"
,,Doch tatsächlich habe ich das ausnahmsweise, ich soll dich ablösen.", merkt sie freudestrahlend an, nickt ihr dann zu und Yokos Blick gleitet auf ihr eigenes Handgelenk, wo das Zeichen in einem hellen weiß leuchtet, was mir trotzdem sonst vermutlich nicht aufgefallen wäre. ,,Verstehe."

Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, steht sie bereits auf und verschwindet. An ihrer Stelle betritt diese Aimi den Raum und lässt sich mit einem zufriedenen Lächeln neben mich fallen.

,,Wieso ablösen?", frage ich sofort nach, denn irgendwie kommt mir das ganze doch ein wenig merkwürdig vor.
,,Weil sie was anderes zu tun hat.", antwortet sie schulterzuckend und hält mir dann lächelnd ihre Hand hin.
,,Ich bin Aimi und ihr müsst die beiden Uchiha sein, oder?" Ich reagiere nicht.

Diese positive Art ist mir doch etwas zu viel des Guten, stattdessen übernimmt Izuna das ganze über und nimmt ihre Hand an, was mich nur die Augen verdrehen lässt. Ich kann irgendwas vom Sinn "schön dich kennenzulernen, mein Bruder mag andere Menschen nicht besonders, ich heiße Izuna" verstehen, werfe daher meinem kleinen Bruder einen kurzen, bösen Blick zu und sehe dann aber gleich wieder zu den Senju.

Denn die Plage namens Tobirama scheint ein wenig beleidigt zu sein, wofür ich Yoko absolut dankbar bin, ob sie nun selbst eine Senju ist oder nicht, denn wie sagt man so schön, der Feind meines Feindes, ist mein Freund, selbst wenn das nur in der Hälfte der Fälle zutrifft, kann man den Senju gerne öfters einfach kommentarlos sitzen lassen.
Und während der Jüngere am schmollen ist, blickt Hashirama irgendwie mit einem unsicheren Blick immer wieder durch die Runde, lächelt mich dann leicht an, woraufhin ich allerdings nicht reagiere und er seufzt.

,,Madara, können wir nicht einfach, wenn auch nur vorrübergehend, einen Waffenstillstand schließen?", fragt er hoffnungsvoll, worauf mir allerdings nicht als ein Augendrehen einfällt, denn so einfältig wie Hashirama muss man auch erstmal sein.
,,Würde ich euch auch raten.", mischt sich das Mädel... wie hieß sie nochmal... Aimi ein.

,,Kennt ihr euch eigentlich schon?", frage ich dann, denn anscheinend hielt sie es nur für nötig sich uns vorzustellen. Ich erhalte ein eindeutiges Nicken.
,,Das ist die Verrückte, die uns hier eine Woche hingeschleppt hat.", murrt der Weißhaarige, von dem ich ehrlich gesagt gehofft hatte, nichts mehr zu hören.
,,Tobirama, rede nicht so.", mahnt ihn sein Bruder, aber genannter hat nicht mehr als ein Schulterzucken dafür übrig.

Und mir wird erst jetzt bewusst, dass ich überhaupt keinen Plan habe, wieso die Senju überhaupt hier sind.

Izuna hatte absolut recht, irgendwas geht hier ab, was wir nicht im Geringsten erahnen können.
Und ich könnte schwören dieses verwirrende Senju Familiendrama ist ein Teil davon, wie auch dieses merkwürdige Zeichen auf unseren Handgelenken.
Nur wo ist der Sinn hinter dem allen?

Aki - Madaras ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt